Sitzung: 15.06.2016 ULV-Ausschuss
Vorlage: 2016/2670
An der Beratung nimmt teil: |
Hans Gröbmayr, Klimaschutzmanager |
Herr Gröbmayr
erläutert den Sachstand anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll) und äußert sich im Anschluss zu den
Fragen aus dem Gremium:
Die
„Kommunalisierung der Stromnetze“ könnte sich problematisch gestalten, wenn z.B.
Kommunen, die mittig im Landkreis liegen, nicht am Projekt teilnehmen wollen.
Inzwischen sei
die Energieversorgung dezentralisiert, so dass der Netzbetrieb ein sicheres
Geschäft sei und sich wieder lohne. Die Verfahren dazu seien auch
rechtssicherer geworden.
Theoretisch sei
es auch möglich, dass alle Gemeinden gemeinsam kündigen und gemeinsam einen
Konzessionsvertrag abschließen.
KR Martin Lechner
zeigt sich dem Projekt gegenüber skeptisch. Der Betrieb von Stromnetzen sei
stark gesetzlich geregelt, v.a. bei der Kostenerhebung. Das benötigte Geld
sollte besser für erneuerbare Energien verwendet oder mit den jetzigen
Netzbetreibern schärfer verhandelt werden. Dazu Herr Gröbmayr, dass das mit dem
eigenen Stromnetz verdiente Geld durchaus für erneuerbare Energie verwendet
werden könne.
KRin Dr. Renate
Glaser bemerkt, dass sie ein Vortrag zu diesem Thema überzeugt habe. Viele Gemeinden
bundesweit würden bereits auf diesen Zug aufspringen.
KR Phillip
Goldner kann die Skepsis nachvollziehen. Hierbei gehe es aber auch um eine
Haltung. Die Straßen, Kliniken sollten in kommunaler Hand bleiben und dazu
gehöre auch das Stromnetz.
Der Landrat bedankt sich bei Herrn Gröbmayr für die Zusammenstellung der Themen. Die Energiewende in Ebersberg sei parteiübergreifend auf einem guten Weg.