An der Beratung nimmt teil:

Hans Gröbmayr, Klimaschutzmanager

 

Herr Gröbmayr erläutert den Sachstand anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll) und äußert sich im Anschluss zu den Fragen aus dem Gremium:

 

Die „Kommunalisierung der Stromnetze“ könnte sich problematisch gestalten, wenn z.B. Kommunen, die mittig im Landkreis liegen, nicht am Projekt teilnehmen wollen.

 

Inzwischen sei die Energieversorgung dezentralisiert, so dass der Netzbetrieb ein sicheres Geschäft sei und sich wieder lohne. Die Verfahren dazu seien auch rechtssicherer geworden.

 

Theoretisch sei es auch möglich, dass alle Gemeinden gemeinsam kündigen und gemeinsam einen Konzessionsvertrag abschließen.

 

KR Martin Lechner zeigt sich dem Projekt gegenüber skeptisch. Der Betrieb von Stromnetzen sei stark gesetzlich geregelt, v.a. bei der Kostenerhebung. Das benötigte Geld sollte besser für erneuerbare Energien verwendet oder mit den jetzigen Netzbetreibern schärfer verhandelt werden. Dazu Herr Gröbmayr, dass das mit dem eigenen Stromnetz verdiente Geld durchaus für erneuerbare Energie verwendet werden könne.

 

KRin Dr. Renate Glaser bemerkt, dass sie ein Vortrag zu diesem Thema überzeugt habe. Viele Gemeinden bundesweit würden bereits auf diesen Zug aufspringen.

 

KR Phillip Goldner kann die Skepsis nachvollziehen. Hierbei gehe es aber auch um eine Haltung. Die Straßen, Kliniken sollten in kommunaler Hand bleiben und dazu gehöre auch das Stromnetz.

 

Der Landrat bedankt sich bei Herrn Gröbmayr für die Zusammenstellung der Themen. Die Energiewende in Ebersberg sei parteiübergreifend auf einem guten Weg.