An der Beratung nehmen teil:

Mirjana Šimić, Integrationsbeauftrage

Hermann Schmidbartl, Geschäftsführer Jobcenter Ebersberg

 

Frau Šimić fasst den Sachverhalt gemäß der Sitzungsvorlage zusammen.

 

Auf die Frage von KRin Dr. Renate Glaser antwortet Herr Schmidbartl, dass eine Berufsausbildung nach Vollendung des 35. Lebensjahre theoretisch möglich aber schwierig sei. Die Altersbegrenzung sei hauptsächlich ein Richtwert.

 

KR Alexander Müller meldet sich zu Wort, dass für die Helferkreise oft nicht ersichtlich sei, welcher Kurs der richtige für den einzelnen Asylbewerber sei. Dazu erläutert Frau Šimić, dass es derzeit tatsächlich viele Angebote an Integrationsklassen, Deutschkursen und auch Maßnahmen zur Berufsintegration seitens des Jobcenters gäbe. Die Kurse allerdings, die unter dem Fachbegriff „Integrationskurs“ angeboten werden, steure das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Diese Kurse dürften auch nur von zertifizierten Trägern durchgeführt werden. Die Verwaltung habe die Helferkreise entsprechend informiert. Um allerdings auch doppelte Anmeldungen von Asylbewerbern an den verschiedenen Kursen zu vermeiden, sei es umso wichtiger, dass die Anmeldungen zentral über das Landratsamt gesteuert werden.

 

Frau Šimić berichtet ferner, dass im letzten Herbst ein Träger aus München viele Asylbewerber mit bezahlten Fahrkarten abgeworben hätte, so dass geplante Kurse im Landkreis Ebersberg nicht mehr durchgeführt werden konnten.

 

Auf die Frage von KR Reinhard Oellerer antwortet Frau Šimić, dass es für die Analphabeten unter den Asylbewerbern sogenannte Alphaklassen gäbe, die auch regelmäßig, u.a. von der VHS, angeboten werden würden.

 

Die Frage von KR Dr. Renate Glaser beantwortet Frau Šimić insofern, dass es noch Optimierungsbedarf bei der Aufgabenzuteilung mit den Asylsozialarbeitern gäbe. Dafür sei auch die Stelle eines Bildungskoordinators vorgesehen.

 

Nachdem es keine weiteren Wortmeldungen gibt, schließt der Landrat den Tagesordnungspunkt.