Vorberatung        

SFB-Ausschuss am 29.06.2017, TOP 4 ö

An der Beratung nahmen teil:

Beate Müller-Meisinger, SG 13; Liegenschaftsverwaltung

 

Herbert Jungwirth, SG-Leiter 13; Liegenschaftsverwaltung

 

Dr. Friederike Rappel, Schulleitung Humboldt-Gymnasium Vaterstetten

Der Landrat führt kurz in den Sachverhalt ein. Diese Angelegenheit sei bereits mehrfach behandelt worden und es habe bereits ein Ortstermin stattgefunden. Die Container seien nicht zukunftsfähig. Der Arbeitsgruppe Masterplan sei der Sachvortrag vor zwei Wochen zugeleitet worden.

Frau Müller-Meisinger erläutert dem Gremium, dass die Voruntersuchungen Ende letzten Jahres weder das künftige Raumprogramm für das G9, noch Richtlinien für den erweiterten Flächenbedarf für neue Lernkonzepte berücksichtigen konnten. Hochgerechnet vom bestehenden Raumangebot wurde eine vorläufige Flächenannahme für 1.500 Schüler getätigt und mögliche Baukörper für die Erweiterungsfläche im Nordosten des Grundstücks (entlang der Rossinistraße) untersucht.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei daher nur ein äußerst grober Kostenrahmen für die Erweiterungsmaßnahme zu nennen. Für ein Gebäude entsprechend den energetischen Leitzielen des Landkreises sei mit ca. 14,25 Mio. € (einschließlich eines Kostenzuschlags von 30 %) wegen der Planungsunschärfe einer Machbarkeitsstudie zu rechnen. Auf der Grundlage der bisher erhaltenen Fördermittelquote von ca. 25 % auf die förderfähigen Kosten sei mit Fördermitteln von ca. 3,5 Mio. € zu rechnen, so dass sich die Nettokosten des Landkreises auf ca. 10,75 Mio. € belaufen würden.

Ab Projektbeschluss sei für die Vergabeverfahren bei den Projektsteuerungs- und Planungsleistungen mit einem Vorlauf von ca. einem halben Jahr zu rechnen. Planung und Umsetzung werden dann einen Zeitraum von zweieinhalb bis zweidreiviertel Jahren beanspruchen. Es sei denn, es gäbe zeitliche Verzögerungen durch die Vergabeordnung und dem europäischen Wettbewerb.

Der Landrat zeigt Folien des SFB-Ausschusses vom 29.06.2017:

 

KRe Bernhard Wieser und Max Weindl regen an, den Ausbau mit PPP-Partnern zu prüfen. Der Landrat könne sich das grundsätzlich bei einer neuen Schule vorstellen, aber nicht auf dem gleichen Grundstück mit einer bereits bestehenden Schule und zwei verschiedenen Systemen.

Herr Jungwirth bestätigt diese Meinung.

KRin Renate Will merkt an, dass Räume für die Angebote „Ganztagsklassen“ und „Lernlandschaften“ benötigt würden.

Herr Jungwirth erklärt, dies und die Flächen für G9 seien gewichtige Themen im Masterplan Schulen.

Auf die Nachfrage von KRin Elisabeth Platzer, wie die Schule die drei Jahre der Planung und Umsetzung des Anbaus überbrücken könne, antwortet Frau Dr. Rappel, dass so viele Schüler, wie nach dem Abitur abgingen, wieder aufgenommen würden. Die Fluktuation in den kommenden Jahren dürfte gleich sein. Was nur eingeschränkt angeboten werden konnte, war die offene Ganztagsschule. Spannend werde es, wenn die G9 Jahrgänge in die 6. Klasse kommen und, aufgrund des Wegfalls von G8, keine Nachmittagsbetreuung vorhanden sei.

Nach Abschluss der Beratung stellt der Landrat den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.


Der LSV-Ausschuss fasst folgenden Beschluss:

Dem Kreis- und Strategieausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

Dem Kreistag wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

1.    Das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten soll auf 1.500 Schüler ausgebaut und die Containerklassenzimmer ersetzt werden.

2.    Die Maßnahme wird für 2018 von der Warteliste genommen.

3.    Die Verwaltung wird beauftragt, bis zur Haushaltsplanung 2018 die Kosten für diese Maßnahme näher zu berechnen und dem LSV-Ausschuss zur Beratung vorzulegen. Die weiteren Planungs- und Prüfungsschritte (u.a. staatliche Zuschüsse) sollen vorbereitet und den zuständigen Gremien jeweils zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt werden.