Beschluss: einstimmig angenommen

Vorberatung        

 

An der Beratung nahmen teil:

Henry Rüstow

 

Der stellv.  LR übergibt Herrn Rüstow das Wort mit dem Bemerken, dass jetzt nicht die gesamte Sitzungsvorlage durchgegangen werde; wenn noch Fragen bestünden, werden diese selbstverständlich beantwortet.

Herr Rüstow erläutert, dass die Vorlage geprägt sei von drei Schwerpunkten ab dem Fahrplanwechsel am 10.12.2017:

·        die Nord-Südverbindung mit den Linien 446 und 469 werde gestärkt

·        bei der S-Bahn ab Ebersberg werde es einen nahezu durchgehenden 20 – Minuten – Takt (2 x S-Bahn und 1 x Filzenexpress) unter Berücksichtigung der Schülerbeförderung geben.

·        erste Ergebnisse über den neuen Fahrplan der Linie 440 seit Dezember 2016 würden bereits vorliegen.

 

In der anschließenden Aussprache gab es folgende Beiträge:

·        KRin Ackstaller erkundigt sich, wie die neue Nord-Süd-Verbindung konkret ausschaue
Herr Rüstow verwies darauf hin, dass bereits in der Vorlage für den ULV-Ausschuss im Juli 2016 alle Verbesserungen der Nord- Südanbindung dargestellt wurden und ein entsprechender Beschluss gefasst worden sei.

·        KRin Dr. Glaser stellt fest, dass das Rufbusangebot im Süden zu gering sei. Wie seien die Erfahrungen in anderen Gemeinden bzw. Landkreisen?
Herr Rüstow: Aufgrund eines Vortrages des Sachbearbeiter beim MVV (Herr Mersdorf) am Beispiel des Landkreises Erding, hat der ULV-Ausschuss in 2012 entschieden, das Rufbussystem wegen des zu erwartenden schlechten Kosten-/Nutzenverhältnisses nicht weiter zu verfolgen.

 

Herr Rüstow sagte zu,

o   auch flexible Bedienformen zu betrachten und

o   dem Ausschuss entsprechende Vorschläge zu unterbreiten

·        KR Lechner stellt fest, dass das Teure an dem System nicht der Bus sei, sondern der Fahrer, unabhängig von der Busgröße. Außerdem sei er der Meinung, dass das landkreisweite ÖPNV-System schon sehr eng gestrickt sei und man dieses nicht mit dem Landkreis Miesbach vergleichen könne, wie von Frau Dr. Glaser ausgeführt worden sei.

 

·        KR Goldner erkundigt sich, ob sich die Abfahrtszeiten im neuen S4/S6-Konzept negativ auf Anschlüsse auswirken würden.
Herr Rüstow: eine Anpassung zwischen Bus und S-Bahn ist noch notwendig (s. Ausführungen in der SiVo unter Nr. 2.26)

·        KRin Poschenrieder erkundigt sich, wann der behindertengerechte Einstieg am Bf. Steinhöring hergestellt werde und ob eine Verbesserung des Übergangs zwischen S4/6 zur S8 in Leuchtenberg vorgesehen sei
Herr Rüstow: die Situation mit den Zugeinstiegen wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern, da nicht geplant ist, dass die SOB mit neuen Fahrzeugen (analog Meridian) ausgestattet wird.
Eine Verbesserung des Übergangs in Leuchtenberg tritt mit dem Fahrplanwechsel ein, weil sich die Taktzeiten der S4/S6 ab Fahrplanwechsel verschieben. Damit halbiert sich die Umstiegszeiten auf 10 min.

·        KR Lechner erkundigt sich, ob der Realschulbus Schulbuslinie 8 (Realschule Ebersberg Richtung Aßling/Schalldorf) auch über Katzenreuth geführt werden könne (aufgrund von Sicherbedenken bei der Straßenquerung)
Herr Rüstow: das Thema ist im LRA bekannt und wird derzeit geprüft. Er merkte jedoch an, dass nicht alle Linien künftig über Katzenreuth geführt werden können, da man bestrebt sei, schnelle Anbindungen zu schaffen.

 


Der ULV-Ausschuss fasst folgenden Beschluss:

 

 

1.    Gesamtbeschlussvorschlag:

 

1.1.  Allen vorgeschlagenen Beschlüssen der Verwaltung für den MVV-Jahresfahrplan 2018 aus der Sitzungsvorlage 2017/2924 wird zugestimmt.

 

1.2.  Für den gesamten ÖPNV-Haushalt werden Nettokosten in Höhe von 1.407.000 € zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung wird beauftragt, diese im Haushalt 2018 einzuplanen.