Sitzung: 12.10.2017 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 15
Vorlage: 2017/2953
Vorberatung |
03.
Jugendhilfeausschuss am 23.10.2014, TOP 7ö 06.
Jugendhilfeausschuss vom 22.10.2015, TOP 6ö 08.
Jugendhilfeausschuss vom 13.10.2016, TOP 17ö |
An der Beratung nahmen teil: |
Andreas Bohnert; Kreisgeschäftsführer Caritas-Zentrum Ebersberg |
Die
öffentliche Jugendhilfe bezuschusst die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und
Jugendliche des Caritas-Zentrums für die Schreibabyberatung.
Herr
Bohnert erläutert das Beratungsangebot für Eltern mit Babys und Kleinkindern.
Insgesamt suchten 22 Eltern mit ihren Babys bzw. Kleinkindern Rat in der
Beratungsstelle. Die Gesamtkosten (Personalkosten Dipl. Psych. und Dipl. päd FH) erhöhen sich aufgrund einer anderen Eingruppierung
von 7.652 im Jahr 2017 auf 9.090 € im Jahr 2018.
Folgende
Punkte werden angesprochen:
- Medizinische
Abklärung sei bei Schreibabys unabdingbar, ebenso müssten Kinderpsychiater
tätig werden. KR Wilfried Seidelmann wünscht, beim nächsten Antrag mehr
Informationen darüber zu erhalten, damit auch eine größere Breitenwirkung
stattfinden könne.
- Im
Familien-Café in Markt Schwaben erfolgten Vorträge oder kurze Beratungen
mit 3-4 Einheiten für Eltern von 0-3 Jährigen; diese würden allerdings
nicht statistisch erfasst werden. Es gebe eine Vernetzung mit Ärzten und
Hebammen. Bei den 22 Fällen fänden direkte Hausbesuche statt, welche arbeitsintensiv
seien. Eine mehrjährige Ausbildung der Beratenden (Fragen zu Risiken und zur
medizinischen Abklärung) gehöre dazu (Regina Brückner).
- Herr
Bohnert bietet an, in der Frühjahressitzung des JHAs die „Schreibabyberatung“
erneut vorzustellen.
- Die
Beratung sei wichtig, da durch Zuzug der soziale Verband (Großeltern etc.)
oftmals nicht mehr gegeben sei (KR Franz Greithanner).
- Es
solle mehr Transparenz nach außen und Präsenz bei den Kinderärzten
erfolgen (KRin Marina Matjanovski).
Herr Bohnert erklärt, dass die im Gremium ausgeteilten Flyer auch bei den
entsprechenden Stellen ausgelegt würden. Das Caritas Zentrum mache das
Beratungsangebot auch über die Homepage, Social
Media sowie Vorträge bekannt. Frau Brückner ergänzt, dass ein enger
Kontakt mit der Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi)
bestehe. Bei Fortbildungen der Tageseltern würde ebenfalls auf die
Bedürfnisse der 0 – 3 Jährigen eingegangen. Es könnte allerdings noch mehr
präventiv geleistet werden.
Nachdem
es keine weitere Wortmeldung gibt, stellt der Landrat den Beschlussvorschlag
zur Abstimmung.
Der Jugendhilfeausschuss fasst
folgenden Beschluss:
1. Der Landkreis bewilligt, vorbehaltlich der Genehmigung
des Haushalts 2018, dem Caritas-Zentrum Ebersberg für die Schreibabyberatung
folgenden Zuschuss:
Zuschuss lt.
Antrag: 9.090 Euro
(Veränderung zu
2017 + 1.438 Euro = + 18,8 % )
2. Wie bisher wird der Zuschuss nach Vorlage des
Verwendungsnachweises „spitz“ abgerechnet.
3. Der genannte Betrag wird in den Haushalt 2018 eingeplant.