Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 15

Vorberatung        

03. Jugendhilfeausschuss am 23.10.2014, TOP 7ö

06. Jugendhilfeausschuss vom 22.10.2015, TOP 6ö

08. Jugendhilfeausschuss vom 13.10.2016, TOP 17ö

An der Beratung nahmen teil:

Andreas Bohnert; Kreisgeschäftsführer Caritas-Zentrum Ebersberg

Die öffentliche Jugendhilfe bezuschusst die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritas-Zentrums für die Schreibabyberatung.

Herr Bohnert erläutert das Beratungsangebot für Eltern mit Babys und Kleinkindern. Insgesamt suchten 22 Eltern mit ihren Babys bzw. Kleinkindern Rat in der Beratungsstelle. Die Gesamtkosten (Personalkosten Dipl. Psych. und Dipl. päd FH) erhöhen sich aufgrund einer anderen Eingruppierung von 7.652 im Jahr 2017 auf 9.090 € im Jahr 2018.

Folgende Punkte werden angesprochen:

  • Medizinische Abklärung sei bei Schreibabys unabdingbar, ebenso müssten Kinderpsychiater tätig werden. KR Wilfried Seidelmann wünscht, beim nächsten Antrag mehr Informationen darüber zu erhalten, damit auch eine größere Breitenwirkung stattfinden könne.
  • Im Familien-Café in Markt Schwaben erfolgten Vorträge oder kurze Beratungen mit 3-4 Einheiten für Eltern von 0-3 Jährigen; diese würden allerdings nicht statistisch erfasst werden. Es gebe eine Vernetzung mit Ärzten und Hebammen. Bei den 22 Fällen fänden direkte Hausbesuche statt, welche arbeitsintensiv seien. Eine mehrjährige Ausbildung der Beratenden (Fragen zu Risiken und zur medizinischen Abklärung) gehöre dazu (Regina Brückner).
  • Herr Bohnert bietet an, in der Frühjahressitzung des JHAs die „Schreibabyberatung“ erneut vorzustellen.
  • Die Beratung sei wichtig, da durch Zuzug der soziale Verband (Großeltern etc.) oftmals nicht mehr gegeben sei (KR Franz Greithanner).
  • Es solle mehr Transparenz nach außen und Präsenz bei den Kinderärzten erfolgen (KRin Marina Matjanovski). Herr Bohnert erklärt, dass die im Gremium ausgeteilten Flyer auch bei den entsprechenden Stellen ausgelegt würden. Das Caritas Zentrum mache das Beratungsangebot auch über die Homepage, Social Media sowie Vorträge bekannt. Frau Brückner ergänzt, dass ein enger Kontakt mit der Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) bestehe. Bei Fortbildungen der Tageseltern würde ebenfalls auf die Bedürfnisse der 0 – 3 Jährigen eingegangen. Es könnte allerdings noch mehr präventiv geleistet werden.

Nachdem es keine weitere Wortmeldung gibt, stellt der Landrat den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.


Der Jugendhilfeausschuss fasst folgenden Beschluss:

1.   Der Landkreis bewilligt, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts 2018, dem Caritas-Zentrum Ebersberg für die Schreibabyberatung folgenden Zuschuss:

Zuschuss lt. Antrag:        9.090 Euro

(Veränderung zu 2017  + 1.438 Euro    =   + 18,8 % )

2.   Wie bisher wird der Zuschuss nach Vorlage des Verwendungsnachweises „spitz“ abgerechnet.

 

3.   Der genannte Betrag wird in den Haushalt 2018 eingeplant.