Vorberatung |
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An der Beratung nahmen teil: Jochen Specht, Team Demografie |
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Herr Specht erläutert, dass die Teilnahme von Behinderten und Senioren an Veranstaltungen oft an der Bereitstellung eines behindertengerechten WC’s scheitere. Deshalb wurde der Vorschlag aus der Projektgruppe „Mobirat“ aufgegriffen, eine mobile barrierefreie Toilette für den Landkreis zu beschaffen. Das vorliegende Angebot wurde ausgewählt, weil es im Landkreis München ein solches Modell mit entsprechenden Erfahrungswerten schon gebe.
Die Finanzierung werde gedrittelt:
- 1/3 durch eine große Behinderteneinrichtung,
- 1/3 durch privates Sponsoring,
- 1/3 durch den Landkreis.
Zu klären sei im Vorfeld noch die Frage der Verwaltung und Lagerung; es wurde bereits bei den Gemeinden angefragt, inwieweit diese die Verwaltung der Toilette und entsprechend der gemeindliche Bauhof auch die Lagerung und den Transport zu und von den Veranstaltungs-stätten übernehmen können. Für die Gemeinde würden keine Kosten entstehen; sie hätte das Vorrecht einer unentgeltlichen Nutzung.
Der Vorschlag wird sowohl vom Landrat als auch von den Fraktionen begrüßt. Kreisrätin Poschenrieder legt ein Alternativangebot vor mit der Bitte, dieses ebenfalls zu prüfen.
Der SFB-Ausschuss fasst folgenden Beschluss:
1. Der SFB-Ausschuss beauftragt
die Verwaltung mit der Anschaffung der ersten mobilen barrierefreien Toilette
für den Landkreis Ebersberg in Kooperation mit Einrichtungen der
Behindertenhilfe und externen Sponsoren. Voraussetzung ist, dass sich eine
Gemeinde im Landkreis bereit erklärt, die Verwaltung der mobilen barrierefreien
Toilette zu übernehmen.
2. Der Landkreis stellt hierfür
einmalig höchstens 25.000,- € zur Verfügung.
3. Hinsichtlich der Ausstattung
der mobilen barrierefreien Toilette stimmt sich die Verwaltung mit den
Fachkräften der Behindertenhilfe ab.