SFB- und LVS-Ausschuss am
04.10.2017, TOP 3ö Kreis- und
Strategieausschuss am 09.10.2017, TOP 5ö Kreistag am 23.10.2017, TOP
4ö |
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An der Beratung nahmen teil: |
Hubert Schulze, Mitarbeiter SG
11, Bildung und IT |
Herr Schulze erläutert den Sachverhalt anhand einer Präsentation (Anlage 3 zum Protokoll).
Auf Vorschlag der interfraktionellen Arbeitsgruppe Masterplan Schulen und des Kreis- und Strategieausschusses hat der Kreistag am 23.10.2017 folgenden Beschluss gefasst:
6. Gymnasium Poing
6.1 Der Landkreis errichtet ein fünftes
Gymnasium.
6.2 Das Gymnasium soll in Poing zunächst für
1.000 Schüler errichtet werden.
6.3 Voraussetzung ist,
dass die Gemeinde Poing ein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellt.
6.4 Die Maßnahme wird auf die Warteliste
gesetzt.
6.5 Der Kreistag stellt einen Antrag auf schulaufsichtliche Genehmigung eines Gymnasiums in Poing.
Folgende
Zeitschiene sei im Masterplan Schulen vorgesehen:
- Im Jahr 2018 Schulaufsichtliche Genehmigung
Ø Beschluss im Kreistag am 18.12.2017
Ø Antrag an die Regierung von Obb. im Januar 2018
Ø Raumprogramm (Regierung von Obb.)
Ø Stellungnahme des Ministerialbeauftragten
Ø Gründungsentscheidung des Kultusministeriums
Nach der Gründungsentscheidung sehe der zeitliche Ablauf wie folgt aus:
- Im Jahr 2019 Entscheidung PPP
- Im Jahr 2020 Planungsphase
- Im Jahr 2021 Baubeginn
- Im Jahr 2023 Fertigstellung
Die
Gemeinde Poing werde im nördlichen Gemeindegebiet, angrenzend an die Gemeinde
Pliening, ein ca. 3 ha großes Grundstück für das geplante Gymnasium zur
Verfügung stellen.
Nachdem
die Sitzungsvorlage auch an den Kreistag gehe, bittet KR Alexander Müller folgende
Punkte im Sachverhalt zu korrigieren:
- Die Formulierung, „die
‚erfreuliche‘ Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums“ sei eine polititsche
Bewertung, die politisch umstritten sei. Daher solle das Wort
‚erfreuliche‘ gestrichen werden.
- Im Beschluss des Kreistages, das Gymnasium solle in Poing ‚zunächst‘ für 1.000 Schüler
errichtet werden, könne entfallen, da derzeit von 1.000 Schüler
ausgegangen werde und eine spätere Erweiterung möglich sei.
- Die Formulierung „Vor allem
durch die deutliche Überbelegung des Humboldt-Gymnasiums, das aufgrund
seiner Größe nicht beliebig erweiterbar sei, werde die Errichtung eines
weiteren Gymnasiums notwendig“ widerspreche der Feststellung: „Wie sämtliche Schülerprognosen zeigen,
wird ein Gymnasium Poing mehr Schüler aus dem benachbarten
Franz-Marc-Gymnasium Markt Schwaben als aus dem chronisch überfüllten
Hmboldt-Gymnasium Vaterstetten abziehen.“
Herr
Schulze erklärt, dies widerspreche sich nicht, denn eine erwünschte Wirkung am
Gymnasium Vaterstetten habe eine Nebenwirkung in Markt Schwaben. Fakt sei, dass
wir für das Gymnasium in Vaterstetten ein weiteres Gymnasium im Nordwesten des
Landkreises brauchen.
Der
Landrat erklärt, dass er das Wort ‚erfreulich‘ in den Text eingefügt habe und dies
auch so bleiben solle.
KR
und Bürgermeister von Poing Albert Hingerl bedankt sich für die Entscheidung
ein fünftes Gymnasium in Poing bauen zu wollen.
KR
und Landtagsabgeordneter Thomas Huber erklärt, dass der Freistaat durch die G9-relevanten
Zuschüsse seinen Beitrag leiste.
Der
Landrat stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Der Kreis- und
Strategieausschuss fasst folgenden Beschluss:
Dem Kreistag wird folgender Beschluss
vorgeschlagen
Die Verwaltung wird beauftragt, beim
Bayerischen Staatsministerium für Bildung und
Kultus, Wissenschaft und Kunst einen Antrag auf schulaufsichtliche
Genehmigung für ein Gymnasium in Poing zu stellen und mit der Gemeinde Verhandlungen
über das Grundstück aufzunehmen.