Vorberatung        

Kreistag am 18.12.2017, TOP 8

An der Beratung nahmen teil:

Norbert Neugebauer, Leiter Büro Landrat

Herr Neugebauer erläutert den Sachverhalt der versandten Sitzungsvorlage mit den zwei wesentlichen Themen:

Auswertung der Mandatsträgerbefragung 2017

  • Zu Beginn der Wahlperiode 2020 – 2026 sei eine Schulung der Kreisräte über die Steuerung des Haushalts geplant.
  • Die Qualität der Protokolle wurde gut bis sehr gut beurteilt. Im Kreistag und seinen Ausschüssen werden weiterhin im Wesentlichen Ergebnisprotokolle statt Wortprotokolle erstellt.
  • Auf Wunsch der Politik stellen sich die Abteilungen des Landratsamtes dem Kreistag vor. Den Anfang habe bereits Frau Keller mit der Abteilung 1 gemacht. Im Frühjahr nächsten Jahres werde sich voraussichtlich die Abteilung 2, Soziales dem Kreistag vorstellen.

Software-Systeme für den Sitzungsdienst

Im Rahmen des e-Governments und Sitzungsdienstes wurden hierzu 29 bayerische Landratsämter befragt, mit dem Ergebnis, dass

  • 4/5 das Sitzungsprogramm ‚Session‘ nutzen, wie der Landkreis Ebersberg,
  • die Hälfte, ebenfalls wie der Landkreis Ebersberg, einen analogen und digitalen Versand und
  • je ¼ einen reinen digitalen bzw. reinen analogen Versand haben.

Das Team der Geschäftsführung Kreistag habe sich intensiv mit den Software-Anbietern more!rubin, Allris und Living-Data (session) auseinandergesetzt und sich vor Ort das Programm more!rubin beim Landratsamt München in der Praxis angesehen, die bereits seit einigen Jahren dieses Programm nutzen.

Fazit dieser Besichtigung war, dass jedes Programm seine Stärken und Schwächen habe. Der Mehrwert für eine Umstellung war für die Geschäftsführung Kreistag in der Anwendung nicht erkennbar. Herr Neugebauer zitiert KR Hagen Theurich, ein in der IT erfahrenes Mitglied der AG PuV, der die App von Session als nicht besonders anwenderfreundlich, wie die von der Konkurrenzfirma bezeichnete, aber er sagte auch, dass er es verstehen könne, wenn das Landratsamt keinen Softwarewechsel vornehme, weil die Verwaltung keinen gravierenden Vorteil sehe, da 90 % der Softwareanwendung im Landratsamt stattfinde.

Abschließend erklärt Herr Neugebauer, dass die in der Oktobersitzung des Kreistages bekanntgegebene dreimonatige Testphase der App, die einige Kreisräte seit dieser Zeit auch nutzen, mit Ablauf des Monats Dezember ende. Er bittet die Kreisräte, ihm bis Januar 2019 die Erfahrungswerte mitzuteilen, um in der AG PuV im Februar 2019 über den eventuellen Erwerb beraten zu können.


Der Kreistag nimmt den Jahresbericht aus der Arbeitsgruppe Politik und Verwaltung zur Kenntnis.