Sitzung: 13.03.2018 LSV-Ausschuss
Vorlage: 2018/3104
LSV-Ausschuss
am 25.03.2015 |
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An der Beratung nahmen teil: |
Renate Ellmann,
SG-Leitung 13, Liegenschaftsverwaltung |
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Brigitte Keller,
Abteilungsleitung 1, Bildung und IT |
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Georg Preuß; SG-Mitarbeiter 13,
Liegenschaftsverwaltung |
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Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Kfm. Felix Flesche, Architekt und Immobiliensachverst.
(DIA) |
Der Landrat begrüßt Frau Ellmann, Nachfolgerin von Herrn Jungwirth, die sich kurz dem Gremium vorstellt.
Anschließend begrüßt der Landrat Herrn Flesche und erteilt ihm das Wort. Anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll) stellt er dem Gremium die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Vergabe- und Betriebsformen nach sieben Jahren Betrieb des Gymnasiums Kirchseeon (PPP mit Finanzierung) vor.
PPP mit Finanzierung sei aus heutiger Sicht, da die Zinsen sehr niedrig seien, eine teure Finanzierung, so Herr Flesche. Man könne dies umgehen, indem ohne Finanzierung ausgeschrieben werde.
Fazit von Herrn Flesche:
· PPP Baukostenvorteil von fast 12 % / 2.600.000 €
· Höhere Zufriedenheitswerte der Nutzer bei PPP
· Vergabe von Aufträgen erfolgt bei PPP regionaler
· Wirtschaftlichkeit des Betriebes
· Finanzielle Aufwendungen für Betrieb und Investitionen bei PPP wirtschaftlicher
· Die vorliegenden Daten sprechen dafür, dass das PPP Projekt auch im Rückblick die wirtschaftlichere Realisierungsvariante ist und sich damit die Prognosen bewahrheitet haben
· Der Projekteignungstest für die anstehenden Schulneubaumaßnahmen ist positiv ausgefallen.
Auf Nachfrage
von KR Franz Greithanner zur Finanzierung erklärt
Frau Keller: Der Zinsnachteil sei im Millionenbereich. Sie habe bereits im Jahr
2006 davon abgeraten, da zu diesem Zeitpunkt bereits die Zinssicherungsinstrumente in Planung waren. Eine Zinsbindung
von zwanzig Jahren sei Spekulation auf weiter steigende Zinsen.
Der Landrat ergänzt, dass
dieser negative Effekt durch die Eigenfinanzierung beim PPP-Projekt Realschule
Poing bereinigt wurde.
Im Gremium wird darauf
hingewiesen, dass zum damaligen Zeitpunkt das PPP-Projekt Gymnasium Kirchseeon nur mit Finanzierung angeboten wurde, was Herr Flesche bestätigt: dies war damals üblich. Es sei eine
bessere Entscheidung, so Herr Flesche, wenn die Finanzierung
losgelöst gesehen werde und bevor man unterschreibe, einen
Wirtschaftlichkeitsvergleich mache.
KRin Elisabeth Platzer bedankt sich bei Herrn Jungwirth und Herrn
Preuß, dass das PPP-Projekt Gymnasium Kirchseeon so
gut geklappt habe.
Herr Preuß teilt mit, dass
der Landkreis Ebersberg 2006 der Erste war, der vollumfänglich ein PPP-Projekt
durchgeführt habe.
Der Landrat erklärt, heute
werde das Gutachten zur Kenntnis genommen und im Herbst werde darüber
entschieden, ob die Neubauten im Zuge der Umsetzung des Masterplanes als
PPP-Modell realisiert werden sollen.
Der LSV-Ausschuss nimmt das PPP-Gutachten Gymnasium Kirchseeon zur Kenntnis.