An der Beratung nahmen teil: |
Hermann Schmidbartl, Leitung Jobcenter |
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Christian Salberg, Abteilungsleitung 6, Jugend, Familie und Demografie |
Herr Schmidbartl und Herr Salberg informieren gemeinsam über den Prozess zur Gründung einer Jugendberufsagentur für den Landkreis Ebersberg (JBA EBE) anhand einer Präsentation (Anlage 1 zum Protokoll), die unter dem Motto der Bildungsregion stehe „Kein Talent darf verloren gehen“.
Das Kreisjugendamt Ebersberg und das
Jobcenter bündeln ihre Kompetenzen, um die Betreuung und Förderung junger
Menschen im Alter von 15 – 25 Jahren noch effektiver zu machen.
Herr Schmidbartl und
Herr Salberg haben sich verschiedene Praxismodelle angeschaut. Die
Koordinationsstelle in Mühldorf (mit 2,0 / 2,5 Stellen) habe ihnen am besten gefallen.
Ihr Fazit aus den Erfahrungsberichten der anderen Landkreise: Kommunikation,
die Leute im Vorfeld informieren und „ins Boot zu holen“, breit publizieren
sowie aktiv auf Menschen zuzugehen seien sehr wichtig.
Die JBA EBE werde mit
dem derzeitigen Stammpersonal (mit wenig jungen Menschen) anfangen. Wenn die
Fallzahlen höher würden, müsste man weitersehen.
Der Zeitplan für die
Gründung sehe wie folgt aus:
·
derzeit Vorbereitung der Kooperationsvereinbarung und
Endabstimmung mit den Netzwerkpartnern
·
2. Halbjahr 2018: Unterzeichnung der Vereinbarung und
Start der JBA
·
2. Halbjahr 2018 / 1. Halbjahr 2019:
o
Start der JBA mit individuellen Fallbesprechungen,
o
Bekanntmachung: Pressemitteilungen,
Rektorenbesprechungen,
Lehrerkollegien, Freizeitheime etc.
KRin Renate Will
erkundigt sich, inwieweit die Institutionen ‚Bundesagentur für Arbeit‘, ‚vbw‘
und ‚DGB Bayern‘ aufgrund ihres Labels involviert seien. Herr Schmidbartl
antwortet, diese seien als operative Partner dabei.
KRin Bianka
Poschenrieder regt an, die Altersspanne von 15 Jahren auf 13 / 14 Jahre zu
senken, auch sehe sie die Begrenzung von 25 Jahre als zu früh an. Diese solle
noch oben korrigiert werden.
KR Ulrich Proske
erkundigt sich, ob die Vereine ebenfalls informiert würden. Herr Schmidbartl
erklärt, man könne sich an die Vereinsvorsitzenden wenden. Allerdings spiele
auch der Datenschutz eine Rolle. Herr Salberg ergänzt, ab Volljährigkeit nur
mit Einwilligung der Person.
KR Günter Lenz
erkundigt sich nach der Größenordnung. Herr Salberg teilt mit, dass derzeit 30
Jugendliche bekannt seien, die als Schulabbrecher gelten. Herr Schmidbartl
erklärt, dass schätzen schwierig sei.
Der Landrat bedankt
sich bei Herrn Schmidbartl und Herrn Salberg.
Der SFB-Ausschuss hat die Prozessinformation zur Gründung einer Jugendberufsagentur für den Landkreis Ebersberg zur Kenntnis genommen.