Sitzung: 05.07.2018 SFB-Ausschuss
Vorlage: 2018/3155
Der Landrat muss einen dringenden Termin wahrnehmen und übergibt um 17:11 Uhr den Vorsitz dem stellvertretenden Landrat Toni Ried.
Vorberatung |
SFB-Ausschuss am 21.03.2018, TOP 11 ö |
An der Beratung nahmen teil: |
Marion Wolinski, SG-Leitung 22, Sozialhilfeverwaltung, Asyl |
Frau Wolinski erklärt, der SFB-Ausschuss habe sich bereits am 21.03.2018 mit dem Thema beschäftigt, aufgrund von Anträgen der Kreistagsfraktionen Bündnis 90 / Die Grünen sowie der SPD. Der SFB-Ausschuss fasste damals den Beschluss, ein Gesamtkonzept „Hilfe für Frauen und Kinder mit Gewalterfahrung“ mit Vertretern der Politik und der Verwaltung, Akteuren vor Ort sowie Dritten zu entwickeln.
Zum Treffen am 18.06.2018 wurden Vertreter der Kreispolitik, Fachstellen im Landratsamt (Sozialamt, Kreisjugendamt, Team Demografie, Gleichstellungsstelle, Gesundheitsabteilung), Akteure vor Ort (Frauennotruf, Frauenhaus, Weißer Ring), Vertreter der Polizei, Vertreter der Staatsanwaltschaft, des Amtsgerichts, der Kreisklinik, der Caritas Erziehungsberatungsstelle und der Fachanwälte eingeladen.
Entschuldigt für das Treffen waren lediglich die Vertreter des Weißen Rings sowie die Vertreterin der Fachanwälte.
Die Themenschwerpunkte waren wie folgt:
– Informationsbroschüre
· Anlaufstellen
· Rechte der Frauen
· Folgen weiterer Schritte
– Rechtliche Aufklärung der Frauen und der Akteure vor Ort (was dürfen wir)
– Bezahlbarer Wohnraum (betrifft Frauen nach Verlassen des Frauenhauses)
– Bedarf an Plätzen in den Frauenhäusern (landkreis- und bayernweit)
– Versorgung der Region (Frauenhaus, niederschwelliges Angebot nach Frauenhaus, Beratung)
Es soll eine übersichtliche Broschüre werden. Als Zeitschiene sei geplant, bis Ende 2018 eine grobe Struktur erarbeitet zu haben. Der SFB-Ausschuss werde regelmäßig über die Arbeitsschritte des ‚Runden Tisches‘ informiert.
KRin Renate Will moniert das Fehlen der Vertretung der Fachanwälte bei diesem Treffen, denn vor allem die rechtliche Unsicherheit sei bei den Frauen groß.
Frau Wolinski erklärt, dass es weitere Treffen geben werde.
KR Vincent Kalnin beantrage eine geschlechtsneutrale Bezeichnung, um nicht ein Geschlecht zu stigmatisieren.
Frau Wolinski antwortet, ob Opfer oder Menschen mit Gewalterfahrung, die Umbenennung werde beim nächsten Treffen thematisiert.
KR Dr. Wilfried Seidelmann spricht die Betreuung der Täter an.
KR Reinhard Oellerer erkundigt sich, wann die nächste Berichterstattung erfolge, auch zum Bedarf, Plätze, Baugrund.
Frau Wolinski erklärt, dass die Broschüre nach der Sommerpause im kleinen Kreis zusammengestellt und der Bedarf demnächst veröffentlicht werde. Sie werde in der Oktobersitzung dem SFB erneut berichten.
Der SFB-Ausschuss nimmt den ersten Bericht des ‚Runden Tisches‘ zur
Kenntnis.