Vorberatung        

 

An der Beratung nahmen teil:

Ingo Pinkofsky

 

Der Landrat bedankte sich zunächst bei Herrn Pinkofsky und seinem Team und bei der Stadt Grafing für die Initiative und die Erarbeitung des Präventionskonzeptes. Es habe durchweg nur positive Rückmeldungen zu dieser Aktion gegeben.

 

Herr Pinkofsky leitete seinen Sachvortrag mit folgendem Zitat ein: „Prävention und Kontrolle sind die Sonne und der Mond am Firmament des Jugendschutzes!“

Er berichtete von den personalintensiven Einsätzen – zwischen sechs und elf Mitarbeiter seien an drei Abenden mit jeweils ca. 250 Jugendlichen in Kontakt gewesen.

In Ergänzung zu der Aktion vor Ort sei eine „Promille-Karte“ konzipiert worden, mit deren Hilfe man seinen eigenen Promille-Wert errechnen könne.

Folgende Ziele seien mit dem Präventionskonzept verfolgt worden:

-      mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen,

-      diese sollten ihren Konsum reflektieren,

-      Aufklärung über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs,

-      Betreuung von bereits Betrunkenen.

Im Ergebnis sei festzustellen, dass das Experiment gelungen sei und in 2019 wiederholt werde.

 

Herr Salberg bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei Herrn Milius und den Kollegen der PI Ebersberg für die gute Zusammenarbeit.

 

In der anschließenden Diskussion wurden folgende Fragen erörtert:

Ist dieses Projekt auch auf andere Volksfeste im Landkreis übertragbar?

Wurden/werden Alternativen aufgezeigt, z.B. der Konsum von alkoholfreiem Bier, dass dann zum selben Preis verkauft werden müsste?

Gibt es Erfahrungswerte, inwieweit die Jugendlichen mit Cannabis oder anderen Suchtmittel „vorglühen“?

 

Herr Pinkofsky beantwortete die Fragen wie folgt:

Grundsätzlich ist die Suchtprävention auch auf anderen Volksfesten denkbar, er sei jedoch dahingehend noch nicht angefragt worden. Auf den Verkaufspreis von alkoholfreien Getränken habe das Jugendamt keinen Einfluss, dies sei Sache der Gemeinde, die mit dem Festwirt entsprechende Verträge aushandele. Eine Erhebung zu anderen Suchtmitteln gebe es nicht, deren Konsum sei aber nicht auszuschließen.

 

Frau Bittner merkte abschließend an, dass die Karte gut angekommen sei. In ihrem Umfeld haben die Jugendlichen die Karte immer dabei gehabt; evtl. könne man die Informationen um die Angabe der Kalorien ergänzen.

Es wurde ebenfalls angeregt, diese Karte als App zur Verfügung zu stellen.

 


Der Jugendhilfeausschuss nimmt das Präventionskonzept am Grandauer Volksfest in Grafing 2018 zur Kenntnis.