Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0

Sachvortragende(r):

Brigitte Keller, Finanzmanagerin und Abteilungsleitung 1,Zentrales und Bildung

Der Landrat erteilt dem Antragssteller KR und CSU-FDP-Fraktionssprecher Martin Wagner das Wort, der den Sachverhalt des Antrages kurz erläutert.

Frau Keller stellt die Überlegungen zum Finanzierungskonzept in einer Präsentation (Anlage 4 zum Protokoll) vor und verweist auf eine Auftaktveranstaltung mit allen interessierten Vereinen aus den südlichen Gemeinden am 11.04.2019 um 18:00 Uhr mit dem Ziel, eine kleine Arbeitsgruppe zu gründen.

KR Martin Wagner betont, dass es hier nicht um Großvereine mit bundesligatauglichen Hallen gehe, sondern um den Südlandkreis, der weniger Zugriff auf Turnhallen habe.

KRin und Bürgermeisterin der Stadt Grafing Angelika Obermayr lobt die Vorgehensweise, mit allen über die Finanzierung und die Nutzung zu sprechen. Somit müsste der Antrag der CSU-FDP-Fraktion erledigt sein.

Der Landrat sehe den Antrag noch nicht vollständig umgesetzt. Zwar befasse sich der Landkreis jetzt mit dem Thema, aber er sei noch nicht final umgesetzt. Er sehe das als Chance für kleinere Sportvereine Kapazität zu schaffen, die auch in die Prüfung einbezogen werden müssen.

KR Albert Hingerl verweist auf eine Analogie zur Gemeinde Poing und die damit nötige Kommunikation. Er sehe bei der Turnhalle am künftigen Berufsschulzentrum ebenfalls eine Wettkampfhalle, die nicht bundesligatauglich sein müsse. Er stellt die Frage, ob es heute noch sinnvoll sei, eine 4-fach Halle ohne Tribüne zu bauen. Für ihn sei es auch wichtig, dass die Verbände eine Stellungnahme abgeben, denn es gehe um eine Versammlungsstätte. Hierzu müsse ein Finanzierungsmodell erarbeitet werden, denn diese Kosten gehen über den schulischen Bedarf hinaus.

Frau Keller erklärt, wenn das eintrete, dann müsse das Hallenmanagement zentral erfolgen und könne nicht mehr vom federführenden Verein ausgeübt werden.

Der Landrat erklärt, dass er es befürworte, eine Halle mit Tribüne zu bauen.

KR Reinhard Oellerer merkt an, dass es auch ausfahrbare Tribünen gäbe.

Nachdem es keine weitere Wortmeldung gibt, stellt der Landrat den Antrag der CSU-FDP-Fraktion zur Abstimmung.


Der Kreis- und Strategieausschuss fasst folgenden Beschluss:

Abstimmung über den Antrag der CSU-FDP-Fraktion vom 02.01.2019:

1.   Die Verwaltung wird beauftragt, den Bedarf an Turnhallenkapazitäten für den südlichen Landkreis Ebersberg zu erheben.

2.   Dabei sollen interessierte Vereine über die umliegenden Gemeinden aktiv eingebunden und befragt werden,

a.   ob Bedarf bzw. Interesse an der Nutzung von Hallenplatzkapazitäten gegeben ist

b.  und wenn ja, in welchem zeitlichen Umfang, für welche Sportart und zu welchen Nutzungszeiten vorrangig die Halle benötigt wird.

3.   Zudem sind die (Mehr-)Kosten zu berechnen und Fördermöglichkeiten zu überprüfen.

4.   Daraus soll ein Raumprogramm erarbeitet werden, welches den zuständigen Gremien zur Entscheidung über den Umfang der Turnhalle und der Finanzierungsbeteiligung vorgelegt werden soll.