An der Beratung nahmen teil: |
Kerstin Meyer, Abteilung 6, Team präventive Jugendhilfe |
|
Herr Kirchberger, Bereichsleiter beim Diakonischen Werk Rosenheim |
Vor dem Vortrag
bringt der Landrat seine hohe Zufriedenheit mit der Sozialarbeit an Schulen zum
Ausdruck, welche ebenso von den Schulen rückgemeldet werde. Im Bayerischen Landkreistag
regte er, mit dem Ziel, dass die Regierung sich an der finanziellen Förderung
der Stellen beteiligt, eine Diskussion über die Sozialpädagogische Arbeit an
weiterführenden Schulen (SaS) an. Bisher handelt es sich hierbei um eine
freiwillige Leistung des Landkreises. Zukünftig wird dieses Thema auch bei der
zuständigen Ministerin vorgetragen.
Frau Meyer und Herr
Kirchberger tragen den Vorschlag zur Verlängerung des Vertrags für die SaS
entsprechend der Sitzungsvorlage vor. Sie schildern eine hohe Zufriedenheit
aller Beteiligten mit dem Projekt, welches als Erfolgsmodell an Realschulen und
Gymnasien angesehen wird. Frau Meyer macht auf einen Zahlendreher in der
Sitzungsvorlage aufmerksam. Der Haushaltsansatz für 2019 beträgt 96.886,27€.
Folgende Punkte
werden nach dem Vortrag angesprochen:
Mit Blick auf den
Haushaltsansatz informiert KR Seidelmann sich, woraus der starke Kostenanstieg
zwischen den Jahren 2019 und 2020 resultiere. Herr Kirchberger führt hierzu
aus, dass die Kostenaufstellung insbesondere Personalkosten beinhalte und sich
am Beginn der neuen Vertragslaufzeit ab 01.09.2019 bis zum Ende am 31.08.2021
orientiere. Somit sind für das Haushaltsjahr 2019 Kosten zwischen dem 01.09.
und dem 31.12. des Jahres zu berücksichtigen. Für 2020 werden die Kosten von
Jahresbeginn bis Jahresende angesetzt, während für 2021 die Kosten lediglich
bis zum 31.08. einzubeziehen sind.
Herr Weinzierl
erkundigt sich, ob die SaS-ler in die Entscheidung von Schulverweisen einbezogen
würden, oder ob diese Entscheidung alleine bei der Schulleitung liege. Laut
Herrn Kirchberger seien die Fachkräfte in der Regel in solche Entscheidungen
einbezogen.
KRin Hilger spricht
Lob für das Projekt aus und befürwortet das Engagement des Landrates für die
Kostenbeteiligung der Regierung.
Herr Kirchberger
merkt hierzu an, dass es bereits Diskussionen gebe, die Förderrichtlinien der
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) zu verbessern und auch auf Realschulen auszuweiten,
welche bisher lediglich in Form von Brennpunktschulen als förderfähig angesehen
werden.
Auf die Bitte Herrn Krolls hin wird Herr Kirchberger in einer nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses einen konkreteren Einblick in die Sozialpädagogische Arbeit an weiterführenden Schulen und deren Tätigkeiten geben.
Der Jugendhilfeausschuss fasst folgenden Beschluss:
1. Der Vertrag bezüglich der Sozialarbeit an Schulen (SaS) wird mit dem Träger Diakonisches Werk Rosenheim um zwei Jahre bis zum 31.08.2021 verlängert.
2. Der Träger erhält in der Zeit vom 01.09.2019 bis 31.08.2021 hierfür insgesamt 598.448,42 €.