Sachvortragende(r):

Josef Köll, Mitarbeiter SG 13, Liegenschaftsverwaltung

 

Herr Köll erläutert den Sachverhalt der versandten Sitzungsvorlage.

In der Sitzung des LSV-Ausschusses am 18.10.2018 wurde während der Beratung zu TOP 6 „Vorplanung Haushalt 2019 für das Teilbudget des LSV-Ausschusses“ vorgeschlagen, dass sich der LSV-Ausschuss in seiner Frühjahressitzung 2019 mit den Themen Strom, Heizung, Wärme und Reinigung befassen solle. Die Verwaltung könne dann die Endwerte zum 31.12.2018 pro Liegenschaft ermitteln und diese dem Gremium plus die Zahlen der letzten fünf Jahre vorlegen.

Den Zahlen sollten dann auch die tatsächlichen Verbräuche gegenübergestellt werden.

Die Gegenüberstellung dieser Zahlen sei jedoch nicht aussagekräftig, da

-      der Abrechnungszeitraum der Versorger meist nicht mit dem Haushaltsjahr übereinstimme,

-      viele Jahresabrechnungen erst nach dem Buchungsschluss (31.01) eingingen und daher nicht mehr auf das entsprechende Haushalts-Jahr gebucht werden könnten,

-      die Verbräuche aus den Abrechnungen teilweise nichts über den Bedarf bzw. tatsächlichen Verbrauch aussagen (vgl. Gymnasium Markt Schwaben, BHKW u. PV) und

-      Einflussfaktoren nicht berücksichtigt würden (z.B. Belegung der Turnhallen mit Asylbewerber, neue technische Anlagen).

Herr Köll zeigt die Übersicht der Verbräuche (Anlage 3 zum Protokoll) und die Übersicht der Bewirtschaftungskosten (Anlage 4 zum Protokoll) und erklärt, dass es schwierig sei, die Zahlen gegenüberzustellen.

Gründe für Abweichungen können u.a. sein:

  • Witterungsschwankungen
  • große/größere Baumaßnahmen
  • Belegung der Objekte mit Asylbewerbern

Die Turnhallen wurden nach der Räumung saniert und während dessen gesperrt, was zu weniger Wasserverbrauch führte.

KR Bernhard Wieser bedankt sich für die Kostendarstellung. Was er noch vermisse wäre eine Übersicht, die die Einsparungen bei den verschiedenen Liegenschaften z.B. beim Strom durch den Einsatz von Energiesparlampen aufzeigen. Ebenso, was in der fehlerhaften Umbuchung 2018 enthalten sei. Für den LSV-Ausschuss sei es schwierig die Zahlen zu verifizieren.

Herr Köll verweist auf den Abschlussbericht, in dem dies erläutert werde. Im Rahmen der Einführung eines Energiemanagements wurden zum Teil bereits Zwischenzähler in Gebäudeteile eingebaut, um die Fragen der Einsparungen im Zuge von energetischen Maßnahmen beantworten zu können. Bei Erweiterungen und Sanierungen werde in der Regel mehr Energie verbraucht, da sich die technische Ausstattung verändert.

Frau Sewald fügt ergänzend hinzu, dass es sich bei den fehlerhaften Umbuchungen um eine Falscheingabe ins System gehandelt habe.

Auf Nachfrage von KR Bernhard Wieser zu den hohen Reinigungsausgaben (Reinigung - Vergütung an Reinigungsfirmen) beim Gymnasium Grafing erklärt Frau Sewald, dass bei diesem Objekt der Landkreis noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt seien und eine davon in 2018 in Rente gegangen sei. Die Kosten haben sich erhöht, weil diese Leistung nun von der Reinigungsfirma erbracht werde. Diese Ausgaben werden sich in den nächsten drei Jahren noch zwei Mal erhöhen, wenn die beiden anderen Eigenreinigungskräfte ebenfalls in Rente gehen werden.

Auf Nachfrage von KR Christian Eckert erklärt Herr Köll, dass im Jahr 2018 die vollen Bewirtschaftungskosten für das Verwaltungsgebäude an der Kolpingstraße eingeplant werden mussten, da für März 2018 der Umzug der Verwaltung geplant war. Trotz Leerstand des Gebäudes müsse die Lüftungsanlage immer wieder betrieben und die Heizung grundtemperiert werden. Reinigungsarbeiten fallen im Saal- bzw. SB-Bereich an. Er weise darauf hin, dass der Stromverbrauch bei voller Inbetriebnahme des Gebäudes drastisch ansteigen werde.

Das Gremium bedankt sich bei Herrn Köll für die Aufbereitung der Zahlen, denn die Gegenüberstellung sei eine Basis für Vergleiche und so können Ausreißer festgestellt werden.

Herr Köll beantwortet noch Verständnisfragen.

Der Landrat bittet das Gremium den Bericht zur Kenntnis zu nehmen.