Vorberatung |
13. LSV-Ausschuss vom 05.07.2017 Kreistag am 24.07.2017 16. LSV-Ausschuss vom 13.03.2018 14. SFB-Ausschuss vom 21.03.2018 18. LSV-Ausschuss vom 18.07.2018 Kreistag am 14.05.2018 20. LSV-Ausschuss am 18.11.2018 21. LSV-Ausschuss am 27.03.2019 |
Sachvortragende(r): |
Michael Wagner, Projektsteuerer, Hitzler-Ingenieure John Bruhs BAURCONSULT Architekten Ingenieure Christina Rapp BAURCONSULT Architekten Ingenieure Mathias Burkhard BAURCONSULT Architekten Ingenieure Alexander Weber, Tragwerksplanung, bwp Burggraf + Reiminger Beratende
Ingenieure GmbH |
Der Landrat begrüßt die Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums Herrn Rüdiger Modell und Frau Dr. Elisabeth Mundelius, die Kollegen und Kolleginnen der Liegenschaftsverwaltung sowie das Planungsteam der BAURCONSULT und Herrn Wagner von Hitzler Ingenieure, das für die Projektsteuerung zuständig ist.
Die Sachverständigen erläutern anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll) folgende Punkte:
1. Projektstand
2. Vorstellung aktuelle Planung
3. Umsetzung der Leitziele für energieeffizientes, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen (gem. Kreistagsbeschluss vom 15.10.2012)
3.1 Flächenschonende Bauweise
3.2 Zukunftsorientierte Raumplanung
3.3 Ganzheitliche Bewertung von Wirtschaftlichkeit und Energieeinsatz
3.4 Vermeidung von Wärmeverlusten
3.5 Verwendung von nachhaltigen Baustoffen
3.6 Einsatz erneuerbarer Energien
4. Fazit
5. Ausblick
Anschließend erfolgt
eine Diskussion bei der u.a. folgende Punkte angesprochen werden:
KR Franz Greithanner bezieht sich auf den vorgeschlagenen hybriden Lüftungsansatz und äußert die Befürchtung, dass sich die Räume im Sommer über die geöffneten Fenster stark aufheizen könnten. Er führt die Realschule Poing an, wo eine Vortemperierung der Luft über unterirdische Solekühlung möglich sei.
Herr Wagner erklärt, dass dieser Aspekt nochmals im weiteren Planungstest geprüft werden könne.
KR Benedikt Mayer erkundigt sich, ob bei Punkt 1 des Beschlussvorschlages auch die Variante Passivhaus dabei sei, da die Planer sich beim Fazit anscheinend schon festgelegt hätten.
Frau Rapp erklärt, das Fazit sei eine Empfehlung des Planers.
Weiter erkundigt sich KR Benedikt Mayer, ob der notwendige Schallschutz für die über dem Mehrzweckraum/Sporthalle liegenden Klassenräume gewährleistet sei.
Herr Weber erklärt, dass die Anforderungen an den Luft- und Trittschallschutz in den Planungen berücksichtigt werden und die massive Bauweise hier vorteilhaft sei.
KR Bernhard Wieser merkt an, dass er die Leitziele, die sich der Landkreis für Neubauten gesetzt habe, bei dieser Planung als nicht erfüllt ansehe. Damals habe sich der Kreistag auf diese Ziele geeinigt, auch wenn Mehrkosten entstehen. Er erkundigt sich, ob auch tragende Wände aus Holz sein könnten. Frau Rapp erklärt, nicht tragende Wände könnten aus Holz gebaut werden, allerdings habe man dann erhöhten konstruktiven und planerischen Aufwand für die Schallschutzmaßnahmen.
Herr Wagner erklärt, dass der Einsatz von Holz im Ausbau weiter geprüft werde.
KR Bernhard Wieser erklärt, ihm seien Materialien wichtig, die CO2 binden. Das sei bei Beton und Stahl nicht der Fall. Die Oberfläche von Betonwänden sei kalt. Er befürworte einen gesunden Wandaufbau, wie, Lehmputzträgerplatten. Er spricht sich für Wandheizsysteme aus und bittet, den Beschlussvorschlag insofern zu ändern, dass Holz bei den nichttragenden Bauteilen eingesetzt und berücksichtigt werde.
Der Landrat erkundigt sich, inwiefern die Themen PV-Anlagen sowie die Entscheidung der Gemeinde Vaterstetten zur Dachbegrünung berücksichtigt wurden.
Herr Wagner erklärt, dass dies erst im weiteren Planungsverlauf konkret vorgestellt werde.
KR Franz Greithanner weist nochmals darauf hin, dass für ihn eine normale Lüftung nicht ausreiche. Er bittet, hier eine andere Möglichkeit zu finden.
KR Bernhard Wieser erklärt, dass bei einer Wandheizung auch die Möglichkeit zu kühlen bestehe.
Herr Wagner erklärt, sie nehmen die verschiedenen Prüfaufträge mit und werden die Ergebnisse wieder dem Gremium mit Kosten und Qualität vorstellen.
Renate Ellmann, Leiterin SG 13, Liegenschaftsverwaltung erklärt, die Dachkonstruktion werde noch untersucht.
Norbert Neugebauer, Leiter Büro Landrat passt den Beschlussvorschlag entsprechend der Diskussion an und der Landrat stellt ihn zur Abstimmung.
Der LSV Ausschuss fasst folgenden Beschluss:
1.
Die
Erweiterung II des Humboldt-Gymnasiums wird energetisch soweit optimiert, dass
mindestens KfW 55-Standard erzielt wird (Hybridlüftung möglich).
2.
Die
tragende Konstruktion wird wie vorgeschlagen in Stahlbeton ausgeführt.
3.
Bei den
nichttragenden Bauteilen soll geprüft werden, ob sie in Holzmassivbauweise
ausgeführt werden können.
4.
Der
Einsatz von Holz und anderen ökologischen Baustoffen im Ausbau soll
berücksichtigt werden.
5.
Das
Vorentwurfskonzept entspricht in den übrigen Punkten den ‚Leitzielen für
energieeffizientes, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen von 2014‘ und soll
weiterverfolgt werden.