Sachvortragende(r): |
Hans Gröbmayr, Klimaschutzmanager |
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Felix Wiesenberger, Team Energieagentur Ebersberg-München gGmbH |
Hans Gröbmayr und
Felix Wiesenberger erläutern anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll)
aus dem ‚Treibhausgasbericht‘, der mit der Sitzungsvorlage versandt wurde,
folgende Themen/Inhalte:
- Aktualität des Themas
Klimaschutz, Energiewende, Klimafolgen
- Meilensteinplan
- CO2 –Bilanzierung
aller Landkreisgemeinden.
Hans Gröbmayr und
Felix Wiesenberger beantworten Fragen aus dem Gremium.
Folgende Punkte
werden aus dem Gremium angesprochen:
KR Karl
Schweisfurth merkt an, dass der Landkreis meilenweit entfernt sei von seinen
gesetzten Zielen zur Energiewende. Für ihn sei ein Aspekt wesentlich: das gute
Leben, in Form von sozialem Miteinander, Kultur, ein selbstbestimmtes Leben, um
nur ein paar Beispiele zu nennen. Er schlage daher vor, eine Richtlinie zu
erarbeiten, in der die Voraussetzungen für ein gutes Leben definiert seien, um
davon ableiten zu können, was der Landkreis für die Energiewende umsetzen
könne.
Hans Gröbmayr
antwortet, damit sei er einverstanden, denn es gehe darum, was müssen wir an
uns ändern, um trotzdem zufrieden zu sein. Prinzipiell könne die Politik in den
nächsten 10 Jahren große Hebel stellen, damit zumindest die 2° C nicht überschritten werden. Aus seiner Sicht führe der Weg an keinem
Windrad vorbei, was leider durch die 10 H-Regelung erschwert wurde. Zum Thema ‚was
passieren müsse‘ erklärt Hans Gröbmayr, in verschiedenen Ländern werde z.B.
vorgeschrieben, PV-Anlagen auf die Dächer zu setzen. Hier könnten die Gemeinden
Einfluss auf die Bebauungspläne nehmen. Die Kurzdistanzen von 4 – 5 km gehören
seiner Ansicht nach der E-Mobilität bzw. dem Rad. Zurzeit gebe es europaweit
eine Bewegung, in der viele große Städte auf das Rad umstellen würden. Die
Lösung auf dem Land sei seiner Ansicht nach das E-Rad. Der ÖPNV könne z.B. mit
Wasserstoff umweltfreundlicher betrieben werden. Pro Jahr würden pro Person
2.000 € für Energie ausgegeben, was im Landkreis verbleiben könnte.
Abschließend erklärt er, dass die Energieagentur viel Zeit und Energie
verbringe beim Thema ‚Denkmalschutz und PV-Anlagen‘.
KRin Franziska
Hilger plädiert dafür, die PV-Anlagen auf den Dächern mehr zu bewerben.
Hans Gröbmayr erklärt, dass es noch Verbesserungspotenzial
bei den Liegenschaften gäbe, wobei der Landkreis bei den PV-Anlagen auf einem
guten Weg sei, diese auf maximale Größe auszulegen. Es müsse auch an eine
Ladeinfrastruktur z.B. beim Landratsamt für die Besucher, oder in Schulen
gedacht werden. Ebenso hätte die Kreisklinik noch ein großes
Verbesserungspotenzial, so Hans Gröbmayr abschließend.
Der Landrat erklärt, dass die Liegenschaften des
Landkreises immer wieder energetisch nach den Baurichtlinien des Kreises saniert
würden. Allerdings meine er, dass hier bestimmt noch Luft nach oben sei. Die
Liegenschaftsverwaltung werde diese Zusammenstellung für den ULV-Ausschuss
vorbereiten. Das Potenzial der Klinik für erneuerbare Energien sei bekannt. Die
Verwaltung sei hier bereits in Kontakt mit der Klinik, so der Landrat
abschließend.
Nachdem es keine
weitere Wortmeldung gibt, bittet der Landrat um Kenntnisnahme des Berichtes.
Der ULV-Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.