Sitzung: 02.07.2020 SFB-Ausschuss
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0
Vorlage: 2020/3662
Vorberatung |
SFB-Ausschuss am
18.03.2015, TOP 7ö SFB-Ausschuss am
05.10.2016, TOP 13ö SFB-Ausschuss am
29.03.2017, TOP 8ö SFB-Ausschuss am
29.06.2017, TOP 9ö SFB-Ausschuss am
04.10.2017, TOP 10ö SFB-Ausschuss am
10.04.2019, TOP 5ö |
Sachvortragende(r): |
Jochen Specht, Teamleiter Demografie, Abteilung 6 |
Jochen Specht erläutert kurz den Sachverhalt der versandten Sitzungsvorlage.
Eine Integration der Wohnberatung für Senioren in den Pflegestützpunkt
sei aus Sicht der Verwaltung nicht zu empfehlen, da keine Erfahrungswerte zur
zeitlichen Auslastung des Pflegeberaters vorlägen und es zu berücksichtigen
gelte, dass die Wohnberatung größtenteils durch ehrenamtliche Helfer des
Caritaszentrums Ebersberg durchgeführt werden.
Die
Verwaltung rät, den angemessenen Eigenanteil des Projektträgers von 10 % an den
Gesamtkosten beizubehalten. Damit würde sich der jährliche Zuschuss des
Landkreises von derzeit 17.100,- Euro auf rund 10.500 Euro ab dem Haushaltsjahr
2021 verringern, was einem Ausgabenrückgang von rund 40 % entspreche.
Die
Verwaltung empfehle den Mitgliedern des SFB-Ausschusses daher, die Wohnberatung
in Trägerschaft des Caritaszentrums Ebersberg zu den neuen Konditionen weiter
zu finanzieren, da die Wohnberatung für Senioren sicherlich einen hohen Beratungsanteil
im neuen Pflegestützpunkt einnehmen werde und die Caritas, die von Seiten der
Politik geäußerte Kritik an den zu hohen Kosten pro Beratung, zwischenzeitlich
aufgenommen und ein deutlich reduziertes Kostenangebot vorgelegt habe.
KRin
Ottilie Eberl erklärt, sie sei dafür, dass die Wohnberatung bei der Caritas
verbleibe. Sie empfehle einen Architekten präventiv einzuladen, was sie selber
erledigen werde.
Auf
Nachfrage von KRin Marina Matjanovski erklärt der Landrat, dass im März 2020
der Vertrag für einen Pflegestützpunkt im Landkreis feierlich, unter
Anwesenheit des Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer, unterzeichnet wurde.
Aufgrund der Diskussionen mit den Kranken- und Pflegekassen konnte die Stelle für
den Pflegestützpunkt ewig nicht ausgeschrieben werden. Gestern konnte eine
Hürde genommen und ein neuer Vertrag unterschrieben werden, so der Landrat
weiter, auch von den Kranken- und Pflegekassen. Wenn der Kreistag die 1,36
Stellen
freigegeben habe, könne im Jahr 2021 ausgeschrieben werden. Der
Landkreis und der Bezirk würden jeweils ein Sechstel der Kosten tragen. Frau
Angela Prommersperger vom Team Demografie leite den Übergang bis evtl. im
Herbst der Pflegestützpunkt ausgebaut werden könne.
Der Landrat stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Der SFB-Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
1. Das
Caritaszentrum Ebersberg übernimmt die Wohnberatung für Senioren weiterhin
mindestens für die Jahre 2021 und 2022. Es erhält zu deren Durchführung maximal
10.500 Euro pro Jahr.
2. Das
Caritaszentrum Ebersberg wird aufgefordert, sich zu verpflichten eng mit dem
Pflegestützpunkt des Landkreises Ebersberg zusammenzuarbeiten.
3. Ein
weiterer Evaluationsbericht über die Arbeit der Wohnberatung erfolgt im ersten
Halbjahr 2021.