Sitzung: 28.07.2021 ULV-Ausschuss
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0
Vorlage: 2020/0215
Sebastian Hallmann, Mitarbeiter
SG 11, Bildung und IT |
Sebastian Hallmann, Sachbearbeiter
des Personennahverkehrs und MVV erläutert den Sachverhalt und beantwortet
Fragen aus dem Gremium.
Die Antwort auf die Nachfrage von KRin
Veronika Ruoff fügt Herrn Hallmann als Notiz dem Protokoll[1] an.
Brigitte
Keller, Abteilungsleiterin 1, Zentrales und Bildung weist darauf hin, dass im
kommenden Kreistag die Eckwerte nahezu halbiert würden und der Budgetplan für das
Haushaltsjahr 2022 allein mit dieser Beschlussfassung nicht eingehalten werden
könne. Sie schlage daher vor, im Beschlussvorschlag einen Vorbehalt der gesamtheitlichen
Betrachtung des ULV-Haushaltes in der Herbstsitzung 2021 einzufügen, dem unter
Nr. 1 nachgegangen wird.
KR
Manfred Schmidt merkt an, dass bei den „Wasserstoffbussen“ und vielen weiteren
kein Vorbehalt beschlossen wurde, worauf der Landrat erklärt, dass erst vor
eineinhalb Wochen über die neuen Eckwerte gesprochen wurde und es sich somit um
einen neuen Sachverhalt handle. Vermutlich müssen Maßnahmen und deren Umsetzung
nochmals in den Fachausschüssen abgewogen werden, so der Landrat.
Sebastian
Hallmann informiert, dass sich im nächsten Jahr aufgrund der Rückmeldungen die
Fahrplanhefte um ca. 50 % und sich dadurch auch die Kosten für Papier reduzieren
werden.
Der
Landrat stellt den ergänzten Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
[1] Protokollnotiz:
Laut aktuellem Fahrplanstand gibt es für die Linie 459 eine Haltestelle in Weißenfeld. Die Haltestelle überschneidet sich allerdings nicht mit der Haltestelle der 452. Um von einer Haltestelle zur anderen Haltestelle zu gelangen, müssen ca. 200m Fußweg absolviert werden.
In Parsdorf gibt es laut aktuell geplantem Fahrplan der 459 mindestens eine Haltestellenüberschneidung mit der Linie 452.
Der
ULV-Ausschuss fasst folgenden Beschluss:
1.
Für
den ÖPNV wird 2022 ein Nettobedarf in Höhe von 2.800.000 € benötigt. Der Mittelbedarf wird sich im Vergleich zu 2021
voraussichtlich um 850.000 € erhöhen, das sind 44 %. Dieser Beschluss ergeht
unter dem Vorbehalt der gesamtheitlichen Betrachtung des ULV-Haushalts in der
Herbstsitzung 2021.
3.
Der
ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 444 einen durchgängigen
Sonntagsverkehr, äquivalent zum Angebot an Samstagen mit 8 Fahrten, umzusetzen.
Die damit steigenden jährlichen Bruttokosten von 39.786,29 € sind im Haushalt
einzuplanen.
4.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 446 zum Fahrplanwechsel
2021 eine Angebotsausweitung im Abendverkehr von Montag bis Freitag,
entsprechend des Wochenendfahrplans, vorzunehmen.
Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung,
sollten durch die Neukonzipierung der Linie 505 geringfügige Änderungen im
Fahrplan notwendig werden, diese dann vorzunehmen, wenn sich der Kostenrahmen
nicht ändert.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Kosten von bis zu 100.000 € im
Haushalt einzuplanen. Die exakten Kosten sind nach deren Evaluation dem
ULV-Ausschuss in der nach der Kostenmitteilung folgenden Sitzung mitzuteilen. Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, weiterhin
ein Konzept bezüglich einer neuen, optimierten Routenführung auszuarbeiten. Die
Verwaltung wird zudem beauftragt, bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem
Verkehrsunternehmen abzuklären, um die weiterhin schwierige
Personalverfügbarkeit zu berücksichtigen. Die Konzeptionierung soll
frühestmöglich, aber wie im Nahverkehrsplan beschrieben, spätestens zur
Neuausschreibung der Linie 446 zum Fahrplanwechsel 2025 abgeschlossen sein. Die
Verwaltung wird weiter beauftragt, dem ULV-Ausschuss neue Entwicklungen
mitzuteilen, aber mindestens in der jährlichen Ausschusssitzung im Juli Bericht
zu erstatten.
5. Der
ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Anbindung von Egmating durch die
Routenänderung auf den zwei Abendfahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn, auf der
Linie 453 zum Fahrplanwechsel zu verbessern. Dazu verkehren die genannten
Fahrten nicht mehr über Schlacht, sondern über Egmating. Die potentiellen
Mehrkosten von bis zu 500 € sind im Haushalt entsprechend zu berücksichtigen.
6. Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Routenführung der Linie 465, entsprechend
der verkehrspolitischen Maßnahmen der Gemeinde Vaterstetten anzupassen. Die
jährlichen Mehrkosten von 500 € sind im Haushalt einzuplanen.
7. Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, den Fahrplan der Linie 469 so
anzupassen, dass es keine Parallelfahrten mit dem neu geschaffenen Abendverkehr
der Linie 446 gibt. Die Fahrt ab Markt Schwaben um 21.09 Uhr, soll auf 20.49
Uhr vorgezogen werden.
Der ULV-Ausschuss nimmt zur Kenntnis, dass
durch die Schaffung des Abendangebots auf der Linie 446, kein weiteres
Abendangebot auf der Linie 469 notwendig wird.
8.
Die
Mehrkosten für die Umleitungsmaßnahmen im Regionalbusverkehr aufgrund von
Straßensperrungen sind durch die Verwaltung bei der Haushaltsplanung 2022 in
Höhe von 5.611,96 € zu berücksichtigen.