Sachvortragende(r):

Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg,

Dr. med. Peter Lemberger, stellv. Ärztlicher Direktor der Kreisklinik Ebersberg

Der Landrat begrüßt Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg, Dr. med. Peter Lemberger, stellvertretender Ärztlicher Direktor sowie weitere Vertreter der Kreisklinik.

Stefan Huber hält einen Sachvortrag anhand einer Präsentation (Anlage 2 zum Protokoll).

KR Dr. Wilfried Seidelmann erkundigt sich nach dem Sachstand zu den Leasingfahrzeugen der Kreisklinik. Er bittet um genaue Erläuterung hinsichtlich des Anteils von umweltfreundlichen Fahrzeugen von aktuell rund 50 % und erkundigt sich, inwieweit sein Kenntnisstand, dass es keine weiteren Leasingverträge bei der Neueinstellung von Führungskräften gibt, der Richtigkeit entspricht.

Stefan Huber berichtet, dass die Dienstwägen der Kreisklinik auf Elektro- oder mindestens Hybridfahrzeuge umgestellt werden. Neueingestellte Mitarbeiter erhalten auch keine Fahrzeuge mehr, der Altbestand bleibt jedoch bestehen und wird nach und nach durch eine Elektro- oder Hybridvariante ausgetauscht.

KRin Dr. Renate Glaser informiert sich über den Baustandard der 22 Personalwohnungen durch die Wohnbaugesellschaft Ebersberg gKU (WBE) im Hinblick auf den Klimaschutz. Im Rahmen ihrer Ausführungen erläutert sie, dass, vor allem auch während der aktuell geführten Haushaltsdebatte, der Klimaschutz durch das Gremium zwar als verankert, aber als zu wenig ambitioniert wahrgenommen wird und betont die Wichtigkeit der Selbstverpflichtung des Landkreises „Klimaneutral 2030“. Dahingehend erkundigt sie sich bei Stefan Huber nach einem Maßnahmenplan um dieses Ziel zu erreichen. Als wichtigsten Baustein sieht sie dabei die gesamte Heiztechnik der Kreisklinik. KRin Dr. Renate Glaser bittet Stefan Huber um Einspeisung dieser Informationen im nächsten Halbjahresbericht der Kreisklinik.

Stefan Huber berichtet, dass in der kommenden Sitzung des Aufsichtsrates der Klinik der Maßnahmenplan für das Jahr 2022 beschlossen wird. Hier werde die Zielsetzung und die dafür erforderlichen Maßnahmen definiert. Die Selbstverpflichtung der Klimaneutralität bis 2030 werde die Kreisklinik jedoch nicht vollständig erfüllen können, wie auch keine andere Klinik weltweit. Hinsichtlich des Baustandards der zu errichtenden 22 Personalwohnungen durch die WBE könne er keine Auskunft erteilen, so Stefan Huber weiter. Für sämtliche Maßnahmen den Bau betreffend (Baustoffe, Bauorganisation und –abwicklung) liege die Zuständigkeit allein bei der WBE. Die Klinik sei lediglich der Mieter und habe mit der Errichtung des Wohngebäudes nichts zu tun.

Dr. med. Peter Lemberger übernimmt den Sachvortrag und informiert über die aktuelle Corona-Lage (siehe ab Folie 19 der Präsentation).

Nach Auskunft von Stefan Huber seien von den 1.100 Beschäftigten der Kreisklinik 900 geimpft, bei den übrigen 200 Beschäftigten seien 100 aufgrund von Elternzeit, Krankheit o.ä. nicht im Dienst, sodass aktuell 100 Ungeimpfte tätig seien. Dahingehend gibt KR Dr. Wilfried Seidelmann kritisch zu bedenken, dass für diesen ungeimpften Personenkreis die Tätigkeit im intensivmedizinischen Bereich und in der Pflege untersagt werden müsse.

Dr. med. Peter Lemberger entgegnet, das erhöhte Risiko einer Corona-Infektion würde das ungeimpfte Personal selbst tragen. Allerdings würde diese Personengruppe stärker und engmaschiger überwacht werden, sodass auch kein erhöhtes Infektionsrisiko für die Patienten bestehe. Eine Ungleichbehandlung des geimpften und ungeimpften Klinikpersonals kommt für Dr. med. Peter Lemberger nicht in Frage.

Stefan Huber und Dr. med. Peter Lemberger beantworten zufriedenstellend weitere Frage aus dem Gremium.

Nach Ende des Sachvortrags erkundigt sich der Landrat nach weiteren Wortmeldungen aus dem Gremium.

KR Benedikt Mayer bittet Stefan Huber um Aufzeigen einer Perspektive, die zu einer finanziellen Entlastung des Landkreises im Hinblick auf die Klinikunterstützung durch den Kassenkredit führen sollte. Stefan Huber sichert ihm diese Information zu.

Abschließend regt KR Dr. Wilfried Seidelmann an, die Verlegung des Hubschrauberlandeplatzes prioritär zu behandeln. Auch betont er die Wichtigkeit der Notfallambulanz, welche durch den Landkreis mit den finanziellen Mitteln aus dem Erbe Jakob bestmöglich unterstützt werden sollte.