Sachvortragende(r):

Florian Robida, Sachgebietsleiter SG 61, Kreisjugendamt

Dominik Hohl, Sachbearbeiter SG 61, Kreisjugendamt

Florian Robida und Dominik Hohl, Kreisjugendamt, halten einen Sachvortrag anhand einer Präsentation (Anlage 3 zum Protokoll).

Beschließendes Mitglied Schwester Christophora Eckl sei der Ansicht gewesen, dass die Aufnahme von Schülern mit Migrationshintergrund in Berufsintegrationsklassen durch das Schulzentrum Wasserburg sowie die Berufsschule München-Land erfolgen würde. Die dahingehend vorliegenden Schwierigkeiten seien ihr nicht bewusst gewesen.

Florian Robida bestätigt diese grundsätzliche Übernahme durch die beiden Schulen, leider seien die Plätze der dortigen Berufsintegrationsklassen jedoch vollständig belegt. Zudem bestehe ein erheblicher Bedarf an geeigneten Übergangsklassen zur Unterbringung der Kinder und Jugendlichen an den Mittelschulen. Im Rahmen der ersten Flüchtlingswelle (ab Herbst 2015) habe das Kreisjugendamt die Anzahl an Plätzen massiv erhöht, später seien diese sodann wieder abgebaut worden. Durch den erneuten Anstieg an unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (umA) aufgrund der unsicheren weltpolitischen Lage, seien nun verstärkt wieder Übergangsklassen erforderlich und müssen entsprechend wiedereingerichtet werden.

Beschließendes Mitglied Franz Frey erkundigt sich nach konkreten Werten der umA-Zahlen, ein Anstieg ginge einher mit finanziellem Aufwand.

Aktuelle Zahlen würden noch nicht vorliegen, so Florian Robida. In der Vergangenheit habe das Kreisjugendamt jedoch die Fallzahlen für die Jahre 2015/2016 vorgestellt. Ein hoher prozentualer Anteil sei, direkt nach der Qualifizierung, in das Erwerbsleben eingetreten. Den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung erreiche hingegen ein deutlich geringerer Anteil. Persönlich wünsche er sich für die Jahre 2022/2023 eine ebenso hohe Erfolgsquote, die schulischen Möglichkeiten und Qualifikationen würden diese dabei selbstverständlich begünstigen.


Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die aktuelle Situation der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden im Landkreis Ebersberg zur Kenntnis.