KRin Magdalena Föstl äußert ihre Betroffenheit über den Kommentar ‚Setzen, Sechs!‘ von Herrn Armin Rösl in der Ebersberger Zeitung am 01.07.2023. In dem werde dem Landrat und dem „südlastig“ besetzten Kreistag vorgeworfen, den vom Kultusministerium genehmigten Bau des im Norden des Landkreises geplanten Gymnasiums nicht entsprechend „anzupacken“. Wissend darum, wie sich der Kreistag und sein dafür zuständiger Ausschuss seit Jahren mit dem Bau des 5. Gymnasiums in Poing befasse, könne sie diesen Kommentar nicht akzeptieren. In Markt Schwaben werde demnächst das Schulzentrum eröffnet und dann stünden zwei Schulgebäude leer, die neben den noch freien Plätzen am Gymnasium Markt Schwaben als Interimslösung bis zur Fertigstellung des Gymnasiums in Poing genutzt werden könnten. Sie bittet den Landrat diesbezüglich mit dem Bürgermeister und dem Schulleiter des Gymnasiums von Markt Schwaben Kontakt aufzunehmen, als auch um die genauen Zahlen der zur Verfügung stehenden freien Plätze am Gymnasium in Markt Schwaben.

Er sei diesbezüglich bereits mit den Bürgermeistern von Markt Schwaben und Poing in Kontakt, so der Landrat und informiert über ein zwischenzeitlich eingegangenes, von der Gemeinde Poing beauftragtes neues Gutachten. Er erteilt dem zuständigen Sachbearbeiter und stellvertretenden Sachgebietsleiter für Bildung und IT Hubert Schulze dazu das Wort.

Eine wichtige Auswirkung auf die mittelfristigen Schülerzahlen, so Hubert Schulze, habe die zeitliche Verzögerung von Baugebieten in Poing. Das Gutachten müsse noch genau auf die zugrundeliegenden Annahmen überprüft werden. Laut Gutachten sei das Gymnasium Markt Schwaben um 200 Schüler stärker belegt und das geplante Gymnasium in Poing habe dafür weniger Schüler. Er werde das Gutachten mit der Sozial- und Bildungsplanerin aus dem Sachgebiet Demografie genau überprüfen. Er informiert über Gespräche mit den Schulleitungen von Gymnasium und Realschule in Markt Schwaben zu möglichen Verdichtungen und Synergien.

Der Sachgebietsleiter für Sozialplanung und Demografie Jochen Specht fügt ergänzend hinzu, dass die eigene Schülerprognose derzeit aktualisiert und mit der Prognose der Gemeinde Poing verglichen werde, was wegen der Komplexität einige Zeit beanspruchen werde.

 

Der Landrat schließt den öffentlichen Teil der Sitzung um 17:09 Uhr.

Anschließend folgt ein nichtöffentlicher Teil.