Sitzung: 21.03.2024 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14
Vorlage: 2024/1131
Katja Witschaß, Mitarbeiterin SG
14, Finanzen und Beteiligungen |
Katja Witschaß berichtet
über das Jahresergebnis 2023 anhand einer Präsentation (Anlage 1 zum Protokoll)
und informiert zu folgendem genehmigungspflichtigen Sachverhalt in der
Ergebnisrechnung: Die Kostenstelle 232 (Hilfe für junge Volljährige gem. § 41)
wird um 152.844 € überschritten. Die Überschreitung resultiert im Wesentlichen
aus gestiegenen Leistungen der Jugendhilfe innerhalb der Einrichtungen
insbesondere im Bereich Heimerziehung und betreutes Wohnen
(Fallzahlensteigerungen, schwere der Fälle sowie gestiegenen Kosten).
Das Teilbudget des
Jugendhilfeausschusses 2023 wurde gegenüber dem Planansatz um 1.443.723 €
unterschritten (rd. 7,6 %). Die Investitionen wurden um 16.834 € (12,6 %)
unterschritten, geplant waren 133.534 € (Plan 2023 und Haushalts-Rest 2022).
Der Landrat bedankt sich bei
Frau Witschaß und beim Kreisjugendamtsleiter Florian Robida und dessen Team für
die gute Arbeit im Jahr 2023. Mit Blick auf die kommenden Haushaltsdiskussionen
freue er sich über die Planunterschreitung, zumal von Seiten des Kreistags und
seiner Gremien die Kalkulation des Jugendhilfe-Budget oftmals als zu knapp
kritisiert werde. Diese Unterschreitung zeige beispielhaft, so der Landrat, wie
das Finanzmanagement und die Finanzmanagerin die Einschätzungen der Sachgebiete
aufgrund der Erfahrungen der Vorjahre und der Gesamtsituation des Haushalts im
Blick habe und richtig bewerte.
KRin Bianka Poschenrieder
bedankt sich für die gut vorbereitete und informative Sitzungsvorlage; vor
allem für den Vergleich der Jugendhilfeausgaben des Landkreises Ebersberg zu
anderen oberbayerischen Landkreisen.
Auf die Nachfrage von KRin Ottilie
Eberl antwortet der Kreisjugendamtsleiter Florian Robida, dass im Moment drei
Stellen vakant seien. Eine Stelle wurde bereits nachbesetzt und zwei befänden
sich derzeit noch im Bewerbungsverfahren.
Florian Robida beantwortet
zufriedenstellend eine Verständnisfrage aus dem Gremium.
Um Missinterpretationen zu
vermeiden bittet beratendes Mitglied Regina Brückner als Vertreterin der
Caritas Ebersberg die Kreisgeschäftsführerin der Caritas-Zentren Mühldorf und
Ebersberg Alexandra Bohn ein paar Sätze bezüglich der Unterschreitung des Planansatzes
um 114.195 € bzw. 20,3 % bei der Erziehungsberatung zu sagen.
Der Landrat erteilt Frau
Bohn das Wort.
Die Unterschreitung hänge
mit dem alten Vertragswerk, den darin vereinbarten Festpreisen und den von der
Caritas geleisteten Rückzahlungen sowie nicht besetzter Personalstellen
zusammen, so Alexandra Bohn. Die Caritas habe im Jahr 2023 aus eigenen Mitteln
rund 61.000 € selbst aufgebracht.
Der Jugendhilfeausschuss fasst
folgenden Beschluss:
Die überplanmäßigen Ausgaben auf der Kostenstelle 232 (Hilfe für junge Volljährige § 41) in Höhe von 152.844 € werden genehmigt.