Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14

Sachvortragende(r):

Katja Witschaß, Mitarbeiterin SG 14, Finanzen und Beteiligungen

Katja Witschaß berichtet über das Jahresergebnis 2023 anhand einer Präsentation (Anlage 1 zum Protokoll) und informiert zu folgendem genehmigungspflichtigen Sachverhalt in der Ergebnisrechnung: Die Kostenstelle 232 (Hilfe für junge Volljährige gem. § 41) wird um 152.844 € überschritten. Die Überschreitung resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Leistungen der Jugendhilfe innerhalb der Einrichtungen insbesondere im Bereich Heimerziehung und betreutes Wohnen (Fallzahlensteigerungen, schwere der Fälle sowie gestiegenen Kosten).

Das Teilbudget des Jugendhilfeausschusses 2023 wurde gegenüber dem Planansatz um 1.443.723 € unterschritten (rd. 7,6 %). Die Investitionen wurden um 16.834 € (12,6 %) unterschritten, geplant waren 133.534 € (Plan 2023 und Haushalts-Rest 2022).

Der Landrat bedankt sich bei Frau Witschaß und beim Kreisjugendamtsleiter Florian Robida und dessen Team für die gute Arbeit im Jahr 2023. Mit Blick auf die kommenden Haushaltsdiskussionen freue er sich über die Planunterschreitung, zumal von Seiten des Kreistags und seiner Gremien die Kalkulation des Jugendhilfe-Budget oftmals als zu knapp kritisiert werde. Diese Unterschreitung zeige beispielhaft, so der Landrat, wie das Finanzmanagement und die Finanzmanagerin die Einschätzungen der Sachgebiete aufgrund der Erfahrungen der Vorjahre und der Gesamtsituation des Haushalts im Blick habe und richtig bewerte.  

KRin Bianka Poschenrieder bedankt sich für die gut vorbereitete und informative Sitzungsvorlage; vor allem für den Vergleich der Jugendhilfeausgaben des Landkreises Ebersberg zu anderen oberbayerischen Landkreisen.

Auf die Nachfrage von KRin Ottilie Eberl antwortet der Kreisjugendamtsleiter Florian Robida, dass im Moment drei Stellen vakant seien. Eine Stelle wurde bereits nachbesetzt und zwei befänden sich derzeit noch im Bewerbungsverfahren.

Florian Robida beantwortet zufriedenstellend eine Verständnisfrage aus dem Gremium.

Um Missinterpretationen zu vermeiden bittet beratendes Mitglied Regina Brückner als Vertreterin der Caritas Ebersberg die Kreisgeschäftsführerin der Caritas-Zentren Mühldorf und Ebersberg Alexandra Bohn ein paar Sätze bezüglich der Unterschreitung des Planansatzes um 114.195 € bzw. 20,3 % bei der Erziehungsberatung zu sagen.

Der Landrat erteilt Frau Bohn das Wort.

Die Unterschreitung hänge mit dem alten Vertragswerk, den darin vereinbarten Festpreisen und den von der Caritas geleisteten Rückzahlungen sowie nicht besetzter Personalstellen zusammen, so Alexandra Bohn. Die Caritas habe im Jahr 2023 aus eigenen Mitteln rund 61.000 € selbst aufgebracht.


Der Jugendhilfeausschuss fasst folgenden Beschluss:

Die überplanmäßigen Ausgaben auf der Kostenstelle 232 (Hilfe für junge Volljährige § 41) in Höhe von 152.844 € werden genehmigt.