Vorberatung |
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An der Beratung nahmen teil: |
Herr Jungwirth (Leiter des Liegenschaftsamtes) |
Landrat Robert Niedergesäß leitete zum nächsten Tagesordnungspunkt über.
Ein Ausschussmitglied äußerte, dass beim elektronischen Versand die
Anlagen unauffindbar gewesen seien.
Landrat Robert Niedergesäß bedankte sich für diesen Hinweis,
entschuldigte sich und teilte mit, dass dies an der Umstellung auf das neue
System läge.
Mit der Sitzung konnte fortgefahren werden.
Herr Landrat Robert Niedergesäß zeigte anhand eines Luftbildes vom
betroffenen Gebiet in Vaterstetten die Standorte des Humboldt-Gymnasiums, der
derzeitigen Grund- und Mittelschule und der geplanten neuen Grund- und
Mittelschule mitsamt wettkampffähiger Dreifachturnhalle auf.
Die Gemeinde Vaterstetten erhofft sich durch den Abriss der alten Schule
und der Widmung des Grundstücks als Bauland für Wohnungsbau die Refinanzierung
des schulischen Neubauprojekts.
Weiter zeigt Herr Landrat Robert Niedergesäß auf, dass vor allem am
Gymnasium in Vaterstetten der Bedarf einer weiteren zusätzlichen Halleneinheit
gegeben ist. Dies bestätigen die aktuellen Schülerzahlen ebenso wie die
prognostizierten Zahlen in 2020.
Da der Gemeinde Vaterstetten bekannt war, dass eine weitere
Halleneinheit für das Gymnasium auf der Warteliste steht, wandte sich der 1.
Bürgermeister Herr Reitsberger an das Landratsamt, um anzufragen ob seitens des
Landkreises ein Interesse an einer Beteiligung am Bau der Turnhalle besteht,
womit anstelle einer Zweifachhalle eine wettkampffähige Dreifachturnhalle
finanziert werden könnte.
Im Haushalt 2014 wurden bereits Mittel in Höhe von 660.000 Euro als
„Sonderposten für Schulturnhallen“ eingeplant. Durch Weiterführung dieser
Ansparung an Rücklagen kann die Beteiligung an der Dreifachturnhalle, wobei nur
die Kosten einer normalen Schulturnhalleneinheit nicht einer wettkampffähigen
Einheit berücksichtigt werden, finanziert werden.
Vergleichbare Situationen, also die Aufteilung von Halleneinheiten
zwischen Gemeinde und Landkreis, gibt es bereits in Grafing, Ebersberg und in
Poing. An diesen Standorten gibt es hinsichtlich der Nutzung durch zwei
„Parteien“ keine größeren Probleme.
Nachdem sich die Gemeinde Vaterstetten bereits im
Realisierungswettbewerb befindet, und am 03.07.2014 eine Gemeinderatssitzung
stattfindet, ist die Beschlussfassung eilig.
Ein Ausschussmitglied fragte, ob sich das gesamte Areal (inklusive
Waldfläche) im Eigentum der öffentlichen Hand befinde.
Landrat Robert Niedergesäß verneinte dies. Der größte Teil des Waldes
ist Privateigentum, die Fläche der geplanten neuen Schule ist Gemeindeeigentum.
Das Ausschussmitglied fragte weiter, ob der Bau nicht auf einem näheren
Grundstück möglich sei, und ob durch den Ankauf des geplanten Grundstücks
Kosten für den Landkreis entstehen.
Landrat Robert Niedergesäß erklärte, dass die Umsetzung auf einem näher
gelegenen Grundstück nicht realisierbar ist. Weiter gab er an, dass dem
Schulleiter des Gymnasiums, Herrn Modell, die Entfernung vom Schulgelände zur
Turnhalle durchaus bewusst ist, dieser die Umsetzung des Vorhabens aber sehr
begrüßen würde.
Auch würden für den Landkreis bei einer Beteiligung keine zusätzlichen Grundstückskosten
entstehen.
Ein Ausschussmitglied fragte nach der Differenz zwischen einer
wettkampffähigen und einer normalen Schulsportturnhalle.
Herr Jungwirth erklärte, dass es hierbei auf gewisse Umstände, wie z.B.
die Höhe ankommt.
Das Ausschussmitglied merkte weiter an, dass sich der Fördersatz aber
nur auf eine Schulsporthalle bezieht, also nur bei einer dementsprechenden
Beteiligung eine Förderung möglich wäre.
Herr Jungwirth bestätigte dies.
Landrat Robert Niedergesäß und Herr Jungwirth gaben an, dass sich die
Gesamtkosten auf etwa 2 Millionen Euro belaufen würden.
Das Ausschussmitglied stellte klar, dass durch die Fragestellung keine
Kritik am Vorhaben geäußert wird, sondern befürwortet eine Beteiligung, da der
Schulsport ein wichtiger Bestandteil der Kindererziehung ist.
Dem LSV-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:
Der LSV-Ausschuss fasste folgenden
Beschluss:
einstimmig
Dem KSA wird empfohlen,
dem Kreistag wird empfohlen,
die Maßnahme Errichtung einer weiteren Halleneinheit für das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten wird von der Warteliste genommen und in der Haushaltsplanung 2015 und den folgenden Jahren entsprechend der Umsetzungsplanung der Gemeinde Vaterstetten berücksichtigt. Die Gemeinde Vaterstetten wird von diesem Beschuss für die weiteren Planungen informiert.