KRin Waltraud Gruber trug ihre Fragen zum Thema Kinderstation wie folgt vor:

1.  Warum hat der Landrat das Thema Kinderstation in die Medien gebracht ohne den Weg über die Gremien zu gehen? Wurden nichtöffentliche Informationen dabei preisgegeben?

2.  Wäre es nicht Aufgabe der Klinikleitung gewesen, sich über das Thema Kinderstation öffentlich zu äußern?

3.  Welche Chancen sieht die Klinikleitung für eine Kinderstation in der KK Ebersberg? Ist eine Kinderstation überhaupt für eine Klinik der Grundversorgung, wie es die Ebersberger Kreisklinik ist, möglich? Wurden Hoffnungen geweckt, die schwer zu erfüllen sind?

 

Landrat Robert Niedergesäß beantwortete diese wie folgt:

zu 1.: Nein, das stimme so nicht; der Aufsichtsrat der Kreisklinik sei schon im Jahr 2009 mit dem Thema befasst gewesen. Dieser könne sich ohne Gegenfinanzierung/staatliche Förderung eine Umsetzung nicht vorstellen. Er habe das Thema bei der Ministerin Huml anlässlich der Einweihung des 8. BA der Kreisklinik angesprochen, da er wisse, dass eine Kinderstation viele Eltern bewege. Er habe keine Pressemitteilung herausgegeben, vielmehr sei er von der Ebersberger Süddeutschen Zeitung angefragt worden; diese habe sehr positiv über das Projekt berichtet. Er wisse allerdings, dass eine Kinderstation in einem Haus der Grundversorgung grundsätzlich nicht möglich sei. Im Landkreis Pfaffenhofen habe man sich hier bisher leider auch erfolglos bemüht. Er sehe das Thema als Langfristthema, das evtl. über den Bayerischen Landkreistag in die Politik eingespeist werden sollte. Dafür wolle er sich gerne einsetzen.

zu 2. und 3.: Der Geschäftsführer der Kreisklinik, Herr Stefan Huber werde im Kreistag am 28.7. ausführlich berichten.

KRin Waltraud Gruber bemerkte, es müssen genügend Fallzahlen vorhanden sein, damit auch entsprechende Erfahrungen mit Kleinkindern vorliegen.