Sitzung: 14.07.2014 Kreis- und Strategieausschuss
KRin Waltraud Gruber trug ihre Fragen zum
Thema Kinderstation wie folgt vor:
1. Warum hat der Landrat das Thema Kinderstation in die Medien
gebracht ohne den Weg über die Gremien zu gehen? Wurden nichtöffentliche
Informationen dabei preisgegeben?
2. Wäre es nicht Aufgabe der Klinikleitung gewesen, sich über das
Thema Kinderstation öffentlich zu äußern?
3. Welche Chancen sieht die Klinikleitung für eine Kinderstation in
der KK Ebersberg? Ist eine Kinderstation überhaupt für eine Klinik der
Grundversorgung, wie es die Ebersberger Kreisklinik ist, möglich? Wurden
Hoffnungen geweckt, die schwer zu erfüllen sind?
Landrat Robert Niedergesäß beantwortete diese
wie folgt:
zu 1.: Nein,
das stimme so nicht; der Aufsichtsrat der Kreisklinik sei schon im Jahr 2009
mit dem Thema befasst gewesen. Dieser könne sich ohne
Gegenfinanzierung/staatliche Förderung eine Umsetzung nicht vorstellen. Er habe
das Thema bei der Ministerin Huml anlässlich der Einweihung des 8. BA der Kreisklinik
angesprochen, da er wisse, dass eine Kinderstation viele Eltern bewege. Er habe
keine Pressemitteilung herausgegeben, vielmehr sei er von der Ebersberger
Süddeutschen Zeitung angefragt worden; diese habe sehr positiv über das Projekt
berichtet. Er wisse allerdings, dass eine Kinderstation in einem Haus der
Grundversorgung grundsätzlich nicht möglich sei. Im Landkreis Pfaffenhofen habe
man sich hier bisher leider auch erfolglos bemüht. Er sehe das Thema als
Langfristthema, das evtl. über den Bayerischen Landkreistag in die Politik
eingespeist werden sollte. Dafür wolle er sich gerne einsetzen.
zu 2. und 3.: Der Geschäftsführer der Kreisklinik, Herr
Stefan Huber werde im Kreistag am 28.7. ausführlich berichten.
KRin Waltraud Gruber bemerkte, es müssen genügend Fallzahlen vorhanden sein, damit auch entsprechende Erfahrungen mit Kleinkindern vorliegen.