Vorberatung	ULV-Ausschuss im Oktober 2013, TOP 8
An der Beratung nahmen teil:	Johannes Dirscherl, Leiter SG Kreisstraßen
	Frank Ruckdäschel, Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, Straßenbau

Landrat Robert Niedergesäß rief den Tagesordnungspunkt auf und begrüßte Herrn Dirscherl und Herrn Ruckdäschel.

Landrat Robert Niedergesäß führte kurz in den Sachverhalt ein.

Die Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) ist ein amtlich festgelegtes Untersuchungs-Verfahren von öffentlichen Straßen zur Ermittlung der Qualität des Straßennetzes und den damit verbundenen Unterhaltskosten. Es wird vom Straßenbaulastträger angewendet und liefert den Gebrauchswert einer Straße. Mittels visueller oder messtechnischer Zustandserfassung werden unter anderem Zustandsmerkmale wie Fahrbahnschäden, Längs- und Querunebenheiten, Griffigkeit und Straßenentwässerung untersucht.

Es sei bereits ein Haushaltsposten in Höhe von 50.000 € für diese Erfassung im Haushalt 2014 eingeplant, so Landrat Robert Niedergesäß weiter. Der Landkreis sei für die Kreisstraßen verantwortlich und mit dieser Methode könne objektiv festgestellt werden, welche Straße anhand der Prioritäten saniert werden müsse. Es sei oftmals günstiger, wenn die Deckschicht rechtzeitig saniert werde. In den Gemeinden Poing und Vaterstetten habe man teilweise schon mit dieser Technik Erfahrung. Diese Zustandserfassung sei auch Thema in der Bürgermeisterdienstbespechung im Oktober, um Synergieeffekte zu schaffen.

Herr Ruckdäschel erläuterte anhand einer Präsentation (Protokoll-Anlage 3) die verschiedenen Teilprojekte (TP) einer ZEB-Jahresmessung, wie

TP 0    Vorbereitung der Grunddaten

TP 1    Messtechnische Erfassung der Ebenheit (1a. Längsebenheit, 1b. Querebenheit)

TP 2    Messtechnische Erfassung der Griffigkeit

TP 3    Videoerfassung und sensitive Auswertung der Substanzmerkmale Oberfläche

TP 4    Bewertung und Auswertung

Es wurden verschiedene Angebote eingeholt, erklärte Landrat Robert Niedergesäß, die zwischen 23.000 und 26.000 € lägen.

Landrat Robert Niedergesäß ließ über den Beschlussvorschlag abstimmen.

Der ULV-Ausschuss fasste folgenden Beschluss:

1. Das Straßenbauamt wird beauftragt, für das Kreisstraßennetz Ebersberg eine Zustandserfassung und –bewertung (ZEB) durchzuführen. Im Haushalt stehen dafür 50.000 € zur Verfügung.
2. Das Ergebnis der Untersuchungen ist dem ULV-Ausschuss vorzulegen. Danach wird über die weitere Vorgehensweise beraten.
3. Eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den interessierten Gemeinden im Landkreis wird angestrebt.