An der Beratung nahmen teil:

Brigitte Keller, Abteilungsleitung F, Finanzen, Wirtschaft, Büro Landrat

 

Jens Stadtmüller, Projektleiter der Firma Infoma

Landrat Robert Niedergesäß begrüßte Herrn Stadtmüller von der Firma Infoma und führte kurz in den Sachverhalt ein.

Die Firma Infoma ist seit 2005 der Softwarepartner des Finanzwesens und mit der Kosten- und Leistungsrechnung seit 1998 betraut. Die Landkreisverwaltung arbeitet sehr innovativ mit dem Verfahren und hat bereits zwei Mal in Folge den Innovationspreis gewonnen. Die Preisgelder in Höhe von einmal 5.000 € und einmal 2.500 € wurden sozialen Projekten, wie den Pflegekindern und dem Aufbau eines Dolmetschernetzwerks, zur Verfügung gestellt.

Seit einigen Jahren wird einmal jährlich eine Schulung für die oberste Führungsebene, den Abteilungsleitern, durchgeführt. Dabei geht es um automatisierte Berichte, damit die Abteilungsleiter die Budgeteinhaltung noch besser unterstützen können.

Ebenfalls einmal jährlich findet eine sogenannte Sitzung der Lenkungsgruppe statt, in der die Handlungsfelder des nächsten Jahres gemeinsam festgelegt werden. An diesen Terminen nehmen auch die EDV, das Revisionsamt und der Personalrat teil.

In acht Handlungsfeldern sind die Projekte des Finanzmanagements in den kommenden zwei Jahren beschrieben. Die Vertragsdatei wird auch für die politischen Entscheidungsgremien sehr viel mehr Transparenz bringen. Mit dem Modul „Mahnen und Vollstrecken“ wird die Zahlungsmoral der Gebührenschuldner gesteigert. Schließlich wird der elektronische Rechnungsworkflow dazu beitragen, Fehler zu vermeiden und Doppelarbeiten (Doppeleingaben) zu vermeiden.

Landrat Robert Niedergesäß übergab das Wort an Herrn Stadtmüller, der anhand einer Präsentation dem Gremium die sieben Handlungsfelder und deren Definition und Grundlage sowie deren Zielerreichung darlegte:

 

Folgende Punkte wurden aus dem Gremium angesprochen und geklärt:

Auf Anfrage aus dem Gremium wird Herr Stadtmüller eine Übersicht nachreichen, aus der ersichtlich ist, welche bayerischen Kommunen dieses Programm verwenden. (Redaktionelle Anmerkung nach der Sitzung: Herr Stadtmüller teilte mit, dass Infoma 22 kameral oder doppisch buchende Kunden in Bayern haben.)

Auf die Anfrage aus dem Gremium, inwiefern sich das Programm auf die freiwerdenden Kapazitäten der Mitarbeiter auswirke, antwortete Frau Keller, dass das derzeitige Personal aufgrund der vielen Projekte stark gefordert sei und bis an die Grenzen arbeite. Mittelfristig, in ca. zwei Jahren bis der Workflow laufe, erwarte Frau Keller einen Effizienzgewinn.

Anmerkung aus dem Gremium zum Forderungsmanagement und der Kontierung von zugekauften Leistungen, könne der Landkreis bei Dispokrediten, vor allem bei den Wohlfahrtsverbänden, Skonto vereinbaren. Frau Keller erklärte, dass sie diesen Vorschlag an die Fachbereiche weitergeben und ansprechen werde, vor allem im sozialen Sektor.

Auf die Nachfrage aus dem Gremium, in welchem zeitlichen und personellen Rahmen die Firma Infoma zur Schulung der Mitarbeiter involviert sei erklärte Frau Keller, dass 20.000 € Beraterkosten bereits im Haushalt 2015 eingeplant seien und von einem Volumen von 20 Tagen ausgegangen werde.

 

Nachdem es keine weiteren Wortmeldungen gab und keine Beschlussfassung erfolgte, rief Landrat Robert Niedergesäß den nächsten Tagesordnungspunkt auf.