Beschluss: Kenntnis genommen

2015/2361                                           S/SAPV

Vorberatung:                                                       KSA-Ausschuss am 16.07.2012, TOP N 16

KSA-Ausschuss am 03.12.2012, TOP N 10

An der Beratung nahm teil:                               Frau Goudinoudis, Leiterin des Zentrums für ambulante Hospiz- und Palliativversorgung

 

Landrat Robert Niedergesäß begrüßte Frau Goudinoudis von der Caritas Taufkirchen und erteilte ihr das Wort.

 

Frau Goudinoudis berichtete über die SAPV im Landkreis Ebersberg im Jahr 2014 mittels einer Präsentation (siehe Anlage 2 zum Protokoll).

 

Frau Goudinoudis betonte, dass die Zusammenarbeit im Landkreis Ebersberg v.a. auch mit den Hausärzten sehr erfreulich ablaufe und das Angebot der SAPV angekommen sei.

Mit 22 % der Anfragen aus dem Landkreis Ebersberg sei man deutlich über die Prognosen gekommen.

 

Seelsorge habe auch nichts mit pastoraler Konfession zu tun, hier habe die evangelische Landeskirche durchaus ein Zeichen gesetzt.

 

Anfragen und Diskussionspunkte aus dem Gremium nach der Vorstellung:

  • Auf Anfrage wie sich die Situation und Kommunikation in den Heimen verhalte, Frau Goudinoudis: Dunkelziffern können nicht ausgeschlossen und auch nicht alle Heimbewohner entsprechend begleitet werden. Die Rahmenbedingungen in Heimen müssen auf jeden Fall verbessert werden. Die Personalüberlastung in Heimen trage dazu nicht bei.

Insgesamt laufe die Zusammenarbeit sehr gut aber gerade im stationären Bereich sei eine ausreichend und würdevolle Begleitung kaum möglich.

  • Seitens der Ärzteschaft werde die SAPV sehr begrüßt. Gerade in diesem Bereich sei man sehr dankbar über die Unterstützung und die Betreuung der Angehörigen durch die SAPV. Das Projekt solle definitiv noch mehr ausgebaut werden.
  • Auf die Frage, ob die Ausweitung von Mitteln angedacht sei bzw. wie die Ausgaben besser genutzt werden können, Frau Goudinoudis: Die palliative Kompetenz/Kultur müsse mehr in den Heimen eingebracht und vor allem auch die allgemeine Beratung ausgebaut werden. Beratungsangebote für Ärzte und Pflegedienste müssen noch verbessert werden.
  • Geräte und Techniken seien in den Heimen bzw. Krankenhäuser vorhanden, inwieweit könne sich die SAPV dort zukunftsorientiert mehr einbringen? Frau Goudinoudis antwortete dazu, dass die SAPV z.B. auch punktiere.
  • Auf die Frage, ob die Möglichkeit der SAPV nun früher von Hausärzten angesprochen werde, Frau Goudinoudis: Auf dem Land herrschen oft noch mehr Bedenken und es gäbe längere Wartezeiten.

 

Herr Niedergesäß bedankte sich bei Frau Goudinoudis und ihrem Team für die tolle Zusammenarbeit.

 

Zusätzlich erwähnte er, dass von den für die ersten fünf Jahren zur Anlaufförderung zugesicherten 64.000 € / Jahr im Jahr 2014 nur 19.854 € abgerufen worden seien. Zudem habe sich ein positiver finanzieller Nebeneffekt ergeben, da Dr. Schneider von der Kreisklinik der SAPV einen Raum zur Verfügung stelle.


Der SFB-Ausschuss nahm Kenntnis