Beschluss: einstimmig angenommen

2015/2368                                                           S/Bildung

An der Beratung nahm teil:                                              Manfred Krumpolz, Ausbildungsleiter am Berufsbildungswerk Kirchseeon

Stefanie Geisler, Leiterin Abteilung S – Soziales und Bildung

 

Landrat Robert Niedergesäß begrüßte Herrn Krumpolz und erteilt ihm das Wort.

Herr Krumpolz stellte das Projekt BOK anhand einer Präsentation vor (siehe Anlage 7 zum Protokoll)

 

Frau Geisler erläuterte im Anschluss ebenfalls mittels der gleichen Präsentation die finanzielle Situation des Projekts und wies darauf hin, dass es sich um eine freiwillige Leistung des Landkreises handle.

 

Anfragen und Diskussionspunkte aus dem Gremium nach den Präsentationen:

  • Das Projekt fand großen Zuspruch aus dem Gremium. Bedauerlich sei nur, dass bisher nur die Realschule Ebersberg daran teilnehme und die Fördermittel rückläufig seien.
  • Ebenso wurde angeregt, die Gymnasien mit einzubeziehen. Dazu ergänzte Frau Geisler, dass im Zuge der Bildungsregion das Projekt „Schnuppern“ parallel initiiert werden soll und auch die Einbindung der Gymnasien ein langfristiges Ziel sei.
  • Die Fragen, ob die Schüler nach dem Projekt ein Zertifikat erhielten oder auch Feedbackbögen ausfüllen sollen, konnte Herr Krumpolz bejahen.
  • Inwieweit die Unterstützung des Gaststättenverbandes möglich sei, beantwortete Herr Krumpolz insoweit, dass es keinen Kontakt mit dem Gaststättenverband gäbe. Das Projekt soll als Trichter für zielgerichtete Praktika dienen.

Beispiel Gastronomie: Möglichkeit, konkrete Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen wie Service oder Küche sammeln zu können.

  • Herr Schwaiger, Kreishandwerksmeister und Mitwirkender am Projekt verdeutlichte noch einmal, das Potenzial und die Wichtigkeit des Projekts. Die Zahl der Berufsab-brecher konnte in den fünf Jahren des Projektes von 30% auf null reduziert werden. An die 500 Schüler pro Jahr können Erfahrungen sammeln und sich beruflich finden.

Die Realschulen Vaterstetten und Markt Schwaben hätten bisher bedauerlicherweise kein Interesse gezeigt, dies läge aber auch in der Verantwortung der Eltern.


Der SFB–Ausschuss fasste folgenden Beschluss:

 

  1. Der Landkreis übernimmt als Sachaufwandsträger der Realschule Ebersberg und der beiden Sonderpädagogischen Förderzentren ab dem Schuljahr 2015/2016 das Defizit von jährlich 200 € pro teilnehmendem Schüler seiner Schulen.

  2. Diese Kostenzusage steht unter dem Vorbehalt, dass die Gemeinden als Sachaufwandsträger für die Mittelschulen das entstehende Defizit übernehmen.

  3. Die Verwaltung und die Projektträger werden beauftragt zu prüfen, ob weitere Fördermittel zur Verfügung stehen und diese ggf. zu beantragen. Ebenso wird mit dem Bayerischen Kultusministerium Kontakt aufgenommen, um einen Zuschuss zu erhalten.

 

  1. Der SFB-Ausschuss erhält nach Ablauf des Schuljahres 2015 / 2016 einen Erfahrungsbericht.

  2. Der Zuschuss wird zunächst auf 2 Jahre begrenzt. Im Herbst 2017 wird über die Fortführung des Projektes erneut beraten.