Vorberatung |
ULV-Ausschuss am 30.09.2014, TOP 6 ö |
An der Beratung nahmen teil: |
Augustinus Meusel, SG-Leiter F3, Wirtschaftsförderung,
Regionalmanagement |
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Patrick Ansbacher, Mitarbeiter der Fa. B.A.U.M. Consult GmbH |
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Martin Sailer, Mitarbeiter der Fa. B.A.U.M. Consult GmbH |
Landrat Robert Niedergesäß begrüßte die
Herren Ansbacher und Sailer von der Fa. B.A.U.M. und übergab das Wort an Herrn
Meusel, der nach kurzer Einführung Herrn Ansbacher bat, den Sachverhalt zu
erläutern. Herr Ansbacher kam mit Herrn Sailer dem nach, indem sie dem Gremium
eine komprimierte Form der mit der Sitzungsvorlage versandten Präsentation zeigten.
(Diese komprimierte Form der Präsentation
ist im Informationssystem eingestellt.)
In dieser wurden die verschiedenen
Leitprojektegruppen, wie z.B. „Carsharing“ und „Runder Tisch Radwege“, sowie
die Ansprechpartner und die weiteren Mitwirkenden vorgestellt. Der
Bereich nachhaltige Landwirtschaft werde in den drei Kleingruppen
Energie/Landschaftsbild, regionale Lebensmittel sowie Strukturwandel
bearbeitet. Weiterer Inhalt der Präsentation; der bisherige Stand bzw. die nächsten Aktivitäten, Aufgaben und
Ziele.
Folgende Punkte teilten Herr Ansbacher und
Herr Sailer u.a. mit:
- Zu den geplanten Aktivitäten und dem
Budget 2015 (Folie 2) aus dem ULV-Ausschuss am 30.09.2014 sei noch das
Thema Gesundheit, mit der Gesundheitskonferenz mit 5.000 €, neu
hinzugekommen.
- Beim Überblick: Bericht
Arbeitsschwerpunkte 2015 (Folie 3) seien neben Zukunft der Mobilität,
Energiewende 2030, Nachhaltige Landwirtschaft, Gesundheitskonferenz noch
ein weiterer Punkt hinzugekommen: „Weiterentwicklung Aktionsprogramm EBE
2030.
- Zu MoFo-Leitprojekt: Radfahren im Alltag
(RTR) (Folie 11) erklärte Herr Ansbacher u.a., dass in dem Erstellen eines
Radwegekonzeptes zum radlfreundlichen Landkreis (alltags- wie
freizeittauglich) Start Q2/2015 eine Radwegeplanung beinhaltet sei.
- Zum Förderprojekt AlpSMILE (Folie 20)
erklärte Herr Ansbacher, dass Mitte Juni die Entscheidung fallen werde, ob
der Landkreis Ebersberg weiterhin dabei sei. Projektpartner seien neben
Südtirol auch die Hochschule Kempten. Diese können v.a. bei den Themen
Elektromobilität und Fahrtenschreiber es wissenschaftlich begleiten.
- Beim Thema Energieprofit (Folie 26)
erklärte Herr Sailer, dass sich dieses an Klein- und mittelständische,
sowie Großunternehmen mit mindestens 5.000 € Energiekosten p.a. wende. Es
wurden ca. 20 Unternehmen begleitet, es fanden Workshops statt und so
könne Vernetzung stattfinden. Die Unternehmen erhielten einzeln eine
Energieberatung.
- Zur Folie 28 bei der es um die
Evaluierung der 1. Runde in Q2/2015 und der 2. Runde EnergieProFit in 2015
ging, erklärte Herr Sailer, dass die Fa. B.A.U.M. hier primär Regie führe.
Anschließend
die Folien aus der Präsentation zu dem Thema Gesundheitskonferenz:
Anschließend die Folien zu dem neuen Thema Weiterentwicklung
Aktionsprogramm, die nicht in der versandten Sitzungsvorlage waren und erst in
der Sitzung vorgestellt wurden:
Landrat Robert Niedergesäß verwies auf den
„Ebersblick“ (Winter 2014/2015), indem bereits ein Artikel über die
Regionalvermarktung enthalten war. In der neuesten Ausgabe kamen noch
Ergänzungsmeldungen zu den Hofläden hinzu. Der Landkreis sei gut dabei
Regionales zu publizieren.
Zur Gesundheitsregionplus erklärte
Landrat Robert Niedergesäß, dass sich nach intensiver Diskussion im Kreistag
der Landkreis dafür bewerben werde. Es habe gestern ein Gespräch mit
verschiedenen Fachleuten stattgefunden, u.a. Wohlfahrtsverbände, ärztlicher
Direktor und Geschäftsführer der Kreisklinik, ärztlicher Kreisvorsitzender, Dr.
Othmar Gotzler, Facharzt für Innere Medizin und Vorsitzender von INVADE. Sie
seien alle zur Beratung gekommen und unterstützen dieses Konzept.
Es sei klug, das Aktionsprogramm 2030
fortzuschreiben, so Landrat Robert Niedergesäß, um es der Zeit anzupassen. Aus
einer der letzten ULV-Sitzungen kam die Anregung den Regionalbeirat auch um die
Jungbauernschaft, die Landjugend, den Kreisjugendring und den Maschinenring zu ergänzen, dem, wie in
der Präsentation dargestellt, entsprochen wurde.
Folgende Punkte wurden aus dem Gremium
angesprochen und geklärt:
- Welches Ziel habe das Radwegekonzept,
zeige es auf was es gebe bzw. wo es hingehen solle und wie sehe der
Zeithorizont aus? Darauf antwortete Herr Ansbacher, es solle aufzeigen,
was man habe und wo bzw. was möchte man bekommen. Es solle dem radfreundlichen
Landkreis gerecht werden, Stichworte Alltags- und freizeittauglich. In den
Kommunen solle die Beschilderung verbessert werden. Herr Meusel ergänzte
die Ausführungen, dass die Hauptaufgabe sei, das Radwegenetz so gut wie
möglich zu erfassen und die nächsten Schritte in den kommenden Sitzungen
des „Runden Tisch Radwege“ bis zum Jahr 2016 vorzubereiten.
- Auf die Frage der politischen
Entscheidung, ob die Konzepte nochmals in den Gremien vorgestellt würden,
antwortete Herr Meusel, dass das Radwegekonzept nochmals ins Gremium komme
vergleichbar dem Carsharing-Konzept.
- Auf die Frage, warum Großunternehmen an
der Stromreduzierung nicht interessiert seien, ob das mit den hierfür
guten Konditionen zusammenhänge erklärte Herr Sailer, dass es im Landkreis
Ebersberg nur zwei oder drei energieintensive Unternehmen gäbe. Die
Förderbedingungen seien vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle) vorgegeben. Förderung zur Enerergieberatung gebe es
nicht mehr.
- Landrat Robert Niedergesäß erklärte,
dass im Münchner Rathaus im Juni eine Sitzung des Planungsverbandes zu
Schnellradwegen stattfände und er auf der Wohnungsbaukonferenz von
Oberbayern am 18.03.2015 das Interesse des Landkreises Ebersberg an der
Mitwirkung angekündigt hat.
- Zum Carsharing, ob es eine
Mitfahrplattform gebe, speziell zum Nachtexpress und wie es mit diesem
weitergehe? Herr Ansbacher erklärte, dass die Jugendlichen dies durch
Mobil-App nutzen. Anregung darauf aus dem Gremium, eine elektrische
Verknüpfung mit dem MVV zu schaffen. Herr Ansbacher erklärte, dass diese
Informationen zum Teil schon auf der MVV-Seite verfügbar seien.
- Anfrage zu den CO2 -
Ersparnissen antwortete Herr Sailer, dass eine Evaluierung geplant sei und schon teilweise
durchgeführt ist. Nach Einschätzung seien es derzeit 600 t p.a.. man
schaue sich die Entwicklung nach einem halben Jahr an, wie die Umsetzung
erfolgt sei.
- Folgende Punkte wurden von einem
Gremium-Mitglied angesprochen:
–
Gibt es
einen Schlüssel wie sich Gemeinden beteiligen können?
–
Gibt es
Qualitätskontrollen von Radwegen, dass diese auch mit einem normalen Rad
befahrbar seien?
–
Thema
Mobilität: Gibt es einen Plan von Pendlerparkplätzen, z.B. bei Autobahneinfahrten?
–
Thema
EnergieProFit: wie werden die Teilnehmer ausgesucht, die über 10.000 €
Stromkosten haben?
–
Wird
über Wärme auch nachgedacht?
Herr Sailer und Herr Ansbacher beantworteten
die Fragen, wenn Energiekosten > 10.000 €, dann sind Strom und Wärme im
BAFA-Paket drin. Die Unternehmen mit mindestens 5.000 € Energiekosten/pro Jahr
wurden angeschrieben. Sie müssten einen Eigenbeitrag nicht immer bezahlen. Es
brauche viel Engagement der Unternehmen, da sie auch im Workshop tätig seien.
Zu den Pendlerparkplätzen habe man bei den
S-Bahnen einen guten Überblick, bei den Autobahnen keinen flächendeckenden.
Dies wird aber gerne als Anregung mitgenommen, da dieses Thema vermehrt
angenommen werde.
Anregung aus dem Gremium mit den
Straßenbauämtern/Autobahnmeistereien Verbindung wegen den Grundstücken
aufzunehmen.
Herr Meusel erklärte zur Kostenaufteilung der
Radwege, dass die Planung der Landkreis und die Beschilderung die Gemeinden
zahlen. Der Radwegenetzplan würde die Befahrbarkeit berücksichtigen. In der
Bürgermeisterrunde wurde über die Kosten gesprochen, der Landkreis zahle die
Planungskosten inklusive Herrn Scholz, der die Beschilderung plant und die
Gemeinden zahlen die Beschilderung.
Auf die Nachfrage aus dem Gremium, ob es
einen Qualitätsstandart der Radwege bzw. eine –sicherung gebe antwortete Herr
Meusel, dass der ADFC in jeder Gemeinde eine Kontaktperson habe. Es gebe den „Runden
Tisch Radwege“ an dem auch der ADFC beteiligt sei. Daher gebe es ein gewisses
Maß an Qualitätssicherung.
Auf die Nachfrage aus dem Gremium antwortete
Herr Ansbacher, dass nicht alle Landkreise des MVV-Gebiets Carsharing angeboten
haben. Die erste Stufe sei, dass man informiert werde, wo es Carsharing-Angebote
an S-Bahnstationen gebe. Nächste Stufe, wie man mit der MVV Fahrkarte
Carsharing nutzen könne.
Hinweis aus dem Gremium, dass bei den
Bahnhöfen Aßling und Steinhöring die Hälfte der Autos ein Landkreis-Rosenheim-Kennzeichen
hätten.
Der ULV Ausschuss nahm den
Zwischenbericht zu den Arbeitsschwerpunkten des Regionalmanagements in 2015 zur
Kenntnis.
Der ULV Ausschuss nahm den Zwischenbericht zu den Arbeitsschwerpunkten des Regionalmanagements in 2015 zur Kenntnis.