An der Beratung nahmen teil:

Anne Cohrs, Ausländerverein e.V.

 

Ilke Ackstaller, Ausländerverein e.V.

 

Stefanie Geisler, Abteilungsleitung S, Soziales und Bildung

Der Landrat begrüßt Frau Cohrs und Frau Ackstaller und erteilt das Wort.

Frau Cohrs erläutert die Historie und die Schwerpunkte der Tätigkeit:

Die Ausländerhilfe sei eine Anlaufstelle aber auch Ansprechpartner für Menschen mit Migrationshintergrund, vor allem für Kinder, Jugendliche und Familien. Es gebe ein niedrigschwelliges Informations- und Beratungsangebot für alle Migranten unabhängig vom Aufenthaltsstatus mit Integrationsbegleitung (Paten). Die Vereinsgründung war 1985.

Der Verein ist Mitglied im DPWV (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband), VIA (Verband für Interkulturelle Arbeit, BFR (Bayerischer Flüchtlingsrat), vernetzt mit diversen Organisationen der Integrations- und Flüchtlingsarbeit sowie Einrichtungen im Landkreis.

Vertreten sei er durch einen ehrenamtlichen Vorstand und der Mitarbeit einer Sozialpädagogin in Teilzeit sowie ca. 100 Ehrenamtliche in verschiedenen Einsatzgebieten.

Der Hauptschwerpunkt liege v. a. bei der Kinder- und Jugendarbeit und Deutschkursangebote, dies sei nicht schulisch, mehr eine Begleitung mit Hausaufgabenbetreuung, Vermittlung von Sozialkompetenzen und Freizeitgestaltung.

Letztes Jahr wurden 76 Migranten und fast genauso viele Asylbewerber vom Verein betreut.

Diese und auch die Helferkreise können sich mit speziellen Problemen an sie wenden, die Beratungszahlen seien sehr stark gestiegen. Die personellen Kapazitäten seien allerdings begrenzt.

Frau Ackstaller erklärt, dass die Finanzierung durch das Bayerische Sozialministerium immer gewissen Schwankungen unterworfen sei. Der Verein würde zwar durch Spenden, wie dem Adventskalender und durch die Gemeinden unterstützt, aber ohne den Landkreis wäre vieles nicht möglich, da dieser der Hauptgeldgeber wäre.

Frau Ackstaller erklärt, dass sie sich an den zuständigen SFB-Ausschuss wende, um eine Aufstockung der Stundenanzahl für die Angestellte zu bekommen. Die derzeitige Teilzeitkraft arbeite praktisch schon in Vollzeit, da der Bedarf einfach vorhanden sei. Dieser werde sich durch den zu erwartenden Familienzuzug der Asylbewerber voraussichtlich nochmals erhöhen. Das Stundendeputat solle um 5 Stunden erhöht werden, um den Bedarf, der zu beratenden Kinder und Jugendlichen, gerecht zu werden.

Der Landrat bedankt sich bei Frau Cohrs und Frau Ackstaller für deren Engagement und Unterstützung. Weiter erklärt er, dass der Landkreis den Verein bereits mit jährlich 45.000 € unterstütze. Für die Aufstockung zu einer Vollzeitkraft kämen dann nochmals 25.000 € dazu. Daher müsse dies abgewogen und darüber entschieden werden.

Auf die Frage von KRin Will antwortet Frau Ackstaller, dass 30 % vom Bayerischen Sozialministerium getragen würden.

KR Jorga merkt an, dass hier wohl zwei parallel laufende Organisationen tätig seien, darauf erklärt Frau Geisler, dass die Verwaltung bereits im Gespräch bezüglich der Genehmigung der 5 Stunden sei und Frau Šimič versuche bereits, die Sprachkurse zu kombinieren und alle Komponenten zusammenzubringen.

Der Landrat erklärt, dass der Stellenplan im Rahmen des Haushalts beraten und entschieden werde, die Verwaltung sei aber im Kontakt und im Dialog.