Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im
SFB-Ausschuss am 04.10.2017, TOP 17ö
SFB-Ausschuss am 10.04.2019, TOP 6ö
Der SFB-Ausschuss hat am 10.04.2019 folgenden einstimmigen Beschluss gefasst:
1. Der SFB-Ausschuss nimmt den Zwischenbericht
zur Kenntnis.
2. Um eine flächendeckende empirische Grundlage
für weitere Beratungen zu erhalten, wird das Projekt zunächst bis Ende 2020
fortgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 wird dem SFB-Ausschuss ein weiterer
Bericht vorgelegt und über die Zukunft des Projektes entschieden.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, bis dahin
das Projekt vermehrt über die Presse, bei den Gemeinden und bei den
Multiplikatoren in der Seniorenarbeit zu bewerben.
4. Der SFB-Ausschuss greift im Rahmen seiner
Beratungen im ersten Halbjahr 2020 den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zur
flächendeckenden Etablierung hauswirtschaftlicher Fachdienste für ältere
Menschen im Landkreis Ebersberg erneut auf und berät anhand der
zwischenzeitlich vorliegenden Erkenntnisse über das weitere Vorgehen.
Die präventiven Hausbesuche wurden von den Mitarbeiter*innen des zentralen Sozialdienstes bis Ende September 2020 fortgeführt. Pandemiebedingt waren danach keine Hausbesuche mehr möglich. Insgesamt wurden in der Zeit vom 01.01.2018 bis 30.09.2020 98 Hausbesuche durchgeführt.
Aufgrund des Einsatzes des Teams Demografie für die Pandemiebekämpfung konnte der Zwischenbericht nicht wie geplant im ersten Halbjahr 2020 vorgelegt werden.
Die Entscheidung, ob das Projekt der präventiven Hausbesuche fortgeführt werden muss oder von den Mitarbeiter*innen des Pflegestützpunktes abgedeckt werden kann, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen, weil der Pflegestützpunkt erst zum 01.07.2021 über den erforderlichen Personalkörper von 2,38 Vollzeitäquivalente verfügt.
Durch die Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPGK) und die darin enthaltene Seniorenbefragung liegen der Verwaltung mittlerweile empirische Daten zur Situation der hauswirtschaftlichen Fachdienste im Landkreis Ebersberg vor. Das Thema findet Einzug in den Maßnahmenkatalog des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts, welches voraussichtlich im Herbst im Kreistag vorgestellt wird. Die Verwaltung weist allerdings darauf hin, dass die Schaffung solcher Angebote in den Aufgabenbereich der kommunalen Daseinsvorsorge und damit in die Zuständigkeit der einzelnen Gemeinden fällt.
Frau Petra Aschenbrenner in der Fachstelle des Sozial- und Bildungsmonitorings wird gemeinsam mit dem Teamleiter Demografie, Herrn Specht, die Auswertung der präventiven Hausbesuche im Rahmen der Sitzung vorstellen.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Dem SFB-Ausschuss wird folgender
Beschluss vorgeschlagen:
1. Die
präventiven Hausbesuche werden zunächst fortgeführt. Sollte die Erfahrung
deutlich machen, dass diese Aufgabe von den Mitarbeiter*innen des
Pflegestützpunktes abgedeckt werden können, ist die Verwaltung ermächtigt, das
Projekt bedarfsgerecht anzupassen.
2. Das
Thema haushaltsnahe Dienstleistungen hat Einzug in das Seniorenpolitische
Gesamtkonzept gefunden, welches vom Kreistag noch im Herbst dieses Jahres
verabschiedet wird.
3. Der
Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 21.06.2017 ist damit erledigt.
Auswirkung auf den Haushalt:
Keine, da der Zentrale Sozialdienst das Angebot der präventiven Hausbesuche mit dem bestehenden Personal durchführt.