Betreff
Auswertung der präventiven Hausbesuche im Landkreis Ebersberg; Antrag der SPD Fraktion vom 21.06.2017
Vorlage
2021/0379
Art
Sitzungsvorlage
Referenzvorlage

Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im

SFB-Ausschuss am 04.10.2017, TOP 17ö

SFB-Ausschuss am 10.04.2019, TOP 6ö

 

Der SFB-Ausschuss hat am 10.04.2019 folgenden einstimmigen Beschluss gefasst:

1.    Der SFB-Ausschuss nimmt den Zwischenbericht zur Kenntnis.

2.    Um eine flächendeckende empirische Grundlage für weitere Beratungen zu erhalten, wird das Projekt zunächst bis Ende 2020 fortgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 wird dem SFB-Ausschuss ein weiterer Bericht vorgelegt und über die Zukunft des Projektes entschieden.

3.    Die Verwaltung wird beauftragt, bis dahin das Projekt vermehrt über die Presse, bei den Gemeinden und bei den Multiplikatoren in der Seniorenarbeit zu bewerben.

4.    Der SFB-Ausschuss greift im Rahmen seiner Beratungen im ersten Halbjahr 2020 den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zur flächendeckenden Etablierung hauswirtschaftlicher Fachdienste für ältere Menschen im Landkreis Ebersberg erneut auf und berät anhand der zwischenzeitlich vorliegenden Erkenntnisse über das weitere Vorgehen.

Die präventiven Hausbesuche wurden von den Mitarbeiter*innen des zentralen Sozialdienstes bis Ende September 2020 fortgeführt. Pandemiebedingt waren danach keine Hausbesuche mehr möglich. Insgesamt wurden in der Zeit vom 01.01.2018 bis 30.09.2020 98 Hausbesuche durchgeführt.

Aufgrund des Einsatzes des Teams Demografie für die Pandemiebekämpfung konnte der Zwischenbericht nicht wie geplant im ersten Halbjahr 2020 vorgelegt werden.

Die Entscheidung, ob das Projekt der präventiven Hausbesuche fortgeführt werden muss oder von den Mitarbeiter*innen des Pflegestützpunktes abgedeckt werden kann, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen, weil der Pflegestützpunkt erst zum 01.07.2021 über den erforderlichen Personalkörper von 2,38 Vollzeitäquivalente verfügt.

Durch die Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPGK) und die darin enthaltene Seniorenbefragung liegen der Verwaltung mittlerweile empirische Daten zur Situation der hauswirtschaftlichen Fachdienste im Landkreis Ebersberg vor. Das Thema findet Einzug in den Maßnahmenkatalog des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts, welches voraussichtlich im Herbst im Kreistag vorgestellt wird. Die Verwaltung weist allerdings darauf hin, dass die Schaffung solcher Angebote in den Aufgabenbereich der kommunalen Daseinsvorsorge und damit in die Zuständigkeit der einzelnen Gemeinden fällt.

Frau Petra Aschenbrenner in der Fachstelle des Sozial- und Bildungsmonitorings wird gemeinsam mit dem Teamleiter Demografie, Herrn Specht, die Auswertung der präventiven Hausbesuche im Rahmen der Sitzung vorstellen.

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                                                                       ja, positiv

                                                                       ja, negativ

                                                                       nein

Dem SFB-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

1.    Die präventiven Hausbesuche werden zunächst fortgeführt. Sollte die Erfahrung deutlich machen, dass diese Aufgabe von den Mitarbeiter*innen des Pflegestützpunktes abgedeckt werden können, ist die Verwaltung ermächtigt, das Projekt bedarfsgerecht anzupassen.

 

2.    Das Thema haushaltsnahe Dienstleistungen hat Einzug in das Seniorenpolitische Gesamtkonzept gefunden, welches vom Kreistag noch im Herbst dieses Jahres verabschiedet wird.

 

3.    Der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 21.06.2017 ist damit erledigt.

Auswirkung auf den Haushalt:

 

Keine, da der Zentrale Sozialdienst das Angebot der präventiven Hausbesuche mit dem bestehenden Personal durchführt.