Betreff
Humboldt-Gymnasium Vaterstetten; Projektstandsbericht
Vorlage
2022/0814
Aktenzeichen
13
Art
Sitzungsvorlage

Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im

·         13. LSV-Ausschuss vom 05.07.2017

·         Kreistag am 24.07.2017

·         16. LSV-Ausschuss vom 13.03.2018

·         14. SFB-Ausschuss vom 21.03.2018

·         18. LSV-Ausschuss vom 18.07.2018

·         Kreistag am 14.05.2018

·         20. LSV-Ausschuss am 18.11.2018

·         21. LSV-Ausschuss am 27.03.2019

·         22. LSV-Ausschuss am 03.07.2019

·         25. LSV-Ausschuss am 15.10.2019

·         02. LSV-Ausschuss (14. Wahlperiode) am 17.06.2020

·         05. LSV-Ausschuss am 22.10.2021

·         07. LSV-Ausschuss am 17.03.2021

·         11. LSV-Ausschuss am 21.07.2021

·         14: LSV-Ausschuss am 09.12.2021

·         15. LSV-Ausschuss am 09.03.2022

·         16. LSV-Ausschuss am 06.04.2022

·         18. LSV-Ausschuss am 22.06.2022

·         19. LSV-Ausschuss am 20.07.2022

·         20. LSV-Ausschuss am 28.09.2022

 

Im Rahmen der letzten Vergaben von Bauleistungen wurde regelmäßig kurz zum Stand der Erweiterungsbaustelle berichtet. Am 08.12.2022 soll der aktuelle Projektstand wieder ausführlicher dargestellt werden.

 

Der Rahmenterminplan wird gegenwärtig noch eingehalten – die Nutzung des Gebäudes soll zum Schuljahresbeginn 2023/24 aufgenommen werden.

 

Die Fertigstellung der Außenanlagen wird bis zum Abschluss der Pflanzarbeiten bis in den Herbst 2023 dauern.

 

Planung und Ausschreibungen erfolgen gemäß Terminplan – Mitte November wurden die letzten größeren Vergabeeinheiten aus Paket X submittiert. Die Angebote betreffen im Wesentlichen die Schreinereinbaumöbel und die lose Möblierung für Klassen- und Fachräume, Turngeräte und Bühnenraum, sowie die Medienausstattung.

 

Die Baustelle wurde Ende 2020 eingerichtet und läuft mittlerweile seit fast zwei Jahren.
Am 30. Mai 2022 wurde Richtfest gefeiert.

 

 

Die Außenhülle des Gebäudes ist geschlossen, d. h. Fenster und Türen sind eingebaut und seit Mitte November wird die Bauheizung über den Anschluss des Gymnasiums betrieben.

Die notwendigen Anschlussleitungen wurden in den letzten Sommerferien durch das Bestandsgebäude verlegt.

 

Die Spenglerarbeiten für das Edelstahldach sind nahezu abgeschlossen, auch die Module für die 99 kWp-PV-Anlage wurden bereits im Oktober montiert. Die Anlage kann jedoch erst nach Fertigstellung der Elektroverteilung und der Lieferung der Wechselrichter in Betrieb genommen werden.

 

An der Fassade wird aktuell die Unterkonstruktion für die Klinkerverkleidung angebracht.

Der Innenausbau schreitet mit Trockenbau- und Estricharbeiten von oben nach unten voran.

Parallel dazu laufen die Installationsarbeiten für die Technischen Ausbaugewerke: Rohinstallation für Lüftung, Heizung, Sanitär und Elektro.

 

Die Arbeiten im Außenbereich konzentrieren sich seit Ende Oktober auf die Herstellung des Lehrerparkplatzes Ecke Verdi-Rossinistraße. Nach der Winterpause werden die Außenanlagen im Bereich des ehemaligen Tiefhofes fortgesetzt, damit der Ausgang auf der Nordseite der Schule wieder nutzbar wird. In diesem Bereich waren umfangreichere Rohbauarbeiten als geplant erforderlich, da sich die bestehende Klinkerverkleidung als nicht standsicher erwies.

 

Durch die zügige Abwicklung der Rohbauarbeiten zeichnete sich gegenüber dem Bauzeitenplan zunächst ein zeitlicher Vorsprung ab. Mittlerweile hat sich die terminliche Situation verändert: Fenster- und Fassadenbau benötigten mehr Vorlauf für Werk- und Montage-Planung, statische Prüfung und Fertigung.

Die Trockenbauer konnten - abhängig von den erforderlichen Installationsarbeiten – erst verzögert die Freigabe zum Schließen der Wände erhalten. Davon abhängig waren wiederum die Estricharbeiten.

 

In Summe ergibt sich für den weiteren Ausbau ein gestraffter Bauzeitenplan, der zum aktuellen Stand die anvisierte Fertigstellung zu den Sommerferien 2023 noch ermöglicht.

Unkalkulierbar bleiben jedoch die Auswirkungen der gegenwärtigen Kriegs- und Krisensituation, die Verzögerungen im Bauablauf weiterhin wahrscheinlich machen.

 

Die Auswirkungen auf die Kosten sind bereits in den letzten Vergaben spürbar gewesen.

Die Baukosten sind seit dem Stand der Kostenberechnung (II. Quartal 2020) bis heute (III. Quartal 2022) lt. statistischem Bundesamt um 29,9 % gestiegen. Zum Vergleich: der zum Zeitpunkt der Kostenschätzung (III: Quartal 2019) angenommene Preisindex wurde damals mit 5 % für die ganze Bauzeit angesetzt.

Bisher (einschl. Vergabepaket X) sind ca. 96 % des Gewerkebudgets ausgeschrieben und submittiert.

Die aktuelle Kostenprognose vom 16.11.2022 sieht unter Berücksichtigung der aktuellen Auftrags- und Nachtragssummen, der vorliegenden Submissionsergebnisse und der zu erwartenden Mehraufwendungen Gesamtkosten von gerundet 21.740.000 € über alle Kostengruppen aus. Die Reserve schmilzt auf bis ca. 160.000 € ab.

Einige Firmen haben bereits Mehrkosten wegen erhöhter Materialpreise und gestiegener Energiepreise angemeldet, die im Einzelfall zu prüfen sind. Die Hälfte der Gewerke hat noch nicht mit der Ausführung begonnen, daher besteht noch keine absolute Kostensicherheit.

 

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                                                                       ja, positiv

                                                                       ja, negativ

                                                                       nein

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?   ja*   nein*

Dem LSV-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen.

Keiner, Kenntnisnahme.

Auswirkung auf den Haushalt:

Das veranschlagte Budget für die Maßnahme Erweiterung II beträgt derzeit brutto 21.861.500 € einschl. Risikoansatz für Unvorhergesehenes und Planungsunschärfe.

Die Kostenberechnung zum Entwurf (Stand 1. Quartal 2020) liegt bei gerundet brutto 20.452.000 €. Verbleibende Risikoreserve 7,4 %. Die Kostenberechnung erhöhte sich um brutto 180.000 € für die zusätzlichen Waschbecken (s. LSV 22.10.2020 – pandemiebedingte Hygienevorbeugung) und zusätzlich notwendigen Änderungsanträgen in Höhe von brutto rund 46.000 € auf brutto 20.678.000 €. Verbleibende Risikoreserve 5,4 %

Lt. aktueller Kostenprognose vom 16.11.2022 ist ein Mittelbedarf von 21.740.000 € erforderlich. Die verbleibende Budgetreserve liegt nun unter 1% bei ca. 160.000 €.

Von einer notwendigen Erhöhung des Investitionsbudgets muss daher bis zur Fertigstellung ausgegangen werden.