Betreff
Haushalt 2024; Bericht über das Jahresergebnis 2024 des Teilbudgets des Kreis- und Strategieausschusses
Vorlage
2025/1380
Art
Sitzungsvorlage

Dieser Sitzungsvorlage liegen die Abschlussberichte 2024 der Sachgebiete zugrunde. Die Berichte dienen dem Finanzbereich für das externe Rechnungswesen und dem zentralen Controlling für das interne Rechnungswesen.

 

Der Bereich Finanzen prüft die Einhaltung der Budgets, die vom Kreistag zur Verfügung gestellt wurden. Im zentralen Controlling werden die Berichte ausgewertet und mit den Sachgebiets- und Abteilungsleitungen im Rahmen der Controllinggespräche besprochen und analysiert. Das zentrale Controlling ist in die Zukunft gerichtet, analysiert Kennzahlen, Kosten pro Fall und leitet damit Prozessoptimierungen bei den Produkten ab. Zu den Abschlussberichten findet auch ein jährliches Gespräch beim Landrat statt.

 

Buchungsschluss war am 31.01.2025. Das vorgestellte Ergebnis ist endgültig.

 

Alle Informationen sind mit dem dezentralen Controlling abgestimmt.

 

1. Gesamtüberblick (Cockpit):

 

1.1 Investitionen

 

 

Für das Jahr 2024 waren 1.871.490 € an Investitionen inkl. der Haushaltsreste aus 2023 im Kreis- und Strategieausschuss geplant. Tatsächlich ergab sich eine Unterschreitung dieses Ansatzes in Höhe von 209.467 €.

 

Der Mittelabfluss bei den Investitionen stellt sich seit der Beobachtung wie folgt dar:

 

 

HH-Rest

Plan

Ist

Abweichung

Ist / Plan inkl. HH-Rest %

2014

 

6.532.011

5.480.244

-1.051.767

83,9%

2015

 

9.344.837

7.032.734

-2.312.103

75,3%

2016

 

4.303.564

-20.857

-4.324.421

-0,5%

2017

 

3.142.586

2.423.442

-719.144

77,1%

2018

 

3.191.361

4.232.661

1.041.300

132,6%

2019

 

6.194.278

1.340.728

-4.853.550

21,6%

2020

 

3.642.576

521.825

-3.120.751

14,3%

2021

 

3.789.456

2.575.811

-1.213.645

68,0%

2022

387.967

7.075.134

1.141.905

-6.321.196

15,3%

2023

176.485

6.412.716

1.639.885

-4.949.315

24,9%

2024

258.379

1.613.111

1.662.023

-209.467

88,8%

 

Der Investitionsansatz wurde 2024 zu 88,8 % ausgeschöpft.

 

1.2 Ergebnisrechnung

 

Der Kreis- und Strategieausschuss hat den Gesamtplan in Höhe von 13.851.562 € um 886.676 € unterschritten, das sind 6,4 %.

 

 

Plan

Ist

Abweichung

Abw. in %

2014

6.473.838

6.721.906

248.068

3,8%

2015

6.688.198

8.513.138

1.824.941

27,3%

2016

6.869.258

7.941.077

1.071.819

15,6%

2017

8.209.281

8.225.890

16.608

0,2%

2018

8.665.707

8.958.832

293.125

3,4%

2019

9.122.260

9.720.881

598.620

6,6%

2020

13.113.295

13.255.405

142.110

1,1%

2021

12.275.507

13.901.665

1.626.158

13,2%

2022

14.025.635

14.488.638

463.003

3,3%

2023

13.412.686

11.267.547

-2.145.139

-16,0%

2024

13.851.562

12.964.887

-886.676

-6,4%

 

Von 2014 bis 2022 wurde das geplante Budget des Kreis- und Strategieausschusses regelmäßig überschritten. Das Jahr 2024 weist neben dem Jahr 2023 eine Unterschreitung auf. Die Betrachtung der einzelnen Kostenstellen zeigt sehr heterogene Einzelergebnisse. Weitere Erläuterungen können dem Punkt 2.1. entnommen werden.

 

 

1.3 Finanzierung des Kreishaushalts – Kostenstelle 020

Bei der Kostenstelle, Finanzierung des Kreishaushaltes, wurde das geplante Nettoergebnis bzw. Ertrag um 122.399 € unterschritten. Der Kommunalanteil an der Grunderwerbsteuer für den Landkreis weist gegenüber der Planung einen Minderertrag von 1,4 Mio. € auf. Hier waren Erträge von 5 Mio. € geplant. Tatsächlich erhielt der Landkreis 3,56 Mio. € und damit 28,8 % weniger als in der Planung vorgesehen war. Das Budget für die Krankenhausumlage wurde um 1,07 Mio. € überschritten. Die Planung wurde entsprechend der damaligen Forderung des Spitzenverbands vorgenommen. Dabei wurde davon ausgegangen, dass die Anhebung der Krankenhausförderung zu 100% vom Freistaat übernommen wird, welches letztendlich nicht der Fall war. Die Erhöhung der Krankenhausumlage erfolgt zur Hälfte durch den Staatshaushalt und durch die Landkreise/kreisfreie Städte.

Für Urlaub, Überstunden und Altersteilzeit konnten 2024 insgesamt rund 439.400 € an Rückstellungen aufgelöst werden, welches das Ergebnis verbesserte. Zudem sind die geplanten Rückstellungen für die Altersteilzeit in Höhe von 48.000 € nicht angefallen. Zur Haushaltsplanung war nicht bekannt, dass das Angebot der Altersteilzeit in 2024 eingestellt wird.  Die geplanten Ansätze für die Bildung von Rückstellungen in Höhe von 394.300 € für Pensionen und Beihilfe wurden gemäß der tatsächlichen Berechnung des Gutachtens um 84.300 € unterschritten. Des Weiteren muss seit 2018 die früher gebildeten Versorgungsrücklage jährlich in Höhe von 39.300 € abgeschrieben werden.

 

Die Investitionspauschale wurde 2024 direkt in der Ergebnisrechnung gebucht und mit keiner Investition gegengerechnet. Dieser Betrag wurde für die weitere Ansparung für die Rückzahlung des Kassenkredites in 2025 angelegt. Laut einem Kommentar (Stand Oktober 2024) des kommunalen Haushalts- und Wirtschaftsrechts in Bayern (Autoren: Schreml/Bauer/Westner) ist dies möglich. Damit verbesserte sich das Nettoergebnis der Kostenstelle 020 um rund 1,7 Mio. €. Des Weiteren sind für die schwer planbaren Berater- und Anwaltskosten rund 89.600 € weniger als geplant angefallen.

Weitere kleinere Abweichungen werden in der folgenden Tabelle begründet.

2024

Abweichung

Begründung für Abweichung

Plan

Ist

Schlüsselzuweisungen

vom Land

24.354.236

24.388.048

33.812

Der endgültige Grundbetrag lt. Bescheid betrug 873,98 €. Geplant wurde mit 873,72 €.  

Kreisumlage

111.900.933

111.950.468

49.535

Eine Gemeinde hat im Jahr 2024 die Differenz bei der Zahlung der Kreisumlage 2021 ausgeglichen.  

Bezirksumlage

49.746.902

49.746.902

0

Das Ist entspricht dem Planansatz. 

Zinserträge

22.768

-172.734

-149.966

Zinserträge sind wie geplant in Höhe von 22.768 € eingegangen. Dazu wurden rund 150.000 € Erträge aus den Zinssicherungsinstrumenten realisiert.  

Zinsaufwendungen

804.099

948.673

144.574

Tatsächliche Zinssätze liegen leicht über den Planwerten. Kreditaufnahme bereits im Januar 2024, geplant wurde für ein halbes Jahr. Für die Zinssteuerung sind 59.800 € an Zinsen angefallen.

 

In 2024 wurde ein positives Ergebnis aus der Zinssicherung in Höhe von 90.150 € realisiert. Des Weiteren sind 84.800 € höhere Zinsen für Kredite angefallen, weil ein Kredit in Höhe von 8,9 Mio. € bereits im Januar 2024 aufgenommen wurde. Geplant wird immer mit einem Durchschnittszins und der Kreditaufnahme zur Hälfte des Jahres. Im Jahr 2024 betrug das Zinsergebnis 866.090 € für ein Kreditportfolio von rund 51,5 Mio. € zum Jahresende. Das entspricht einem durchschnittlichen Zinssatz von 1,68 % (netto, d.h., Zinsaufwand für Kredite abzüglich des Zinsertrags für Guthaben). Zusätzlich besteht ein Kassenkredit in Höhe von 23,5 Mio. € für die Rückzahlung der Gewerbesteuer inklusive der Zinsen. Der Kassenkredit, für den keine Zinsen anfallen, muss zum Ende des Jahres 2025 zurückgezahlt werden. Bis Anfang 2025 wurden hierfür bereits 21,3 Mio. € angespart. Weiterhin musste der Landkreis wegen mangelnder eigener Liquidität für die Liquiditätsüberbrückung der Kreisklinik einen Kassenkredit in Höhe von 5 Mio. € Ende 2024 aufnehmen.

 

Die Überschreitung muss vom Kreis- und Strategieausschuss genehmigt werden.

 

2. Detaillierte Darstellung der Sachgebiete

 

2.1 Ergebnisrechnung

 

Die 28 Kostenstellen des Kreis- und Strategieausschusses wurden wie folgt abgeschlossen:

 

2021

2022

2023

2024

Ist

Ist

Ist

Plan

Ist

Abweichung

Abweichung in %

Begründung

012 Umlage KSt. Versorgungsumlage Beamte 502110

613.327

591.867

648.681

648.690

612.115

-36.575

-5,6%

 

013 Umlage KSt. Beihilfe 504110

467.941

436.678

142.069

112.980

117.190

4.210

3,7%

 

016 Corona

616.230

2.205.428

-1.865.146

0

-242.648

-242.648

 

1)

021 Gemeinkostentopf

578.469

649.701

1.052.071

1.730.347

1.189.208

-541.139

-31,3%

2)

025 Zentrales Controlling

 

 

5.104

97.821

112.681

14.860

15,2%

 

031 Energieagentur gGmbH

444.577

492.942

490.040

566.370

581.326

14.956

2,6%

 

035 Wohnbaugesellschaft Ebersberg gKU

-8

1.904

469

 

1.000

1.000

 

 

040 Kreisklinik Sondervermögen

298.856

394.795

279.111

200.000

199.164

-836

-0,4%

 

041 Kreisklinik gGmbH

2.671.422

2.234.578

2.352.149

1.803.824

2.089.202

285.377

15,8%

3)

042 Kreisklinik gGmbH - Erbe Jakob

 

 

-583

 

 

 

 

 

045 Sozialer Wohnungsbau

253.979

210.822

214.669

224.817

201.782

-23.035

-10,2%

 

050 Revisionsamt

284.684

271.635

276.737

316.747

286.854

-29.893

-9,4%

 

070 Staatl. Schulamt Ebersberg

-3.746

-3.199

-3.213

-4.355

11.509

15.864

364,3%

 

090 Personalrat

98.839

159.843

165.320

206.091

165.853

-40.238

-19,5%

 

095 Landrat/ Büro Landrat

690.263

781.856

970.805

938.868

938.937

69

0,0%

 

096 Geschäftsführung Kreistag

425.477

431.148

434.771

428.042

471.793

43.751

10,2%

 

097 Klimaschutzmanagement

519.220

 

 

 

 

 

 

 

098 Zensus 2021

75.956

22.582

19.607

3.408

1

-3.407

-100,0%

 

099 Zentrale Vergabestelle

93.044

97.259

107.628

179.412

162.335

-17.077

-9,5%

 

100 Abteilung 1, Zentrales und Bildung

468.631

544.583

452.917

554.945

535.100

-19.846

-3,6%

 

111 EDV und Kommunikation

1.932.730

1.637.041

2.072.955

2.304.773

2.367.615

62.842

2,7%

4)

115 Registratur

381.284

410.506

395.991

441.324

419.086

-22.238

-5,0%

 

120 Personalservice

1.487.310

1.443.704

1.652.652

1.836.659

1.775.941

-60.718

-3,3%

5)

130 Bürgerservice

98.416

145.170

128.391

132.800

164.239

31.439

23,7%

 

145 Finanzen, Beteiligungen, Kreiskasse

1.252.762

1.176.541

1.205.214

1.039.108

727.913

-311.195

-29,9%

6)

205 Gleichstellungsstelle

46.992

45.808

-10.333

-652

3.517

4.169

639,4%

 

300 Fachabteilung 3, Öffentliche Sicherheit, Gemeinden

13.939

14.204

17.216

18.768

17.761

-1.007

-5,4%

 

305 Staatliche Rechnungsprüfungsstelle

41.318

40.810

41.845

46.407

35.074

-11.333

-24,4%

 

400 Fachabteilung 4, Bau und Umwelt

49.754

50.435

20.411

24.368

20.340

-4.028

-16,5%

 

SUMME

13.901.665

14.488.638

11.267.547

13.851.562

12.964.887

-886.676

-6,4%

 

 

Begründungen für größere Abweichungen in der Ergebnisrechnung

 

1)     Corona (016) – Unterschreitung 242.648 €

In 2024 wurden auf der Corona-Kostenstelle noch rund 158.600 € Erstattungen für den 3. Katastrophenfall als Ertrag gebucht. Des Weiteren wurde bezüglich des Rechtsstreites des Freistaats Bayern mit der Firma Tresec von der Regierung von Oberbayern 80.000 € eingefordert. Von diesem Betrag werden die Anwaltskosten und die Kosten für den Vergleich beglichen. Bei dem Rechtsstreit ging es um die Abrechnung der eingegangenen Anrufe für das Impfzentrum.

 

In der folgenden Tabelle werden alle Aufwendungen und Erträge pro Kostenträger für den Zeitraum 2020 bis 2024 dargestellt:

 

 

Insgesamt besteht ein Defizit des Landkreises aufgrund der Corona-Pandemie zum Stichtag 31.12.2024 in Höhe von 1.041.104 €. Dieser Betrag wird sich jedoch noch um die Anwalts- und Vergleichskosten in 2025 erhöhen, weil die Erstattungen von der Regierung bereits in 2024 eingegangen sind, die Zahlung aber noch aussteht.

 

2)     Gemeinkostentopf (021) – Unterschreitung 541.139 €

Auf dieser Kostenstelle wurden für die 20 Reservestellen pauschal 750.000 € (lt. Beschluss vom 06.11.2023) eingeplant. Nach dem die Reservestellen den Sachgebieten zugeordnet wurden und die Besetzung stattfand, werden die Personalkosten auf den tatsächlichen Kostenstellen verbucht. Somit sind die geplanten 750.000 € nicht angefallen. Ein Mehraufwand in Höhe von rund 50.000 € entstand durch die unterjährige Zuordnung von 2 leistungsgeminderter Mitarbeiter auf dieser Kostenstelle. Die Versorgungsaufwendungen und Beihilfe der passiven Beamten fielen um 121.200 € höher als geplant aus, weil der Ruhestandseintritt von 5 Beamten bei der Planung nicht berücksichtigt wurde.

 

Die restliche Abweichung erklärt sich durch Planungsfehler und Falschbuchungen hinsichtlich der jahresbezogenen Abgrenzungen.

 

3)     Kreisklinik gGmbH (041) – Überschreitung 285.377 €

Die Überschreitung der Kostenstelle für die Kreisklinik begründet sich durch die höheren Abschreibungen und niedrigeren Zinserträge. Die Zinserträge für die Betriebsmittelkredite wurden mit 2 % für 10 Mio. € geplant. Die tatsächlichen Zahlungen fanden während des Jahres gestaffelt statt, sodass insgesamt rund 111.000 € weniger Zinsen eingingen. Die geplanten Abschreibungen von Investitionszuschüssen an die Klinik wurden insgesamt um rund 168.700 € überschritten. Die Abschreibungen für den Zuschuss der medizinischen Geräte und EDV kann von der Kreisklinik nicht für das kommende Jahr geplant werden. Es ist im Voraus nicht zu ersehen, welche Art der Investitionen in welcher Höhe realisiert werden können. Des Weiteren sind 5.300 € für die Beraterleistung bezüglich der Grundsteuerreform angefallen. Die Grundstücke sind Eigentum des Landkreises, sodass dieser für die rechtliche Klärung verantwortlich ist.

 

Der Landkreis Ebersberg erhielt 2024 eine Zuwendung in Höhe von 1.000.000 €, die das Defizit der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Jahres 2022 ausgleichen soll. Es handelt sich um den Höchstbetrag, der im Rahmen des Zuschussantrags gemäß den Richtlinien (GebHilfR) abgerufen werden kann. Insgesamt soll damit die flächendeckende und qualitativ hochwertige geburtshilfliche Versorgung in Krankenhäusern gesichert und aufrechterhalten werden. Demgegenüber steht eine Aufwendung des Landkreises für die Kreisklinik GmbH in Höhe von 1,3 Mio. €, die auch geplant waren.

 

Die Überschreitung ist vom Kreistag zu genehmigen.

 

4)     EDV und Kommunikation (111) – Überschreitung 62.842 €

Für Abschreibungen sind insgesamt 52.800 € mehr als geplant verbucht. Es wurden verschiedene neu angeschaffte Hard- und Software, wie z.B. 2 Server, mehrere Switche, ein Dokumentationstool aktiviert. Des Weiteren entstand dem Landkreis durch das Bayerische Digitalgesetz (Art. 55a) ungeplante Kosten in Höhe von rund 35.200 €. Hierfür werden verschiedene Online-Dienste "BayernPackages" bereitgestellt. Für fremde EDV-Beratung und Wartung sind 37.100 € mehr angefallen. Größtenteils durch Lizenzerweiterungen aufgrund erhöhter Benutzerzahlen. Des Weiteren wurden Beraterleistungen für die Umsetzung eines RPA-Prozesses (Robotergesteuerte Abwicklung von Prozessen) in Anspruch genommen. Für Personalkosten sind aufgrund von Langzeiterkrankungen, Elternzeit und Start der Arbeitsphase der Altersteilzeit (Beamte) 58.200 € weniger angefallen. Darüber hinaus wurde für die Ausschreibung der neuen Druckerverträge 5.400 € weniger in 2024 abgerufen.

 

5)     Personalservice (120) – Unterschreitung 60.718 €

Auf dieser Kostenstelle konnten insgesamt 24.500 € mehr Erträge als geplant vereinnahmt werden. Ein ungeplanter Ertrag war die anteilige Rückerstattung der Kosten für den Beschäftigtenlehrgang II (BL-II), da zwei Mitarbeiter das Landratsamt verlassen haben und ein Mitarbeiter durch ein Weiterbildungsstipendium die Kosten teilweise erstattet bekommt. Die Verwaltungskosten von der Kommunalen Abfallwirtschaft und vom Jobcenter sind aufgrund der höheren Personal- und Sachkosten höher ausgefallen als geplant. Dafür sind die geplanten Erträge für die Personaldienstleistungen für die Wohnbaugesellschaft und Energieagentur geringer ausgefallen als geplant, weil mit einem steigenden Personalkörper geplant wurde. Außerdem gab es unterjährig Personalwechsel mit der Folge von zeitverzögerten Nachbesetzungen. Die Abrechnung erfolgt nur nach den tatsächlich besetzten Stellen. 45.900 € sind weniger an Personalkosten aufgrund von einer Langzeiterkrankung und einer zeitverzögerten Nachbesetzung einer Stelle angefallen. Des Weiteren wurde zur Haushaltsplanung ein zusätzliches Budget für die Ausbildung von Kreisbeamte eingeplant, welches nach interner Abstimmung nicht weiterverfolgt wurde. Die geplanten 50.000 € für Recruiting-Maßnahmen, wie z.B. Radiowerbung wurden nach Rücksprache mit der Amtsleitung in 2024 ebenso nicht durchgeführt. Mehrausgaben (14.100 €) entstanden bei den fremden EDV- Dienstleistungen für die monatlichen AKDB-Gehaltsabrechnungen, weil ab 2024 die Reisekosten vom Kreispersonal mit den Gehältern ausgezahlt werden. Außerdem führte die Änderung der Steuerfreibeträge durch das Bundesfinanzministerium zu einer Änderung im Programmablaufplan. Weitere 24.300 € sind für mehrfache Stellenausschreibungen der Stellen Personalleitung sowie Teamleitung Personalbetreuung angefallen, da wiederholt kein geeignetes Personal gefunden werden konnte. Die BL-II Ausbildungskosten überschritten den Planansatz um 22.400 €, weil diese BL-II Kosten von neuen Mitarbeitern übernommen werden.

 

6)     Finanzen, Beteiligungen, Kreiskasse (145) – Unterschreitung 311.195 €

Die Unterschreitung in Höhe von 311.195 € bergründet sich größtenteils aufgrund der Zinserträge für die angesparten Beträge für die Rückzahlung des Kassenkredites. In dem Ansatz 2024 wurde die zeitliche Abgrenzung der Zinserträge nicht berücksichtigt. Des Weiteren wurde der Zinsanteil 2023 ausversehen in das Jahr 2024 gebucht. Weitere 29.300 € konnten bei den Personalkosten aufgrund der zeitverzögerten Nachbesetzung von Stellen eingespart werden. Weiterhin sind rund 4.700 € mehr für Mahnkosten eingegangen und die Verwaltungskosten für die Wohnbaugesellschaft sowie für die Kreisklinik bewirkten einen Ertrag von 13.000 €. Hingegen für die inneren Leistungsverrechnungen 13.200 € weniger verbucht wurden. Gerade die Photovoltaikanlagen für das Gymnasium Vaterstetten sind viel kostengünstiger angeschafft worden als geplant. Zusätzlich wurde die 2. PV-Anlage erst zum 01.12.2024 aktiviert. Die EDV-Wartung für Infoma ist teurer geworden und eine Rechnung aus 2023 kam nach Buchungsschluss (+ 9.900 €). Weiterhin bezahlen immer mehr Kunden mit Kreditkarte, Paypal usw., sodass hierfür Gebühren für den Landkreis anfallen (+ 4.000 €). Ebenso wurde der Ansatz für die Quittungsblöcke zu niedrig angesetzt (+ 3.300 €). Zudem wurden die Ansätze für die Versicherungen um 7.900 € überschritten. Durch einen moderaten Schadensaufwand steigen die Beiträge für die kommunale Haftpflichtversicherung. Außerdem gibt es regelmäßige Beitragserhöhungen. Weitere 7.900 € mussten als uneinbringliche Forderungen ausgebucht werden. Für die Liquiditätsüberbrückung von der kommunalen Abfallwirtschaft sind 32.800 € Zinsen angefallen. 

 

2.1.2 Kostenträgerbetrachtung:

Produkte werden in diesem Teilbudget kaum geführt, denn es handelt sich hier um die sog. „Fixkosten“ des Landratsamtes. Die dem Fachausschuss zugeordneten Kostenstellen dienen hauptsächlich als Querschnittseinheiten und stellen durch die Erbringung von vor allem hausinternen Serviceleistungen das „Funktionieren“ der Behörde sicher. Hierbei handelt es sich um den sogenannten „Overhead“.

 

2.1.3 Ein Blick auf die Personalkosten:

Von den angefallenen 12,96 Mio. € Nettoaufwendungen in der Ergebnisrechnung sind 7,4 Mio. € Personalkosten, das sind 57,3 %.

 

Die Entwicklung der Personalkosten:

2021

2022

2023

2024

Ist

Ist

Ist

Plan

Ist

Abweichung

Abw. in %

Summe Personalaufwendungen

7.634.894

7.682.382

7.216.785

8.516.670

7.428.682

-1.087.988

-12,8%

 

Die Personalaufwendungen wurden 2024 um 1.087.988 € bzw. 12,8 % unterschritten. Diese Unterschreitung ist zum größten Teil auf die Kostenstellen 021 Gemeinkostentopf zurückzuführen. Auf der Kostenstelle 021 wurden die 20 Reservestellen für das ganze Haus geplant. Die tatsächlichen Ist-Kosten werden auf den entsprechenden Kostenstellen der Mitarbeiter gebucht. Des Weiteren gab es zeitverzögerte Nachbesetzungen von Stellen, Elternzeit, Entgeltwegfälle aufgrund Langzeiterkrankungen und der Beginn mit der Phase der Altersteilzeit.

 

 

Bis einschließlich 2022 wurden die Versorgungsaufwendungen für die passiven Beamte noch unter der Rubrik Summe Personalaufwendungen verbucht. Ab 2023 erfolgte eine Umstellung der Verbuchung der Versorgungsaufwendungen für die passiven Beamte auf neue Sachkonten, welche unter der Rubrik Summe Versorgungsaufwendungen separat ausgewiesen werden. D.h. Die Werte von 2014 bis 2022 und ab 2023 mit den folgenden Jahren wieder vergleichbar.

 

Mit dem wachsenden Personalkörper steigt auch der Druck auf die Personalkosten im Fixkostenbereich, vor allem im Bereich IT und Digitalisierung, Personalservice und Finanzen.

 

2.1.4 Ein Blick auf die Kosten für Stellenausschreibungen

Die Kosten für Stellenausschreibungen für das ganze Haus entwickelten sich seit 2018 wie folgt:

Jahr

Kosten für

Stellenausschreibungen

Anzahl Stellenausschreibungen

Kosten/

Ausschreibung

2018

                                            93.900 €

72

1.304

2019

                                          178.100 €

89

2.001

2020

                                          220.400 €

96

2.296

2021

                                          319.700 €

107

2.988

 

2022

237.300 €

107

2.218

2023

264.600 €

148

1.788

2024

225.300 €

118

1.909

 

Die Kosten pro Stellenausschreibung schwanken erheblich. Während einige Stellenausschreibungen in mehreren Portalen veröffentlicht werden, sind andere Stellenausschreibungen hingegen kostenneutral, da sie nur intern oder durch die Regierung von Oberbayern ausgeschrieben werden.

 

Die Anzahl der Stellenausschreibungen ist gegenüber dem Vorjahr um 30 Stück gesunken. Die niedrigere Anzahl an Ausschreibungen resultiert aus der Tatsache, dass es im Jahr 2024 nicht so viele Mehrfach-Ausschreibungen für eine zu besetzende Stelle wie im Vorjahr gab. Die Anzahl der Bewerbungen hat sich um 5,2 % (von 789 auf 748) reduziert.

 

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Stellenausschreibungen und der eingegangenen Bewerbungen sowie die Fluktuationsquote pro Abteilung für das Jahr 2024.

 

Abteilung

Anzahl der Stellenausschreibungen

eingegangene Bewerbungen

Fluktuations-quote

Abt. 1 inkl. BL, RevA

31

250

7,21%

Abt. 2

10

89

9,09%

Abt. 3

17

96

4,08%

Abt. 4

31

95

18,31%

Abt. 5

6

58

21,95%

Abt. 6

20

148

11,54%

JC

3

12

7,69%

Gesamt 2024

118

748

 

 

Die höchste Anzahl an Stellenausschreibungen haben die Abteilungen 1 und 4 zu verzeichnen. Zudem erhielt die Abteilung 1 als größte Abteilung im Haus die höchste Anzahl an Bewerbungen. Hintergrund hierfür sind die aufgrund des Aufgabenzuschnitts sehr breit formulierten Anforderungsprofile, die ein breites Spektrum an Bewerbern mit vielfältigen Qualifikationen ansprechen (z. B. Teamassistenz, Hausmeister).

 

3. Investitionen

 

3.1 Investitionen der Sachgebiete

 

2023

2024

HH-Rest

Plan

Ist

Abweichung Ist zu
Plan inkl. HH-Rest

025-0002 Hardware

 

2.806

2.598

-208

035-PG-001 WBE: Grundstück PG

 

 

11.302

11.302

035-VS-001 WBE: Von-Scala-Straße

 

 

139.852

139.852

045-INVZ2 Investitionskostenzuschuss Wohnungsbauförderung

 

200.000

110.000

-90.000

050-0002 Lesesichtgerät Ersatzbeschaffung

 

10.000

8.726

-1.274

070-0047 Zimmerausstattung - Schreibtisch

4.200

10.800

4.813

-10.187

095-0030 Medientechnische Geräte

 

5.000

7.207

2.207

095-0038 Zimmerausstattung/Kunstgegenstände

 

 

317

317

096-0002 EDV-Ausstattung

 

5.612

1.097

-4.515

100-0004 Sonst. Betriebs- u. Geschäftsaustattung

 

 

2.927

2.927

111-0010 CITRIX Terminal Server

18.836

20.000

22.746

-16.090

111-0023 Kommunikationseinrichtungen

100.000

50.000

114.390

-35.610

111-0025 Notebooks, Speicher und Hardware

 

44.500

6.168

-38.332

111-0047 Server und Anlagen

62.578

100.000

84.115

-78.463

111-0084 Software diverses: SW-Viren, Uni Messaging.Erw.

27.766

10.000

26.433

-11.332

111-0100 Bürgerbüro EDV-Software

45.000

10.000

9.065

-45.935

115-0010 Software für. Scannen Posteingang

 

35.000

 

-35.000

120-0026 Hardware

 

23.851

20.620

-3.231

120-0055 Isgus-Zeiterfassung

 

 

2.483

2.483

130-0001 EDV-Hardware

 

 

5.588

5.588

145-0005 EDV-Hardware

 

4.209

2.579

-1.630

300-0001 Hardware/Laptops

 

2.806

1.118

-1.688

305-0001 Hardware/Laptop

 

1.400

 

-1.400

943-0014 LRA: Ausstattung (nicht Generalsanierung)

 

 

4.411

4.411

SUMME

258.379

535.984

588.556

-205.807

 

Begründung der größten Abweichungen bei den Investitionen:

 

1)   035-VS-001 WBE: Von-Scala-Straße – Überschreitung 139.852 €

Gemäß der angepassten Gemeinschaftszweckvereinbarung vom 26.02.2025 muss der Landkreis als Grundstückseigentümer für vorbereitende Maßnahmen, Vorplanungs- sowie Erschließungskosten aufkommen. In 2024 sind hierfür 139.852 € größtenteils für Architektenleistungen angefallen.

 

Die Überschreitung ist vom Kreis- und Strategieausschuss zu genehmigen.

 

2)  045-INVZ2 Investitionskostenzuschuss Wohnungsbauförderung – Unterschreitung 90.000€

Von den budgetierten 200.000 € hat der Landkreis 2024 folgenden Baukostenzuschuss an die Wohnbaugesellschaft Ebersberg gKU ausgezahlt:

 

Objekt

 Zuschussrate

Pfarrer-Guggetzer-Str.

 110.000 €

 

 

3)  111-0023 Kommunikationseinrichtungen – Unterschreitung 35.610 €

Die Rechnung für einen neuen Switch ist nicht bis Buchungsschluss eingegangen. Ein weiterer Switch-Austausch wurde auf 2025 verschoben.

 

4)  111-0025 Notebooks, Speicher und Hardware – Unterschreitung 38.332 €

Unter dieser Investitionsnummer wurden Laptops für die Windows 11 Umstellung geplant, welche im Haus nicht direkt einer Kostenstelle zugeordnet werden konnten. Der Austausch verschiebt sich teilweise auf das Jahr 2025.

 

5)  111-0047 Server und Anlagen – Unterschreitung 78.463 €

In 2024 wurde von dem eingeplantem Budget 2 Server gekauft. Die Kosten für das Network-Access-Control wurde im Ist im Ergebnishaushalt gebucht, weil die Kosten unter der Investitionsgrenze lagen. Die geplante VM-Ware wurde letztendlich nicht beschafft. Des Weiteren muss noch ein Speicher ausgetauscht werden, welches sich auf das Jahr 2025 verschiebt.

 

6)  111-0100 Bürgerbüro EDV-Software – Unterschreitung 45.935 €

Die Terminvereinbarungssoftware inkl. Hardware wurde bereits implementiert. Nur die Abrechnung ist nicht bis Buchungsschluss eingegangen.

 

7)  115-0010 Software für. Scannen Posteingang – Unterschreitung 35.000 €

In 2024 konnte noch keine alternative Scan-Software (Verscannung Posteingang) gefunden werden. Die Testphase ist noch nicht abgeschlossen.

 

3.2 Investitionen an der Kreisklinik (Finanzfluss)

 

Für die Investitionen der Kreisklinik werden keine Haushaltsreste gebildet. Die Kreisklinik hat ihre eigenen gesetzlichen Vorschriften und die zwei Buchungskreise (der des Landratsamtes und der der Kreisklinik) müssen aufeinander abgestimmt sein.

 

2024

Plan

Ist

Abweichung

041-EBD-08 BA 8: Eigenbet.darlehen

-71.252

-79.059

-7.807

041-EBD-09 BA 9: Eigenbet.darlehen

-65.822

-62.802

3.020

041-EBD-DI Dialyse Eigenbet.darlehen

-113.409

-113.066

343

041-EBD-EN Endoskopie (Hygieneverbesserung) Eigenbet.darlehen

-10.227

-10.213

14

041-EBD-OP San. OP 0,4,5 Eigenbet.darlehen

-27.889

-28.149

-260

041-EBD-PD Zwifi und Eigenbet.darlehen Parkdeck gGmbH

-88.000

-88.000

0

041-EBD-PG Pfarrer-Guggetzer-Haus Eigenbet.darlehen

-82.261

-81.231

1.030

041-ZUB-08 Zuschuss für BA 8 Kreisklinik gGmbH

35.987

35.987

0

041-ZUB-ME Zuschuss medizinische Geräte u. EDV

1.500.000

1.500.000

 

SUMME

1.077.127

1.073.467

-3.660

 

Für Investitionen zur Beteiligung an der Kreisklinik gGmbH ergab sich insgesamt eine Unterschreitung von 3.660 €.

 

3.3 Investitionen der Finanzierung

 

2024

Plan

Ist

Abweichung

020-SO-015 Investitionspauschale (Art. 12 FAG)

-1.650.000

 

-1.650.000

SUMME

-1.650.000

0

-1.650.000

 

Auf der Kostenstelle 020 wurde für das Jahr 2024 ein Investitionszuschuss der Investitionspauschale in Höhe von 1.650.000 € eingeplant. Hierbei handelt es sich um pauschale Zuweisungen vom Land im Rahmen des allgemeinen Finanzausgleichs (Art. 12 BayFAG), welche von den Kommunen frei für Investitionsmaßnahmen in Anspruch genommen werden können. Laut einem Kommentar des kommunalen Haushalts- und Wirtschaftsrechts in Bayern (Autoren: Schreml/Bauer/Westner) kann diese Pauschale auch direkt in die Ergebnisrechnung gebucht werden. In 2024 wurde diese pauschale Zuweisung direkt der Ergebnisrechnung zugeordnet und für die Ansparung für die Rückzahlung des Kassenkredites in 2025 verwendet.

 

Im Jahr 2024 erhielt der Landkreis Ebersberg tatsächlich 1.679.897 € dieser pauschalen Zuweisungen. Damit fielen diese um 29.897 € bzw. 1,8 % höher aus als veranschlagt.

 

4. Steuerungsmöglichkeiten

 

Einen „Overhead“ wird es immer geben (müssen). Steuerungsmöglichkeiten in diesem Bereich werden im Wesentlichen nur im Rahmen der Personalausstattung gesehen. Der Überstundenanteil in diesem Bereich ist sehr hoch. Gerade aktuelle Ereignisse, Beschwerden, neue Aufgaben, ungeplante Termine, Anträge und Anfragen aller Art führen zu steigenden zusätzlichen Belastungen außerhalb des Tagesgeschäftes. Der enorme Personalaufwuchs im sozialen Bereich führte, wenn auch zeitverzögert, in den Querschnittsbereichen zu weiteren Mehrbelastungen. Darüber hinaus binden zunehmend Themen, welche im Zusammenhang mit der Prozessoptimierung und Digitalisierung der Verwaltung im Landratsamt stehen, personelle Kapazitäten.

 

Folgende freiwillige Leistungen sind im Kreis- und Strategieausschuss enthalten:

 

Nr.

Vertragspartner

Vertragsgegenstand

Plan 2024

Ist 2024

1

Landkreis

Kreisdokumentation, Betreuung Kreisdoku (Ktr. 0551)

36.949 €

36.539 €

2

Landkreis

Energieagentur gGmbH (KSt. 031)

566.370 €

581.326 €

3

Landkreis

Sozialer Wohnungsbau (KSt. 045)

224.817 €

201.782 €

4

Landkreis

Projekt Service- und Kundenorientierung (Innoring, LRA)

25.000 €

0 €

 

 

Gesamtsumme

853.136 €

819.647 €

 

In 2024 sind keine Ausgaben z.B. für externe Dienstleister für Projekte bezüglich der Service- und Kundenorientierung (Innoring, LRA) angefallen. Somit wurden 25.000 € eingespart.

 

 

5. Überplanmäßige Ausgaben (Genehmigungspflicht KSA und Kreistag):

 

Über die Bewilligung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben, die im Einzelfall pro Kostenstelle einen Betrag von 100.000 € überschreiten, hat der Kreis- und Strategieausschuss zu entscheiden. Überschreitungen, die den gesamten Teilhaushalt betreffen, sind bis zu 200.000 € ebenfalls vom Kreis- und Strategieausschuss zu genehmigen. Über- und außerplanmäßige Ausgaben, welche 200.000 € übersteigen, hat der Kreistag nach Vorberatung durch den Kreis- und Strategieausschuss zu entscheiden.

 

In der Ergebnisrechnung ist ein genehmigungspflichtiger Sachverhalt für den Kreis- und Strategieausschuss eingetreten:

Die Kostenstelle der Finanzierung (020) weist eine Unterdeckung von 122.399 € auf.

 

In der Ergebnisrechnung ist ein genehmigungspflichtiger Sachverhalt für den Kreistag eingetreten:

Kreisklinik gGmbH (041) – Überschreitung 285.377 €

 

Bei den Investitionen ist ein genehmigungspflichtiger Sachverhalt für den Kreis- und Strategieausschuss eingetreten.

035-VS-001 WBE: Von-Scala-Straße – Überschreitung 139.852 €

 

6. Ausblick auf die künftige Entwicklung

 

Ist

Ist

Plan

Veränderung Ist 2023 zu Ist 2024

Veränderung Ist 2024 zu Plan 2025

2021

2022

2023

2024

2025

13.901.665

14.488.638

11.267.547

12.964.887

13.026.582

1.697.340

61.695

 

Der Planansatz für das Jahr 2025 liegt mit 13.023.582 € um 61.695 € über dem Ist-Ergebnis 2024. Das Ist-Ergebnis des Kreis- und Strategieausschusses hat sich von 2023 auf 2024 um 1,7 Mio. € erhöht.

 

Die Kostenstelle Corona stellt ein Sonderfall dar, weil die Kostenerstattungsbeitrage für Aufwendungen bis 2022 erst ab 2023 verbucht wurden. Damit wird das Gesamtergebnis des Fachausschusses verfälscht. Ohne Einbezug der Kostenstelle „Corona“ ist das Nettoergebnis 2024 des Fachausschusses gegenüber dem Jahr 2023 um 74.841 € gestiegen. Der Planansatz 2025 liegt um 180.953 € unter dem Ist 2024.

Dem Kreis- und Strategieausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

1.    Die überplanmäßige Ausgabe der Investition (035-VS-001 WBE: Von-Scala-Straße) in Höhe von 139.852 € wird genehmigt.

2.    Die überplanmäßige Ausgabe der Kostenstelle 020 (Finanzierung) in Höhe von 122.399 € werden genehmigt.

Dem Kreis- und Strategieausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

Dem Kreistag wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

3.    Die überplanmäßige Ausgabe der Kostenstelle 041 (Kreisklinik gGmbH) in Höhe von 285.377 € wird genehmigt.

Auswirkung auf Haushalt:

Das Budget des Kreis- und Strategieausschusses 2024 wurde gegenüber dem Planansatz um 886.676 € unterschritten, das sind 6,4 %.

Bei der Finanzierung entstand eine Unterdeckung in Höhe von 122.399 € bzw. 0,13 %.

Die Investitionen im Kreis- und Strategieausschuss wurden um 209.467 €. unterschritten.