Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im
Arbeitsgruppe
Schulneubauten am 27.03.2025
Diese
Sitzungsvorlage erhalten wortgleich der SFB-Ausschuss und der LSV-Ausschuss zur
gemeinsamen Beratung.
Zum Zeitpunkt der Ladung hat die Sitzung der AG Schulneubauten
noch nicht stattgefunden. Die Beratungsergebnisse werden in der Sitzung
vorgetragen!
Die vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Aussicht gestellten Berufszweige werden in Abschnitten realisiert:
BA 0 Kirchseeon
Auf dem Gelände des Berufsbildungswerkes St. Zeno in Kirchseeon werden Räume angemietet für:
• Berufsfachschule für Kinderpflege (Start zum 01.09.2023)
• Fachakademie
für Sozialpädagogik (beantragt zum 01.09.2025)
BA 1 Berufsschulen
Aufgrund
der nahezu vollständigen Umlagefähigkeit im Rahmen der Gastschulbeiträge sollen
im ersten Bauabschnitt neben den allgemeinen Flächen (Verwaltung, Lehrer,
Lager, ...) nur umlagefinanzierte Berufsschulzweige realisiert werden:
•
Allgemeine Flächen
•
Kaufmännische Berufsschule:
Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Musikfach-händler, Tankwart,
Fotomedien-fachmann, EQ
•
Kaufmann im Groß- und Außenhandel (GH)
•
Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist
•
Medizinische Berufsschule
Zahnmedizinische Fachangestellte
•
Medizinische Fachangestellte
•
IT Leuchtturm
Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung
•
Fachinformatiker-Systemintegration
•
BVJ-k (2 Klassen)
Die geplanten 6 Klassen für BVJ-k werden nach aktuellen Gesprächen wie folgt aufgeteilt:
- Standort Zinneberg (wird beibehalten)
- Standort Kirchseeon (zusätzlich im Rahmen vorhandener Raumkapazitäten)
- Standort
Grafing-Bahnhof (2 Klassen)
Am Standort Grafing-Bahnhof muss nach aktuellen Erkenntnissen keine Sporthalle errichtet werden; die BVJ-k -SuS können die Sporteinrichtungen der anderen Standorte mitbenutzen. Für die übrigen Berufszweige ist kein Sportunterricht erforderlich.
In einem zweiten Bauabschnitt waren die Berufsfachschulen, deren Kosten großteils umgelegt werden können, vorgesehen. Nach aktueller Prüfung des KuMi in Absprache mit der IHK wird keine BFS (Berufsfachschule IT-Assistenten 4.0, Fachschule für Informatiktechnik) vorgesehen. Die eingeplanten rund 880 m² füllt das Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus (auf Anregung der IHK) derzeit mit medien- und it-affinen Berufen zur Stärkung des IT-Leuchtturms.
BA 2 Mensa.
Bis zum vollständigen Ausbau sollen Flächen auf dem eigenen Grundstück für Stellplätze genutzt werden. Vorgesehen für 100 Stellplätze ist die für die (spätere) Turnhalle vorgesehen Fläche. Damit entfällt im ersten BA auch das geplante Parkdeck.
Gegenstand der Leistungsphase 0 ist die Planung der Bauabschnitte 1-3 und die Realisierung des ersten Bauabschnitts. Obwohl zunächst nur der erste Bauabschnitt mit Allgemeinen Flächen und den Berufsschulen umgesetzt werden soll, müssen in die Planung auch schon die folgenden Bauabschnitte einbezogen werden. Berücksichtigt wird auch ein evtl. späterer Wechsel der Ausbildungszweige, wie er an beruflichen Schulen je nach Entwicklung vorkommt.
Damit ergibt sich folgendes Bild:
|
Raumprogramm (SOLL) |
Vorschlag H2M & Verwaltung |
Stellungnahme Regierung |
Allgemeine Flächen |
903 m² |
780 m² |
880 m² |
Unterrichtsflächen |
4.430 m² |
3.627 m² |
4.328 m² |
Sporthalle |
1215 m² |
0 m² |
405 m² |
Mensa (II BA) |
275 m² |
265 m² |
275 m² |
Summe: |
6.823
m² |
4.672
m² |
5.888
m² |
In Nachverhandlungen der Amtsleitung mit dem Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus konnte inzwischen vereinbart werden, dass die BVJ-k-Klassen überwiegend außerhalb des Berufsschulzentrums verortet werden können. Dadurch entfällt auch die Sporthalle im 1. Bauabschnitt. Die übrigen Einsparvorschläge von H2M und Verwaltung werden dagegen nicht weiterverfolgt, da das Kultusministerium der Erfahrung der Schulaufsicht an der Regierung von Oberbayern folgt und deshalb bei einer Abweichung Probleme bei der schulaufsichtlichen Genehmigung auftreten werden.
Alle im Folgenden vorgestellten Varianten sind nach Prüfung des Planungsbüros sowohl für Modul- als auch für Systembau geeignet.
Der derzeitige Planungsstand ist in den folgenden Folien von H2M Architekten und Ingenieure GmbH ersichtlich und wird in der Sitzung vorgestellt.
Variante 1 / Hofhaus (Bauabschnitt 1)
Erweiterungsmöglichkeit:
Einteilung der einzelnen
Fachbereiche:
Variante 2 / Lernhäuser
Erweiterungsmöglichkeit:
Einteilung der einzelnen Fachbereiche:
Variante 3 / Kamm
Erweiterungsmöglichkeit:
Einteilung der einzelnen Fachbereiche:
Außenanlage / Stellplätze
Für das Grundstück liegt seit 06.05.2024 ein ausgefertigter Bebauungsplan vor, der ein im Wesentlichen der damaligen Machbarkeitsstudie vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München[1] entsprechendes Baufenster vorgibt. Die städtebauliche Skizze 3 entspricht den Vorgaben des Bebauungsplans; die Skizzen 1 und 2 wurden mit der Stadt Grafing abgestimmt.
Zusätzlich zur Leistungsphase 0
wird ein Projektentwickler beauftragt der eine mögliche Umsetzung in
alternativen Bauweisen prüft, und eine vergaberechtliche Stellungnahme
hinsichtlich technischer und wirtschaftlicher Gründe für die Regierung von
Oberbayern ausarbeitet, um diesen Aspekt für die Unbedenklichkeitsbescheinigung
zu begründen und damit den vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu ermöglichen. Eine Bezugnahme auf das „Modell Kirchseeon“ ist
nicht möglich, weil jede Baumaßnahme individuell zu prüfen ist.
Die Zeitschiene hat sich aktuell wie folgt verschoben:
AG Schulneubauten 27.03.2025
SFB-/LSV-Sitzung 08.04.2025
AG Schulneubauten 05.06.2025
SFB-/LSV-Sitzung 25.06.2025
KSA-Sitzung 14.07.2025
Kreistag 28.07.2025 (möglicher Startbeschluss)
Der
Sachstand wird in der Arbeitsgruppensitzung vom beauftragten Büro H2M
Architekten und Ingenieure GmbH vorgestellt.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Keiner, Kenntnisnahme
Auswirkung auf den Haushalt:
Designbudget: 43.514.572 € (brutto) abzüglich 16.200.000 € (Zuschüsse) ergibt 27.314.572 € (netto). Für die Grundstückskosten und die Leistungsphase 0 wird für die Haushaltsplanung 2025 ein Betrag in Höhe von 3.514.572 € abgezogen, da dieser bereits im Haushalt 2024 geplant und auch zum Großteil bereits gebucht wurde. Somit ergibt sich für die Haushaltsplanung 2025 folgender Betrag:
40 Mio. € (brutto) abzüglich 16,2
Mio. € (Zuschüsse)
ergibt 23,8 Mio. € (netto)
zzgl. Ausstattung:
4,45 Mio. €, keine Zuschüsse