Weiter werden auf Grundlage des
beschlossenen Nahverkehrsplanes des Landkreises Ebersberges
Entscheidungsgrundlagen für die Umsetzung verkehrlicher Leistungen für den
ULV-Ausschuss erarbeitet. Entsprechende Umsetzungsbeschlüsse sind aufgeführt
oder werden zum in der Sitzungsvorlage beschriebenen Zeitpunkt dem
ULV-Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt.
MVV-Regionalbuslinie 262 Messestadt Ost (U) –
Feldkirchen – Kirchheim – Pliening – Neufinsing
Sachstand:
Kein
Handlungsbedarf
MVV-Regionalbuslinie 411 (Antholing) – Glonn –
Oberpframmern – Putzbrunn – Neuperlach (S) (U) Süd
Sachstand:
Auf der MVV-Regionalbuslinie 411 wurden zum Fahrplanwechsel
im Dezember 2020 zwei neue Fahrtenpaare im Abendverkehr ergänzt. Seit diesem
Fahrplanjahr verkehrt die Linie 411 bis 22.27 Uhr mit der letzten Abfahrt in
Neuperlach Süd 21.55 Uhr und erfüllt damit die Bedingungen der Rahmenkonzeption
des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg hinsichtlich der zeitlichen
Bedienung an Wochentagen.
Vorschlag eines Fahrgasts
hinsichtlich der Ankunftszeit von Spätfahrten in Glonn
Hinsichtlich einer zeitlich
breiter gefächerten Bedienung für Oberpframmern, Egmating und Glonn in den
Abendstunden, regt der Fahrgast an, die nahezu zeitgleiche Ankunft der letzten
Fahrten Montag bis Freitag in den Abendstunden anders zu strukturieren. Derzeit
erreichen Fahrgäste mit der Linie 411 Glonn 22.27 Uhr und mit der Linie 453
Glonn 22.34 Uhr, was für Fahrten aus München zwei zeitlich nahe
beieinanderliegende Verbindungen ausmacht. Es wird vorgeschlagen, die letzten
beiden Verbindungen auf der Linie 411 zu streichen und im Gegenzug auf der Linie
453 einen längeren Betrieb einzurichten.
Sachstand
Für Fahrten aus München bis
nach Glonn sind die letzten Fahrtmöglichkeiten tatsächlich zeitlich nahe
beieinanderliegend. Dies gilt allerdings nicht für Fahrten innerhalb des
Landkreises Ebersberg, etwa von Vaterstetten Richtung Glonn oder Grafing nach
Glonn. Die bislang letzte direkte Fahrtmöglichkeit von Grafing Bahnhof nach
Glonn ist mit der Linie 440 bereits 21.10 Uhr, sodass die Verbindung mit der
Linie 453 ab Zorneding 22.05 Uhr hier die aktuell späteste Fahrtmöglichkeit
nach Glonn darstellt. Gleiches gilt für Fahrtbeziehungen aus dem Münchner
Südosten, für die der Umstieg in Neuperlach Süd attraktiver ist als eine Fahrt
über den Ostbahnhof und die S6. Ebenso ist die geringe Fahrzeit der Linie 411
mit nur 32 Minuten von Neuperlach nach Glonn ein Punkt, der die Attraktivität
dieser letzten Verbindungen unterstreicht. Es wird daher angeraten, die
Abendbedienung nicht nur durch die Linie 453 darzustellen, sondern
gegebenenfalls durch Fahrtverschiebungen eine längere Bedienzeit und eine
breitere zeitliche Abdeckung zu erreichen. Dies kann beispielsweise durch eine
um 20 Minuten spätere Abfahrt der Linie 411 in Neuperlach Süd oder eine
entsprechend spätere Abfahrt der Linie 453 in Zorneding erreicht werden. Auch
über zusätzliche Fahrten der Linie 453 ließe sich nachdenken, um das wie vom
Fahrgast vorgeschlagene Angebot bis ca. 23.30 Uhr zu realisieren, allerdings
dann nur zu zusätzlichen Kosten.
Empfehlung:
Da
sich das Angebot in den Abendstunden nicht ohne zusätzliche Kosten zeitlich
besser gestalten lässt und die bestehenden Fahrten auf den Linien 411 und 453
verschiedene Fahrt-zwecke ermöglichen, wird die Entzerrung der Fahrten
gegenwärtig nicht empfohlen.
MVV-Regionalbuslinie 413 Antholing – Glonn – Oberpframmern –
Höhenkirchen-Siegertsbrunn (S)
Sachstand: Informationen zur Neuausschreibung
der MVV-Regionalbuslinie 413
Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 413 läuft
im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben
werden und das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres
2021 eingeleitet werden.
Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist
eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept
zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 413 soll dem ULV-Ausschuss im
Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden. Das Linienkonzept zur
Neuausschreibung der im Nahverkehrsplan neu vorgesehenen Tangentialverbindung
soll mit dem Linienangebot der Linie 413 abgestimmt werden.
Aus der Gemeinde Oberpframmern wurden aktuell neue
Vorschläge zur Optimierung der geplanten Tangentialverbindung im Bereich
Oberpframmern und Egmating Richtung Zorneding vorgeschlagen, die aber auch
Auswirkungen auf die geplante Anbindung von Moosach hätten. Die Vorschläge
werden unter den Beteiligten gerade abgestimmt und geprüft. Gegebenenfalls ist die Linie
413 auf der aktuellen Linienführung über eine Übergangsvergabe ein Jahr länger
zu betreiben, wenn das Fahrplankonzept bis Herbst nicht vorliegt.
Ein neues Bedienkonzept wird dann 2022 in enger Abstimmung
mit dem durch den Nahverkehrsplan vorgegebenen Ausbau des
Regionalbusverkehrs in den Gemeinden Oberpframmern und
Egmating ausgearbeitet, auch unter Berücksichtigung der
Tangentialverbindung zwischen den S-Bahnästen der S7 und dem Ast der S4/S6
(vgl. Maßnahme 10 NVP Ebersberg).
Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich der
Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn Montag bis Freitag
Seitens des Fahrgasts wird angeregt, die Abfahrtszeiten in
Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Nachmittag sowie Abend anzupassen um bessere
Übergänge von und zur S-Bahn abbilden zu können. Es wird eine Abfahrtszeit
von ca. 6 Minuten nach Eintreffen der S-Bahn aus München angeregt, die
tagsüber vorhanden ist.
Sachstand
Die Ankünfte der Linie 413
in Höhenkirchen-Siegertsbrunn erfolgen über den Tag gesehen fast
durchgängig zu den Taktminuten .16, .36 oder 56. Die Abfahrt der S7
erfolgt .01, .21 bzw. .41, sodass bis auf 3 Fahrten den ganzen Tag
über eine gute Umstiegszeit von nur 5 Minuten vom Bus zur S-Bahn besteht.
Die Abfahrt der Linie 413
in Höhenkirchen-Siegertsbrunn erfolgt in der Regel 5 Minuten nach
Eintreffen der S7. Ab 16.30 Uhr bricht diese Logik und die Abfahrten erfolgen
10 Minuten nach Ankunft der S-Bahn. Hintergrund dieser Regelung ist die
Erfahrung aus der Verspätungsanfälligkeit der S7 insbesondere in der
Hauptverkehrszeit nachmittags. Bei nur 5-minütiger Umstiegszeit von der S7
zum Bus ist bereits bei geringfügigen Verspätungen der Anschluss in Gefahr. Da
bei Ankunft der S-Bahn noch der Weg durch die Unterführung genommen werden
muss, besteht bereits bei geringen Verspätungen die Gefahr den Anschluss
zu verpassen. Bei der 40- bzw. 60-minütigen Taktung der Linie 413 am
Nachmittag und Abend ist ein verpasster Busanschluss ausgesprochen
ärgerlich und daher möglichst zu vermeiden, weshalb diese
Abfahrtszeiten 10 Minuten nach Eintreffen der S-Bahn liege. Eine Änderung
kann beispielsweise dann ins Auge gefasst werden, wenn der Takt auf dem
Linienweg insoweit verdichtet wird, dass auch bei Verpassen eines
Busanschlusses weitere zeitlich naheliegende Beförderungsmöglichkeiten
nach Egmating Oberpframmern und Glonn bestehen würden. Dies könnte daher
insbesondere dann überplant werden, wenn die Linie neu ausgeschrieben wird
und sich partiell mit der im Nahverkehrsplan vorgesehenen Tangentialverbindung
überlagert und der Takt damit deutlich verstärkt wird.
Empfehlung:
Um aufgrund der Verspätungsanfälligkeit der S7 zuverlässige
Verbindungen mit der Linie 413 zu gewährleisten, wird gegenwärtig
empfohlen, die Fahrten ab 16.30 Uhr weiterhin mit einer Übergangszeit
von 10 Minuten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn abfahren zu lassen und keine
Fahrplanänderungen dahingehend vorzunehmen.
Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich der
Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Wochenende sowie der
ersten und letzten Fahrten
Durch den Fahrgast wird angeregt, die Abfahrtszeiten in
Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Wochenende mit einer knapperen
Umstiegszeit zur und von der S-Bahn vorzusehen.
Darüber hinaus wird angeregt, die erste sowie die
letzte Fahrt nicht in Höhenkirchen-Siegertsbrunn enden zu lassen, auch in
Anbetracht der notwendigen Einsetz- und Aussetzfahrten vom Betriebshof der
Firma Ettenhuber aus Schlacht.
Sachstand
Am Wochenende sind zwischen Ankunft der S7 und
Abfahrt der Linie 413 in Höhenkirchen-Siegertsbrunn durchweg 9 Minuten
Übergangszeit vorgesehen und beim Umstieg von der S-Bahn in die Linie
413 grundsätzlich 12 Minuten. Diese Umstiegszeiten erscheinen
vergleichsweise reichlich, insbesondere, weil der Bus in Höhenkirchen-Siegertsbrunn
keinen Aufenthalt hat und damit ein Warten im bereits bereitstehenden
Fahrzeug nicht möglich ist.
Hintergrund der Abfahrtszeiten ist die enge Verknüpfung
zwischen den Linien 413 und 440 am Wochenende in Glonn. Beide Linien kommen
innerhalb weniger Minuten in Glonn Bahnhofsplatz an und haben hier einen
wichtigen Umstieg. Diese Umstiegsverbindung ist für Fahrgäste
aus Egmating und Oberpframmern beispielsweise dafür wichtig, um nach Grafing
und von dort weiter nach Ebersberg zu kommen. Ansonsten bestünde am Wochenende
nur die Möglichkeit, diese Strecke zeitintensiv über die S-Bahn mit
Umstieg am Ostbahnhof zurückzulegen. Selbst nach Vaterstetten ist diese
Verbindung von Oberpframmern aus schneller als der Weg mit der S-Bahn über den Ostbahnhof.
Auch für Fahrten der Baierner Fahrgäste innerhalb der
Gemeinde hat diese Fahrtverknüpfung im Übrigen ihre Wichtigkeit, etwa um
von Piusheim nach Antholing oder Berganger zu gelangen und
umgekehrt. Gleiches gilt im Übrigen für die Erreichbarkeit von
Höhenkirchen-Siegertsbrunn für Glonner Fahrgäste aus dem Bereich um die
Haltestelle Fuggerstraße, auch diese müssen den Umstieg am Bahnhofsplatz
nutzen. Daher ist der Umstieg in Glonn von Bedeutung und eine Verschiebung
der Abfahrtszeiten der Linie 413 muss zwangsläufig gemeinsam mit der Linie
440 betrachtet werden. Derzeit liegt in diesem verkehrlichen
Linienbündel am Wochenende der Fokus auf Grafing Bahnhof und hier auf dem
eintreffenden Meridian aus München und der S-Bahn aus Ebersberg, die zu
einer Abfahrtszeit in Grafing Bahnhof zur Taktminute .14 führen. Der restliche
Fahrplan ergibt sich aus dieser Anschlussbeziehung und damit hängen auch
die Übergangszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn damit unmittelbar zusammen.
Sollten die Abfahrtszeiten der Linien 413 und 440 an den beiden Bahnhöfen
mit Verknüpfung zum Schienenverkehr unabhängig voneinander betrachtet
werden, entfiele die Verknüpfung in Glonn und damit die
notwendigen Umstiegsbeziehungen zwischen beiden Linien.
Zum Aspekt der ersten und letzten Fahrt der Linie 413:
Die Linie 413 beginnt und endet am Wochenende jeweils
in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Dies erschließt sich auf den ersten
Blick intuitiv nicht, da die Fahrtbeziehungen der Fahrgäste morgens tendenziell
zum Schienenverkehr gelagert sind und abends vom Schienenverkehr weg. Aus
diesem Grund sollte das Fahrtenmodell am Wochenende eigentlich anders herum
erfolgen und die erste Fahrt in Glonn bzw. in Antholing beginnen. Da
allerdings die Fahrten der Linie 413 aufgrund der beschriebenen Verknüpfung mit
der Linie 440 sich aus dem Fahrplan der Linie 440 zwangsläufig so
ergeben wie sie derzeit gefahren werden, führt eine Umkehr der Routen auf
der Linie 413 zum Aufbrechen der Umstiegsmöglichkeit in Glonn. Um
dennoch die erste und die letzte Fahrt der Linie 413 in die Richtung verkehren
zu lassen, in welche die Fahrgäste eher tendieren, würde es
notwendig machen, zwei zusätzliche Fahrten anzubieten. Die erste Abfahrt
wäre demnach in Antholing 6.27 Uhr mit Ankunft in Höhenkirchen-Siegertsbrunn
7.09 Uhr und die Zusatzfahrt abends 23.09 Uhr ab
Höhenkirchen-Siegertsbrunn Richtung Glonn bzw. Antholing. Diese Variante ist prinzipiell
möglich und könnte einer genaueren Prüfung unterzogen werden, auch wenn es
nicht die Variante ist, die direkt dem Vorschlag des Fahrgastes
entspricht.
Empfehlung:
Da die MVV-Regionalbuslinien 440 und 413 am Wochenende eng
verknüpft sind, wird eine Anpassung der Abfahrtszeiten in
Höhenkirchen-Siegertsbrunn gegenwärtig nicht empfohlen um die
Anschlussbeziehungen zur Linie 440 und auch die Anschlüsse in Grafing Bahnhof
nicht einzuschränken. Weil sich eine Umkehr des Umlaufs auf der Linie 413
aus demselben Grund nicht kostenneutral realisieren lässt und nur mit
zusätzlichen Fahrten möglich ist, wird die Einführung dieser zusätzlichen Fahrten
zum aktuellen Zeitpunkt nicht empfohlen.
Beschlussvorschlag
MVV-Regionalbuslinie 440 Glonn –
Grafing Bahnhof (S)
Prüfung der Errichtung einer neuen Haltestelle
Über einen Fahrgast wird angeregt, die große Distanz
zwischen den innerörtlichen Haltestellen in Glonn, der Haltestelle Fuggerstraße
sowie dem Bahnhofsplatz mit der Errichtung einer neuen Haltestelle zu
verringern.
Sachstand/Empfehlung
Die beiden Haltestellen Fuggerstraße und Bahnhofsplatz
befinden sich rund 1,1 km voneinander entfernt. Für Fahrgäste der Linie 440
stehen nur diese beiden Haltestellen auf dem regulären Linienweg auf Fahrten ab
Glonn in Richtung Grafing zur Verfügung. In der Vergangenheit wurde die
Einrichtung einer zentrumsnahen Haltestelle an der Professor-Lebsche-Straße
geprüft, allerdings aufgrund verkehrlicher Belange verworfen. Als
möglicher Standort kommt daher nur noch die
Wolfgang-Koller-Straße infrage, im Bereich der Einmündung
der Behamstraße in der Nähe des Edeka-Marktes Simmel. Eine
Haltestelle an diesem Standort wäre rund 350 Meter von der Haltestelle
Fuggerstraße entfernt und könnte den Fußweg für Fahrgäste verkürzen und
insbesondere auch die Anbindung des Edeka-Marktes stärken. Allerdings würden
etliche Vorteile einer zentral gelegenen Haltestelle auf diesen Standort nicht
zutreffen, wie beispielsweise die Bedienung lediglich durch die MVV-Regionalbuslinie
440, wohingegen eine zentrumsnähere Haltestelle auch von den Linien
413 und 411 angefahren werden könnte.
Der Haltestellenwunsch wurde, da keine zentrale
Haltestellenverortung möglich ist, nach Rücksprache mit dem
Fahrgast verworfen.
MVV-Regionalbuslinie 442 Grafing Bahnhof (S) –
Grafing Stadt (S) – Ebersberg – Kirchseeon (S) – Eglharting, Westring
(-Buch)
Über einen Fahrgast wurde der Wunsch geäußert, dass die
Haltestellen im Bereich der B 304 im Bereich Kirchseeon – Eglharting verdichtet
werden. Das zusätzliche Haltestellenangebot wird mit der Gemeinde Kirchseeon
und dem Baulastträger evaluiert. Dem Landkreis sollen hier keine Kosten
entstehen.
MVV-RufBuslinie 443 Steinhöring (R)
– Abersdorf – Sankt Christoph –Tulling (R) –
Frauenneuharting – Traxl – Steinhöring (R)
Informationen zur Entwicklung und
Fahrgastnachfrage auf der RufBuslinie 443
Mit Ausweitungen im abendlichen Verkehr sowie dem Schließen
von Taktlücken vormittags ist das Angebot auf der MVV-RufBuslinie 443 in den
vergangenen Jahren stetig ausgebaut worden. Auch die Einrichtung der neuen
Haltestellen Eschenloh und Etzenberg, Abzw. zum derzeitigen Jahresfahrplan
verdeutlicht, dass die Linie von den Fahrgästen angenommen wird und eine
gestiegene Nachfrage besteht. In der Vergangenheit haben sich die
Fahrgastzahlen gut entwickelt, wenn natürlich auch aufgrund der pandemischen
Lage in den vergangenen 18 Monaten hier eine temporäre Absenkung zu verzeichnen
ist.
Nachdem im Jahr 2017 monatlich durchschnittlich 1570
Personen die Linie nutzten, waren es im Jahr 2018 bereits 1800 Fahrgäste pro
Monat. Im Jahr 2019 setzte sich mit über 1900 Fahrgästen pro Monat über das
gesamte Jahr gesehen der sehr gute Fahrgastzuspruch fort. Im Jahr 2020 sank
dieser Wert pandemiebedingt um rund 30% auf immerhin noch rund 1350
Fahrgäste pro Monat ab. Hier schlägt sich natürlich die deutlich verminderte
Mobilität während der Phasen des Lockdowns nieder. Dennoch konnte
beispielsweise zwischen September und November 2020 das Niveau des Vorjahres im
Durchschnitt sogar übertroffen werden, was auch weiterhin auf einen starken
Fahrgastzuspruch hoffen lässt wenn sich die Auswirkungen des Pandemiegeschehens
nicht mehr so deutlich zeigen.
MVV-Regionalbuslinie 444 Grafing Bahnhof (S) –
Grafing Stadt (S) – Aßling – Emmering – Schalldorf – Rott am Inn
Informationen zur Neuausschreibung der
MVV-Regionalbuslinie 444
Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 444 läuft
im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben
werden, das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres 2021
eingeleitet werden. Das neue Bedienkonzept wird in enger Abstimmung mit der
durch den Nahverkehrsplan vorgegebenen Taktverdichtung für die Gemeinde
Frauenneuharting ausgearbeitet (vgl. Maßnahme 26 NVP Ebersberg). Ebenfalls ist
der Landkreis Rosenheim aufgrund der Routenführung nach Rott am Inn in die
Ausarbeitung des Linienkonzeptes einzubeziehen, Absprachen mit den Landkreis
Rosenheim sind bereits aufgenommen worden und laufen derzeit.
Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist
eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept
zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 444 soll dem ULV-Ausschuss im
Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden.
Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan
Im Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg ist
vorgesehen, den Wochenendverkehr im Landkreis deutlich zu erweitern (vgl.
Maßnahme Nr. 31). Einerseits ist damit die Einführung von neuem
Angebot umfasst, andererseits der Ausbau von bestehenden Angeboten.
Die im vergangenen Jahr neu eingeführten Fahrten an
Samstagen im Abendverkehr haben das Angebot bereits deutlich erweitert.
Inzwischen ist die Linie 444 an Samstagen von ca. 7.20 bis 23.30 Uhr im
Einsatz, es wird in zweistündiger Taktung der gesamte Linienweg in den
Gemeinden Emmering, Aßling, Frauenneuharting sowie der Stadt Grafing bedient.
An Sonntagen verkehrt die Linie derzeit noch nicht. Der Nahverkehrsplan sieht
insgesamt hier ein Mindestangebot von 6 Fahrtenpaaren
vor. Grundsätzlich würde mit der Einführung eines
Sonntagsangebots erstmals ein Regionalbusverkehr im südöstlichen
Landkreis eingeführt werden.
Analog zum Verkehr tagsüber an Samstagen wird für den
Verkehr an Sonn- und Feiertagen eine Ausgestaltung mit 8 Fahrtenpaaren
vorgeschlagen, um über das gesamte Wochenende hinweg ein einheitliches
Angebot zu schaffen mit gleichem Fahrplan an Samstagen sowie Sonntagen.
Kosten
Die Einführung eines durchgängigen Sonntagsverkehrs auf der
Linie 444 mit dem gleichen Angebot wie an Samstagen würde die jährlichen
Bruttokosten um 39.786,29 € erhöhen. Es könnte damit nicht nur der vom
Nahverkehrsplan vorgegebene Richtwert mit 8 Fahrten übertroffen werden, sondern
das Angebot würde aufgrund des identischen Fahrplans wie an Samstagen auch die
Möglichkeit bieten, weit bis in den Sonntagabend hinein noch die Linie 444 für
die Heimfahrt nutzen zu können und damit einen größeren Kreis an Fahrgästen zu
erschließen. Gerade für etliche Fahrten im Freizeit- und Gelegenheitsverkehr an
Sonn- und Feiertagen wäre dies für Fahrgäste aus Emmering, Frauenneuharting
oder Aßling von Vorteil.
Es würden Fahrten in zweistündiger Taktung auf dem gesamten
Linienweg der MVV-Regionalbuslinie 444 eingeführt werden, mit Fahrtbeginn 7.22
Uhr in Schalldorf und Betriebsende 23.26 Uhr. Das Teilstück von Schalldorf
bis Emmering wäre wie an Samstagen bedarfsbedient und mit der längeren
Standzeit in Aßling bei Fahrten in Richtung Emmering ergeben sich
Anschlüsse zum sowie vom Meridian.
Beschlussvorschlag:
Der
ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 444 einen durchgängigen
Sonntagsverkehr, äquivalent zum aktuellen Angebot an Samstagen, mit 8 Fahrten
umzusetzen. Die damit steigenden jährlichen Bruttokosten von 39.786,29 € sind
im Haushalt einzuplanen.
MVV-Regionalbuslinie 445 Ebersberg (S) – Hohenlinden – Erding
(S)
Sachstand:
Kein
Handlungsbedarf
MVV-Regionalbuslinie 446 Markt Schwaben (S) –
Anzing – Forstinning
–
Ebersberg (S)
Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan
Die Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplans des Landkreises
Ebersberg sieht vor, dass sich nach Ende der Hauptverkehrszeit Montag bis
Freitag um 20 Uhr noch eine 2-stündige Nebenverkehrszeit anschließt, bevor um
22 Uhr die Schwachverkehrszeit beginnt. Zugleich ist die MVV-Regionalbuslinie
446 in der Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplanes als Bestandteil des
Hauptnetzes definiert. Für das Hauptnetz wird als Richtwert mindestens ein 30-Minuten-Takt
in der Hauptverkehrszeit und mindestens ein Stundentakt in der Neben- und
Schwachverkehrszeit bis 24 Uhr vorgegeben.
Sachstand/Empfehlung
Die MVV-Regionalbuslinie 446 verkehrt derzeit mit der
letzten Fahrt ab Ebersberg nach Markt Schwaben 20.22 Uhr, und von Markt
Schwaben nach Ebersberg sogar bereits 19.15 Uhr. Um die verkehrlich bedeutenden
Beziehungen innerhalb des Landkreisnordens sowie mit der Kreisstadt Ebersberg
auch nach 19.15 Uhr darzustellen, ist eine Erweiterung der Bedienzeit im Abendverkehr
unter der Woche anzuraten. Der Richtwert des Nahverkehrsplans von einer
stündlichen Fahrt bis ca. 24 Uhr könnte die Bedienzeit deutlich ausweiten
und das Verkehrsangebot signifikant verbessern.
Untertags bedient die MVV-Regionalbuslinie 446 die
Ortschaften Markt Schwaben, Anzing, Schwaberwegen und Ebersberg. Auf rund
der Hälfte der Fahrten wird zudem Forstinning im Ortskern bedient. Die
Anbindung von Hohenlinden erfolgt untertags über die MVV-Regionalbuslinie 469
auf direktem, schnellsten Wege. Am Wochenende verkehrt die Linie 446 auf
einer erweiterten Route über Forstern und Hohenlinden und übernimmt zu
diesen Zeiten die Anbindung von Hohenlinden. Die derzeit letzte Fahrt des Tages
unter der Woche verkehrt bereits auf diesem Linienweg, um die flächenmäßig
größtmögliche Abdeckung zu gewährleisten. Zusätzliche Abendfahrten auf der
MVV-Regionalbuslinie 446 könnten daher auf der Routenführung des Wochenendes
erfolgen. Damit erhielte auch Hohenlinden ein zusätzliches Angebot, ohne dass
der Landkreis Zusatzfahrten auf der Linie 469 beauftragen müsste.
Der Vorschlag sieht vier zusätzliche Fahrten ab 19.15 Uhr
in stündlicher Taktung ab Markt Schwaben bis 23.15 Uhr vor. In der
Gegenrichtung würde mit 3 neuen Fahrten ein durchgängiger, einheitlicher Stundentakt
ab 18.32 Uhr bis 23.32 Uhr entstehen. Mit der analogen Routenführung zu den
Fahrten am Wochenende würden die Kommunen Ebersberg, Hohenlinden, Forstern,
Forstinning, Anzing und Markt Schwaben vom zusätzlichen Angebot profitieren.
Wie am Wochenende würden die Haltestellen in Anzing und Neupullach
sowie in Preisendorf bedarfsbedient angefahren.
Mit der Ausweitung der Bedienzeit auf der
MVV-Regionalbuslinie 446 sollte die bisher 21.09 Uhr verkehrende Fahrt der
Linie 469 ab Markt Schwaben auf 20.49 Uhr geschoben werden, um kein paralleles
Angebot für Forstinning und Hohenlinden darzustellen.
Die Angebotsausweitung steht in Abhängigkeit der
Personalverfügbarkeit beim linienbedienenden Verkehrsunternehmen. Durch eine Überarbeitung der
MVV-Regionalbuslinie 505 (Landkreis Erding) können Anpassungen im Fahrplan
notwendig werden. Vorbehaltlich der Absprache und der Prüfung der
Umsetzbarkeit aufseiten des Verkehrsunternehmens wird die Ausweitung des
Angebotes auf der Regionalbuslinie 446 den Landkreis Ebersberg ca. 90.000 –
100.000 € pro Jahr kosten.
Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan
Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor,
die MVV-Regionalbuslinie 446 als bedeutende Verbindung zwischen dem nördlichen
Landkreis und der Kreisstadt auszubauen sowie zu beschleunigen (vgl. Maßnahme
Nr. 13). Im Nahverkehrsplan ist als Umsetzungszeitpunkt die Neuausschreibung im
Dezember 2025 genannt.
Sachstand/Empfehlung
Durch die neue Routenführung der MVV-Regionalbuslinie 446
soll einerseits mit Hohenlinden dauerhaft eine weitere Gemeinde im
Landkreisnorden an die Linie angebunden werden. Andererseits sollen
beschleunigte Fahrten von Markt Schwaben direkt nach Ebersberg zusätzlich zum
bisherigen Angebot eingeführt werden. Mit diesen getakteten, regelmäßig verkehrenden
Fahrten soll auch das Gewerbegebiet im Norden der Kreisstadt besser an die
Stadt und den Bahnhof in Ebersberg angebunden werden.
Hierzu ist ein Konzept auszuarbeiten und dem ULV zur
Entscheidung vorzulegen. Hierbei ist bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit
dem Verkehrsunternehmen zu besprechen, um die weiterhin schwierige
Personalverfügbarkeit zu berücksichtigen.
Gegebenenfalls kann die Umsetzung noch im Rahmen des
derzeit laufenden Verkehrsvertrages schon vor 2025 erfolgen.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 446 zum Fahrplanwechsel
2021 eine Angebotsausweitung im Abendverkehr von Montag bis Freitag,
entsprechend des Wochenendfahrplans, vorzunehmen.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, sollten durch die Neukonzipierung der
Linie 505 geringfügige Änderungen im Fahrplan notwendig werden, diese dann
vorzunehmen, wenn sich der Kostenrahmen nicht ändert.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Kosten von bis zu 100.000 € im
Haushalt einzuplanen. Die exakten Kosten sind nach deren Evaluation dem
ULV-Ausschuss in der nach der Kostenmitteilung folgenden Sitzung mitzuteilen.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, weiterhin
ein Konzept bezüglich einer neuen, optimierten Routenführung auszuarbeiten. Die
Verwaltung wird zudem beauftragt, bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem
Verkehrsunternehmen abzuklären, um die weiterhin schwierige Personalverfügbarkeit
zu berücksichtigen. Die Konzeptionierung soll frühestmöglich, aber wie im
Nahverkehrsplan beschrieben, spätestens zur Neuausschreibung der Linie 446 zum
Fahrplanwechsel 2025 abgeschlossen sein. Die Verwaltung wird weiter beauftragt,
dem ULV-Ausschuss neue Entwicklungen mitzuteilen, aber mindestens in der
jährlichen Ausschusssitzung im Juli Bericht zu erstatten.
MVV-Regionalbuslinie 447 Aßling, Rathaus –
Aßling (R) – Oberelkofen
–
Grafing Bahnhof (S) (R)
Informationen zur Neuausschreibung der
MVV-Regionalbuslinie 447
Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 447 läuft
im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben
werden, das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres 2021
eingeleitet werden.
Der NVP des Landkreises Ebersberg macht zur Linie 447 keine
konkreten Vorgaben, da diese Linie nicht Bestandteil des definierten
Hauptnetzes ist. Aßling und Grafing verfügen zwar über einen Schienenanschluss
und demzufolge über ein Angebot an Wochenenden. Für die unterwegs durch die
Linie 447 bedienten Ortsteile Lorenzenberg, Pfadendorf, Eisendorf und
Oberelkofen stellt die Linie allerdings die einzige ÖPNV-Verbindung dar und ist
daher von hoher Bedeutung. Die Ausgestaltung der Linie im neuen Verkehrsvertrag
sollte daher in Anlehnung an die Rahmenkonzeption erfolgen und demzufolge
sollte die Erweiterung um einen Verkehr zumindest an Samstagen geprüft werden.
Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist
eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept
zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 447 soll dem ULV-Ausschuss im
Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden.
Einrichtung neuer Linienverbindungen,
MVV-Regionalbuslinie 448 Verbindungsverkehr Grafing - Ebersberg
Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan
Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor,
einen Verbindungsverkehr zwischen Grafing und Ebersberg einzurichten (vgl. NVP
Maßnahme Nr. 24). Die innerörtliche Erschließung, die Anbindung von weiteren
Ortsteilen sowie die Verbindung zwischen den beiden Städten soll dadurch
gestärkt werden.
Sachstand/Empfehlung
Der ULV-Ausschuss hat am 25.11.2020 der Einrichtung der
neuen Linie 448 auf dem Linienweg Grafing Bahnhof (S) - Seeschneid - Ebersberg
(S) – Oberndorf – Grafing Öxinger Platz – Schammach - Grafing Bahnhof (S) mit
zwei entgegengesetzten Umläufen grundsätzlich zugestimmt. Aufgrund der
schwierigen Haushaltslage wurde die ursprünglich für Dezember 2022 anvisierte
Einführung um ein Jahr geschoben, sodass über die Einleitung des
Ausschreibungsverfahrens im Herbst 2021 abermals beschlussgefasst werden soll.
In der ULV-Sitzung im Oktober 2021 soll über die
Einrichtung der MVV-Regionalbuslinie 448 erneut beraten werden.
MVV-Regionalbuslinie
451 Vaterstetten - Baldham (S) Nord - Heideweg - Vaterstetten
Sachstand:
Kein Handlungsbedarf
MVV-Regionalbuslinie 452 Vaterstetten –
Weißenfeld – Hergolding – Parsdorf
– Grub
(S) Süd
Information zum Sonntagsverkehr der Linie 452
ab Fahrplanwechsel
Die MVV-Regionalbuslinie 452 in der Aufgabenträgerschaft
der Gemeinde Vaterstetten wird ab Dezember 2021 auch an Sonn- und Feiertagen
verkehren. Im Zuge mit dem zum vergangenen Fahrplanwechsel eingeführten
Wochenendverkehr auf der MVV-Regionalbuslinie 465 in Aufgabenträgerschaft des
Landkreises Ebersberg haben dann alle Ortsteile der Gemeinden Vaterstetten,
Anzing und Poing eine Anbindung an jedem Tag der Woche.
MVV-Regionalbuslinie 453 Glonn
– Oberpframmern - Zorneding (S)
Auf der MVV-Regionalbuslinie 453 wurden
zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 zwei neue Fahrtenpaare im Abendverkehr
ergänzt. Seit diesem Fahrplanjahr verkehrt die Linie 453 bis 22.35 Uhr mit der
letzten Abfahrt in Zorneding 22.05 Uhr und erfüllt damit die Bedingungen der
Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg hinsichtlich
der zeitlichen Bedienung an Wochentagen.
Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich des
Routenverlaufs einiger Abendfahrten
Über den Fahrgast wurde angeregt, die Anbindung von
Egmating zu stärken, indem die beiden Fahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab
Glonn, die derzeit direkt über Schlacht verkehren und damit abweichend vom
normalen Routenweg Egmating nicht bedienen, analog zur vorhergehenden und
den nachfolgenden Fahrten ebenfalls über Kastenseeon und Egmating zu
führen.
Sachstand/Empfehlung
Die Fahrplanänderung ließe sich ohne Anpassung
weiterer Fahrten umsetzen. Damit erhält Egmating zwei zusätzliche
Fahrtmöglichkeiten in Richtung Zorneding und es ergeben sich zwei
Fahrtmöglichkeiten für Glonner Fahrgäste nach Egmating und zugleich könnte
alternierende Bedienung der Linie 453 ein Stück weit vereinheitlicht
werden. Im Gegenzug entfielen zwei direkte Fahrtmöglichkeiten von Schlacht
nach Zorneding.
Kosten
Die Anpassung der Routenführung der Linie 453 auf den
genannten zwei Fahrten würde vorbehaltlich der Absprache mit dem
Verkehrsunternehmen zu Mehrkosten in Höhe von rund 0-500 Euro führen.
Beschlussvorschlag:
Der
ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Anbindung von Egmating durch die
Routenänderung auf den zwei Abendfahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn auf der
Linie 453 zum Fahrplanwechsel zu verbessern. Dazu verkehren die genannten
Fahrten nicht mehr über Schlacht, sondern über Egmating. Die potentiellen Mehrkosten von bis zu 500 €
sind im Haushalt entsprechend zu berücksichtigen.
Vorschlag eines Fahrgastes
hinsichtlich Fahrten in der Hauptverkehrszeit morgens
Hinsichtlich einer besseren Bedienung morgens schlägt der
Fahrgast vor, die Fahrt 8.33 Uhr ab Glonn um eine Stunde auf 7.33 Uhr
vorzuziehen. Damit hätten Fahrgäste aus Egmating und Oberpframmern sowie Glonn
eine für Pendler deutlich sinnvoller nutzbare Verbindung da zwischen
6.48 und 8.33 Uhr bislang keine Fahrt Richtung Zorneding verkehrt und
diese Lücke inmitten der Hauptverkehrszeit liegt.
Sachstand/Empfehlung
Die Linie 453 hat eine fast
zweistündige Fahrtenpause in der morgendlichen Hauptverkehrszeit, welche
die Attraktivität der Verbindung für Pendler einschränkt. Wünschenswert
wären zusätzliche, nach Möglichkeit getaktete Verbindungen von und nach
Zorneding.
Derzeit erreicht die Fahrt 6.48 ab Glonn Zorneding
7.17 Uhr, dort besteht Anschluss zur S-Bahn beispielsweise für die zahlreichen
Schüler der Realschule und des Gymnasiums Baldham. Es schließt sich
für den Bus eine Wartezeit bis 7.55 Uhr an, dann startet die Fahrt in
die Gegenrichtung über die Montessorischule nach Glonn, welche ebenfalls von
etlichen Schülern genutzt wird, um den Schulbeginn 8.30 Uhr zu
erreichen. Die Standzeit von 38 Minuten in Zorneding würde für
eine Zusatzfahrt auf der Strecke genügen. Allerdings wäre das eine auf der
Linie 453 eingesetzte Fahrzeug kurz vor 8 Uhr in Glonn und könnte die
Fahrt 7.55 Uhr ab Zorneding für die Schüler der Montessorischule nicht mehr
durchführen. Eine Taktverdichtung lässt sich unter Beachtung der
Schülerbeförderung folglich in der morgendlichen Hauptverkehrszeit nur unter
Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeuges realisieren und wird daher zum anstehenden
Fahrplanwechsel nicht empfohlen.
Empfehlung:
Weil die bestehenden morgendlichen
Fahrten auf der Linie 453 für die Schülerbeförderung von großer
Wichtigkeit sind, kann die Schaffung einer neuen Fahrt 7.33 Uhr ab Glonn
seitens der Verwaltung nicht empfohlen werden, da diese zwangläufig dazu führt,
dass die derzeitigen Verbindungen nicht mehr in dem erforderlichen Rahmen
aufrechterhalten werden könnten.
MVV-Regionalbuslinie 459 Messestadt Ost (U) –
Parsdorf – Poing (S) Süd – Anzing
–
Forstinning – Hohenlinden
Information zur Einführung einer neuen
MVV-Regionalbuslinie aus dem Landkreis Ebersberg zur
U-Bahnstation Messestadt Ost zum 12.12.2021
Die neue MVV-Regionalbuslinie 459 wird zum Dezember 2021 eingeführt
und stellt erstmalig eine Anbindung des Landkreisnordens an eine Station des
Münchner U-Bahnnetzes dar. In 20-minütiger Taktung wird in der
Hauptverkehrszeit Poing und die Ortschaften Angelbrechting, Neufarn, Parsdorf
und Weißenfeld bedient, in 60-minütiger Taktung die östlich von Poing liegenden
Gemeinden bis Hohenlinden. Der ULV-Ausschuss vom 26.09.2019 beauftrage die
Ausschreibung der neuen Linie ab Poing (S) Süd, am 25.05.2020 wurde zur
Verbesserung des Verkehrsangebots in den Gemeinden Anzing, Forstinning und
Hohenlinden die Verlängerung der Linie bis nach Hohenlinden
beschlossen. An der Finanzierung der Linie beteiligen sich die
Gemeinden Vaterstetten und Poing für den Abschnitt von der Messestadt bis Poing
gemeinsam mit dem Landkreis zu gleichen Teilen, wohingegen der Landkreis für
die Teilstrecke von Poing nach Hohenlinden die vollen Kosten übernimmt.
In der ULV-Sitzung am 10.02.2021 erfolgte die Vergabe der
Verkehrsleistung an das Unternehmen Larcher Touristik GmbH.
Die neue MVV-Regionalbuslinie 459 wird eine
jährliche Nutzwagenleistung von 357.031 Kilometer auf die Straße bringen. Auf
dem Teilbereich bezogen, der durch den Landkreis finanziert wird,
entfallen 179.986 Nutzwagenkilometer auf den Landkreis Ebersberg und je
88.522 Kilometer auf die Gemeinden Vaterstetten und Poing.
Die Routenführung der neuen Linie erfordert in
Anzing an der Schule eine Haltestelle in Fahrtrichtung Poing, da die derzeitige
Haltestelle in der Wendeschleife vor der Schule durch die Linie 461 stets
nur von Osten kommend angefahren wird und nach der Wendefahrt wieder
in Richtung Ortsmitte zurückgefahren wird. Die Linie 459 passiert die Schule
jedoch ohne Wende, weshalb eine Haltestelle beiderseits der Straße nötig wird.
In Absprache mit der Gemeinde und der Unteren Straßenverkehrsbehörde konnte ein
Standort gefunden werden, sodass die Haltestelle mit Inbetriebnahme der Linie
459 neu errichtet und angefahren werden kann.
MVV-Regionalbuslinien 460, 461, 462, 464 und
468 in den Gemeinden Pliening, Poing und Anzing (PPA)
Information zur erfolgten Neuausschreibung
der Linien in Aufgabenträgerschaft der PPA-Gemeinden
Die MVV-Regionalbuslinien in der Aufgabenträgerschaft der
Gemeinden Pliening, Poing und Anzing sind turnusgemäß neu ausgeschrieben
worden. Der neue Verkehrsvertrag beginnt mit Fahrplanwechsel
am 12.12.2021, den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen Larcher
Touristik GmbH. Insgesamt geht die Neuausschreibung mit einer deutlichen
Erhöhung des Leistungsangebotes auf den bestehenden Linien einher, sowie mit
der Neueinführung der MVV-Regionalbuslinie 468, die eine innerörtliche
Verbindung in der Gemeinde Poing schafft. Die jährlichen
Nutzwagenkilometer erhöhen sich um knapp 50% von 331.000 km auf 487.000
km. Mit der Neuausschreibung der PPA-Linien werden gleich mehrere
Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan des Landkreises erfüllt (vgl. Maßnahmen 16,
18, 19 und 20 NVP LK Ebersberg).
Die wichtigsten Änderungen auf den einzelnen Linien sind:
Linie 460: Linie verkehrt künftig mit zwei Fahrzeugen statt
nur wie bisher mit einem Bus mit gegenläufiger Routenführung. Die Taktung wird
einheitlich auf 40 Minuten verdichtet, womit in der Gemeinde Pliening effektiv
alle 20 Minuten eine Anbindung zur S-Bahn S2 geschaffen wird. Teilweise wird
die Fahrtenanzahl in Pliening verdreifacht.
Linie 461: Der modifizierte Routenverlauf mit Beginn in
Poing (S) Nord bietet die Möglichkeit, mit der neu geschaffenen Haltestelle
Wildparkstraße einerseits den Wildpark besser und andererseits den neuen
Rewe-Einkaufsmarkt überhaupt anzubinden. Gleichzeitig wird mit der Abfahrt auf
der Nordseite des Bahnhofs die räumlich enge Situation auf der Südseite
entschärft. Die Bedienzeit am Samstag wird deutlich erweitert und die Taktung
Montag bis Freitag am Nachmittag weiter verdichtet auf einen einheitlichen
40-Minuten-Takt.
Linie 462: Bestehende Taktlücken
werden gefüllt, um das Angebot noch weiter zu vereinheitlichen und
eine vollständig durchgehende Taktung zu ermöglichen. Samstagabend wird die
Bedienzeit weiter ausgedehnt.
Linie 464: Das Angebot am Samstagabend wird noch stärker
verdichtet und der 20-Minuten-Takt bis 24 Uhr verlängert.
Linie 468: Die neue MVV-Regionalbuslinie 468 trägt dem
vielfachen Wunsch Rechnung, die Siedlungsgebiete nördlich und südlich der
Bahnlinie in Poing erstmals mit dem Bus zu verbinden. Die Linie verkehrt im
Wechsel auf beiden Seiten der Bahnlinie und schafft damit erstmals
umsteigefreie Verbindungen innerhalb des Gemeindegebietes von Poing. Die
30-minütige Taktung ermöglicht darüber hinaus je nach Zeitlage eine alternative
Anbindung im Falle einer verspäteten S-Bahn und kommt damit auch den Fahrgästen
der Linien 462 und 464 zugute.
MVV-Regionalbuslinie
465 Poing (S) Süd – Anzing – Obelfing – Baldham (S) Nord
Fahrplan
am Wochenende
Zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2020 wurde auf der MVV-Regionalbuslinie 465 ein
Wochenendverkehr neu eingeführt. Ein Fahrzeug verkehrt von ca. 7.40 bis
20.50 Uhr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen in einem 80-Minuten-Takt zwischen
Poing, Neufarn, Anzing und Baldham. Bis auf die Anbindung mit der Linie 461 an
Samstagen und einigen Fahrten der am Wochenende bedarfsbedient in Teilen von
Anzing verkehrenden Linie 446, haben somit die Ortschaften zwischen dem S-Bahnast der
S2 sowie der S4/S6 damit erstmals ein Angebot am Wochenende. Zusammen mit dem
zum kommenden Fahrplanwechsel eingeführten Sonntagsverkehr auf der
MVV-Regionalbuslinie 452 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde Vaterstetten,
haben damit alle Ortschaften ohne S-Bahnanschluss westlich des Ebersberger
Forstes zwischen den S-Bahnlinien (mit Ausnahme von Ingelsberg) künftig ein
Angebot an allen Tagen des Jahres.
Fahrplan
Montag bis Freitag
Die MVV-Regionalbuslinie
465 verkehrt Montag bis Freitag in einem 60-Minuten-Takt mit
einem dauerhaft eingesetzten Fahrzeug. Im derzeitigen Fahrplan kommt
es vor dem Hintergrund der steigenden Verkehrsbelastung zunehmend häufiger
zu Verspätungen und verpassten Anschlüssen. Gleichzeitig besteht aufgrund
des eng bemessenen Umlaufs nur wenig Potential, auf verspätete S-Bahnen zu
warten, sodass die Anschlusssicherheit und damit die Betriebsqualität der Linie
leiden.
Perspektivisch
sollte daher auf der Linie 465 ein 40-Minuten-Takt angestrebt werden, der mit
zwei Fahrzeugen gefahren wird und damit etwaige Verspätungen der S-Bahn
sowie im Betriebsablauf der Linie 465 selbst besser abgefedert werden
können. Zugleich kann die Anbindung der Gemeinde Anzing gestärkt werden, die ab
Fahrplanwechsel im Dezember 2021 mit der Linie 461 im Rahmen des neu
ausgeschriebenen Verkehrsvertrages mit einem durchgängigen
40-Minuten-Takt angebunden wird, derzeit verkehrt die Linie 461 hier
überwiegend noch im Stundentakt.
Routenführung
in Baldham
Im
Zuge der Erweiterung und des Umbaus des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten soll
perspektivisch der Bereich vor dem Gymnasium, der derzeit insbesondere vom
KFZ-Verkehr auf der Johann-Strauß-Straße geprägt ist, verkehrsberuhigt umgebaut
werden. Die Menge des motorisierten Individualverkehrs soll
minimiert und gleichzeitig die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöht und die
Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Damit einher geht eine gute Anbindung
über den ÖPNV und die entsprechenden Buslinien. Um dies zu realisieren, soll
eine Durchfahrt für Busse in beide Fahrtrichtungen ermöglicht werden. Um
zeitnah eine bessere Bedienung zu erreichen, möchte die Gemeinde Vaterstetten
die Durchfahrt für Busse in beide Richtungen bereits zum kommenden
Fahrplanwechsel ermöglichen. Mit den MVV-Regionalbuslinien 451, 465 und 466
soll neben dem Schülerverkehr auch die grundsätzliche Anbindung von Baldham
Nord gestärkt werden.
Da die
MVV-Regionalbuslinien 451 und 466 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde
Vaterstetten liegen, ist in nachstehenden Ausführungen nur die Situation der
Linie 465 beleuchtet, die in der Aufgabenträgerschaft des Landkreises Ebersberg
liegt.
Die
beidseitige Durchfahrt durch die Johann-Strauß-Straße könnte damit die Fahrt
durch die Verdistraße nördlich des Gymnasiums ersetzen. Das Gymnasium würde mit
einer Haltestelle in der unmittelbaren Nähe des Haupteinganges der Schule
bedient, sodass sich ebenfalls der Fußweg für die Schülerinnen und Schüler
verkürzen würde. Von Montag bis Freitag würden aufgrund der knapp bemessenen
Umlaufzeiten nur diejenigen Fahrten durch die Johann-Strauß-Straße geleitet
werden, die bislang auch die Schule an der Haltestelle in der Verdistraße
nördlich des Schulgebäudes bedienen. Analog wie derzeit sollten die
Wochenendfahrten auch über die Johann-Strauß-Straße geführt werden, da diese
aktuelle gleichfalls über die Verdistraße verkehren und damit die Anbindung von
Baldham Nord stärken. Die Routenführung erfordert ein Versetzen der Haltestelle
„Johann-Strauß-Straße“ in der Karl-Böhm-Straße in nördliche Richtung, sodass
der Haltestellenmast auf allen Routenführungen angefahren werden
kann sowie die Errichtung einer beidseitig neuen Haltestelle vor dem
Gymnasium.
Auf
den Fahrten, die über das Gymnasium verkehren, würde die Haltestelle
Heinrich-Schütz-Straße nicht mehr bedient werden können. Stattdessen würde
jedoch die Haltestelle am Ärztehaus angefahren werden, die in räumlicher Nähe
liegt, sodass sich durch die geänderte Routenführung keine Minderung der
Bedienqualität ergeben würde.
Kosten
Durch
die geänderte Routenführung auf der MVV-Regionalbuslinie 465 ergeben sich
jährliche Mehrkosten für den Landkreis in Höhe von rund 500 €.
Beschlussvorschlag:
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Routenführung der Linie 465,
entsprechend der verkehrspolitischen Maßnahmen der Gemeinde Vaterstetten
anzupassen. Die jährlichen Mehrkosten von 500 € sind im Haushalt einzuplanen.
MVV-Regionalbuslinie 466 Baldham (S) Nord –
Baldham Dorf – Hergolding
– Weißenfeld – Parsdorf – Neufarn – Poing (S)
Süd
Information zur Neukonzeption der Linie
466 zum Fahrplanwechsel
Die MVV-Regionalbuslinie 466 in der Aufgabenträgerschaft
der Gemeinde Vaterstetten wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 grundlegend
umgestaltet. Bisher verkehrt die Linie alle 60 oder 80 Minuten
zwischen Baldham und Poing. Da die neue MVV-Regionalbuslinie 459
in der Hauptverkehrszeit ab Poing über Neufarn, Parsdorf und Weißenfeld im
20-Minuten-Takt sowie in der Nebenverkehrszeit in einem 40-Minuten-Takt verkehren
wird, sind alle Ortsteile auf diesem Linienweg künftig durch die Linie 459
deutlich besser angebunden. Auf dem Abschnitt Parsdorf – Neufarn – Poing wird
die MVV-Regionalbuslinie 466 daher nicht mehr notwendigerweise verkehren
müssen, da die Anbindung an Poing und damit die S2 deutlich häufiger und mit
längeren Betriebszeiten über die Linie 459 erfolgen kann.
Künftig wird daher die Linie 466 nur bis Parsdorf
verkehren. Der Vorteil des verkürzten Linienweges wird sein, die Taktung der
Linie erhöhen zu können. Da nicht mehr die Strecke bis nach Poing notwendig
ist, kann die Linie 466 im Abschnitt Baldham (S) Nord – Baldham Dorf –
Hergolding – Weißenfeld – Parsdorf im 40-Minuten-Takt verkehren. Damit erhalten
alle Ortsteile auf dem Linienweg eine deutliche Erhöhung der Taktung und eine
weitaus bessere Anbindung nach Baldham zur S-Bahn. Für Fahrgäste aus Weißenfeld
und Parsdorf besteht über die Linie 459 weiterhin Anschluss zur S2 in Poing,
für Fahrgäste aus Baldham Dorf und Neufarn über die Linie 465 und für Fahrgäste
aus Hergolding über die Linie 452.
MVV-Regionalbuslinie 469 Markt Schwaben (S) –
Forstinning
– Hohenlinden (– Ebersberg (S))
Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan und Wunsch von
Fahrgästen aus der Gemeinde Forstinning
Über die Gemeinde Forstinning ist das Anliegen an den
Landkreis herangetragen worden, auf der Linie 469 das Abendangebot zu stärken.
Aus dem Nahverkehrsplan ergibt sich ebenfalls ein Bedarf nach zusätzlichem
Angebot, da zwar ein Fahrtenangebot bis 19.39 Uhr im 40-Minuten-Takt besteht,
zu späterer Zeit allerdings nur zwei Fahrten um 21.09 Uhr sowie um 0.09
Uhr ab Markt Schwaben angeboten werden.
Sachstand/Empfehlung
Der für die MVV-Regionalbuslinie 446 angestrebte Ausbau des
Abendverkehrs bringt auch für die Gemeinden Forstinning und
Hohenlinden neue Fahrten mit sich, sodass die Anbindung abends unter der Woche
deutlich gestärkt wird.
Mit den zusätzlichen Fahrten besteht für Hohenlinden
mindestens eine stündliche Anbindung an Markt Schwaben und Ebersberg im
Abendverkehr bis 23.15 Uhr bzw. 23.32 Uhr.
Der Stundentakt wird zwischen 19 und 21 Uhr mit
den bestehenden Fahrten der Linie 469 überlagert, sodass hier zwei Fahrten
pro Stunde angeboten werden können. Um eine zeitlich parallele Fahrt
der Linien 446 und 469 zu vermeiden, sollte die Fahrt 21.09 Uhr ab
Markt Schwaben auf 20.49 Uhr vorgezogen werden. Die vorhergehende Fahrt
verkehrt 19.39 Uhr, die angestrebten neuen Fahrten auf der Linie
446 20.15 und 21.15 Uhr, sodass die Fahrten hinreichend
entflechtet sind.
Vorbehaltlich der Absprache mit dem Verkehrsunternehmen
und vorbehaltlich des Beschlusses über die Ausweitung der Bedienung auf
der MVV-Regionalbuslinie 446 würde die Fahrtverschiebung auf der
MVV-Regionalbuslinie 469 keine weiteren Kosten verursachen.
Beschlussvorschlag:
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, den Fahrplan der Linie 469 so
anzupassen, dass es keine Parallelfahrten mit dem neu geschaffenen Abendverkehr
der Linie 446 gibt. Die Fahrt ab Markt Schwaben um 21.09 Uhr soll auf 20.49 Uhr
vorverlegt werden.
Der
ULV-Ausschuss nimmt zur Kenntnis, dass durch die Schaffung des Abendangebots
auf der Linie 446, kein weiteres Abendangebot auf der Linie 469 notwendig wird.
MVV-Regionalbuslinien 505,
507, 512 und 568 des Landkreises Erding
Die
Linie 505 wird vom Landkreis Erding aktuell überarbeitet.
RVO-Linie
9410 München Ost - Forstinning - Hohenlinden - Haag - Gars
Kein Handlungsbedarf. Der
Verwaltung sind keine Fahrplanänderungen zum Fahrplanwechsel 2021 bekannt
RVO-Linie 9421
(Wasserburg-Steinhöring-EBE-Grafing Bhf.)
Kein Handlungsbedarf. Der
Verwaltung sind keine Fahrplanänderungen zum Fahrplanwechsel 2021 bekannt
Eigenwirtschaftliche Linie Wetterling-Glonn der
Firma Ettenhuber
Kein
Handlungsbedarf
Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan
Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor,
perspektivisch eine landkreisweite 24/7-Bedienung einzurichten, um mit dem ÖPNV
eine Bedienung aller Landkreisgemeinden rund um die Uhr zu erreichen.
Sachstand/Empfehlung
Um die Anbindung im Landkreis in der Nebenverkehrs- und
Schwachverkehrszeit zu stärken, ist entsprechend im Nahverkehrsplan
vorgesehenen, ein landkreisweites, flächendeckendes RufTaxi-Konzept mit einer
Bedienung „24/7“ einzurichten (vgl. Maßnahme Nr. 32 NVP). Hierzu ist eine
detaillierte Untersuchung beauftragt worden, um insbesondere im Zeitkorridor
zwischen 22 und 6 Uhr ein Angebot zu schaffen. MVV Consulting hat die
Ergebnisse dieser Untersuchung dem ULV Ausschuss entsprechend vorgestellt.
Der ULV-Ausschuss hat in seiner Sitzung am 16.06.2021 das
RufTaxi-Konzept verabschiedet.
In diesem Zuge ist die Umsetzung erster Korridore mit dem
Zeithorizont Fahrplanwechsel Ende des Jahres 2022 beschlossen worden.
Drei Korridore die das südwestliche Landkreisgebiet in der
Schwachverkehrszeit ab 22 Uhr bis 6 Uhr sowie am Wochenende erschließen, sowie
ein Korridor im südlichen Landkreis der in den Gemeinden Egmating, Glonn und
Baiern tagsüber verkehrt, sind durch den ULV-Ausschuss beschlossen
worden.
Beschlussvorschlag:
Die
Mehrkosten für die Umleitungsmaßnahmen im Regionalbusverkehr aufgrund von
Straßensperrungen sind durch die Verwaltung bei der Haushaltsplanung 2022 in
Höhe von 5.612 € zu berücksichtigen.
Entwicklung des Kostendeckungsgrades aller MVV Regionalbuslinien
im Landkreis Ebersberg
2002 25,5 % 2003 28,3 % 2004 31,1 % 2005 38,2 % 2006 40,1 % 2007 41,9 % 2008 45,5 % 2009 43,9 % 2010 46,5 % |
2011 53,1 % 2012 47,3 % 2013 49,3 % 2014 49,8 % 2015 46,8 % 2016 50,6 % 2017 51,9 % 2018 61,1 % 2019 56,6 % |
Das
Ziel ist es, den Kostendeckungsgrad über 50 % zu stabilisieren und
mittelfristig auf 60 % zu steigern. Die Grundlagen um dieses Ziel zu erreichen
sind ausgewogene, sehr gute Fahrplanangebote und gezielte Investitionen in den
ÖPNV. Die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan des Landkreises
Ebersberg, der im Dezember 2019 durch den Kreistag beschlossen wurde, bietet
hierfür die Grundlage.
Die
Optimierung des ÖPNV ist eine Möglichkeit für den Landkreis Ebersberg, um das
Ziel des Mobilitätsforums „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“ zu erreichen, um
damit einen Beitrag für eine bessere Umwelt und den Klimaschutz zu leisten.
Information:
Für
das laufende Haushaltsjahr 2021 wird für den Landkreises Ebersberg aufgrund der
Corona-Pandemie mit Mindereinnahmen im Regionalbusverkehr gerechnet. Diese
Mindereinnahmen können noch nicht beziffert werden. Die Mittel aus den
ÖPNV-Rettungsschirm werden in der Gesamtschau berücksichtigt werden.
Potentielle Mindereinnahmen haben Auswirkungen auf den Kostendeckungsgrad der
Regionalbuslinien in den entsprechenden Jahren. Das Mittelfristige Ziel von
60% Kostendeckungsgrad bleibt unberührt.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Dem
ULV-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:
1.
Für
den ÖPNV wird 2022 ein Nettobedarf in Höhe von 2.800.000 € benötigt. Der Mittelbedarf wird sich im Vergleich zu 2021
voraussichtlich um 850.000 € erhöhen, das sind 44 %.
3. Der ULV Ausschuss beauftragt
die Verwaltung, auf der Linie 444 einen durchgängigen Sonntagsverkehr, äquivalent
zum Angebot an Samstagen mit 8 Fahrten, umzusetzen. Die damit steigenden
jährlichen Bruttokosten von 39.786,29 € sind im Haushalt einzuplanen.
4.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 446 zum Fahrplanwechsel
2021 eine Angebotsausweitung im Abendverkehr von Montag bis Freitag,
entsprechend des Wochenendfahrplans, vorzunehmen.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, sollten durch die Neukonzipierung der
Linie 505 geringfügige Änderungen im Fahrplan notwendig werden, diese dann
vorzunehmen, wenn sich der Kostenrahmen nicht ändert.
Der
ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Kosten von bis zu 100.000 € im
Haushalt einzuplanen. Die exakten Kosten sind nach deren Evaluation dem
ULV-Ausschuss in der nach der Kostenmitteilung folgenden Sitzung mitzuteilen.
Der ULV-Ausschuss beauftragt die
Verwaltung, weiterhin ein Konzept bezüglich einer
neuen, optimierten Routenführung auszuarbeiten. Die Verwaltung wird zudem
beauftragt, bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem Verkehrsunternehmen
abzuklären, um die weiterhin schwierige Personalverfügbarkeit zu berücksichtigen.
Die Konzeptionierung soll frühestmöglich, aber wie im Nahverkehrsplan
beschrieben, spätestens zur Neuausschreibung der Linie 446 zum Fahrplanwechsel
2025 abgeschlossen sein. Die Verwaltung wird weiter beauftragt, dem
ULV-Ausschuss neue Entwicklungen mitzuteilen, aber mindestens in der jährlichen
Ausschusssitzung im Juli Bericht zu erstatten.
5.
Der ULV Ausschuss beauftragt die
Verwaltung, die Anbindung von Egmating durch die Routenänderung auf den zwei
Abendfahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn, auf der Linie 453 zum
Fahrplanwechsel zu verbessern. Dazu verkehren die genannten Fahrten nicht mehr
über Schlacht, sondern über Egmating.
Die potentiellen Mehrkosten von bis zu 500 € sind im Haushalt entsprechend
zu berücksichtigen.
6.
Der ULV-Ausschuss beauftragt die
Verwaltung, die Routenführung der Linie 465, entsprechend der
verkehrspolitischen Maßnahmen der Gemeinde Vaterstetten anzupassen. Die
jährlichen Mehrkosten von 500 € sind im Haushalt einzuplanen.
7.
Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung,
den Fahrplan der Linie 469 so anzupassen, dass es keine Parallelfahrten mit dem
neu geschaffenen Abendverkehr der Linie 446 gibt. Die Fahrt ab Markt Schwaben
um 21.09 Uhr, soll auf 20.49 Uhr vorgezogen werden.
Der ULV-Ausschuss nimmt zur Kenntnis, dass
durch die Schaffung des Abendangebots auf der Linie 446, kein weiteres
Abendangebot auf der Linie 469 notwendig wird.
8. Die Mehrkosten für die Umleitungsmaßnahmen
im Regionalbusverkehr aufgrund von Straßensperrungen sind durch die Verwaltung
bei der Haushaltsplanung 2022 in Höhe von 5.611,96 € zu berücksichtigen.
Auch im Jahr 2021 sind für den Landkreis Ebersberg wieder
durch diverse Umleitungen, Sperrungen und Veranstaltungen Mehrkosten für die
MVV-Regionalbuslinien entstanden. Im Laufe des Kalenderjahres summieren sich
diese Mehrkosten auf rund 5.612 Euro.
Für das abgelaufene Jahr 2020 sind für die jeweiligen
MVV-Regionalbuslinien beispielhaft durch folgende Straßensperrungen,
Umleitungen und erforderliche Zusatzleistungen Mehrkosten angefallen (aufgrund
mitunter mehrerer notwendiger Zusatzleistungen pro Linie ist nachfolgend nur
eine Auswahl aufgeführt):
MVV-Regionalbuslinie 411:
+1.538 € (Baumaßnahme Staatsstraße 2079)
MVV-Regionalbuslinie 440: + 84,80 € (Bauarbeiten Moosach
Doblbachstraße)
MVV-Regionalbuslinie 442: + 1.564,57 € (Bauarbeiten
Wiesham)
MVV-Regionalbuslinie 445: + 80,16 € (Ausbau Lagerhausstraße
Hohenlinden)
MVV-Regionalbuslinie 446: + 490,38 € (Sperrung Habererweg
Markt Schwaben)
MVV-Regionalbuslinie 463: + 536,76 € (Bauarbeiten Gymnasium
Kirchheim)
MVV-Regionalbuslinie 469: + 1.317,29 €
(Sperrung Habererweg Markt Schwaben)
Hier sind die zusätzlichen Kosten nicht mitgerechnet, die
für den Einsatz der pandemiebedingten Verstärkerbusse angefallen sind. Auf
insgesamt 7 MVV-Regionalbuslinien im LK Ebersberg wurden ab Schuljahresbeginn
am 08. September 2020 bis zu den Weihnachtsferien pandemiebedingte
Verstärkerfahrzeuge eingesetzt, die insgesamt eine Laufleistung von 7.264
Kilometern absolvierten und 104.138,60 € an zusätzlichen Aufwendungen erforderten.
Aufgrund der vollständigen Förderung dieser Kosten durch den Freistaat sind
jedoch dem Landkreis hierdurch keine zusätzlichen Ausgaben entstanden. Entsprechend werden die
Verstärkerfahrzeuge für das Jahr 2021 behandelt und abgerechnet werden. Auch
hier entstehen dem Landkreis für die Verstärkerfahrzeuge vom Januar bis zum
Beginn der Sommerferien keine Kosten.
Information zum Haushalt für den ÖPNV 2022; Stand Juli
2021:
Für
den ÖPNV-Haushalt 2022 (KTR 1123) wird voraussichtlich ein Nettobedarf in Höhe
von 2.800.000,00 € benötigt. Der
Mittelbedarf wird sich im Vergleich zu 2021 voraussichtlich um 850.000,00 €
erhöhen, das sind 44 %.
Durch
Beschlüsse des ULV Ausschusses bezüglich des ÖPNV, wird dieser Finanzrahmen des
ÖPNV im Haushalt definiert.
Die
voraussichtliche Ausgabensteigerung ist unter anderem wie folgt begründet:
·
Einführung der Linie 459 zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2021
·
Inbetriebnahme von
Brennstoffzellenbussen ab Oktober 2022 – on-Top Busse
(212.500 €)
·
Leistungsänderungen, Fahrplananpassungen
·
Einführung AFZS
·
Kostensteigerungen bei Rücklagen
wegen der Corona-Pandemie
·
Mindereinnahmen durch die
Corona-Pandemie
Der
Kostenaufstellung liegt die Kalkulation des MVV zugrunde, welche die
Abschlagszahlungen an den MVV definiert, die Kosten für die
Brennstoffzellenbusse sind hier nicht enthalten. Eine genauere Prognose für die
Einnahmenseite 2022, kann aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht
vorgenommen werden. Einnahmenverluste wie 2020 und 2021 werden 2022 eventuell
nicht mehr von einem Rettungsschirm ausgeglichen werden.
Dennoch
ist zu erwarten, dass die Fahrgastzahlen wieder ansteigen und sich stetig hin
zum Ergebnis von 2019 bewegen werden.
Für
die Ausgleichszahlungen zur Umsetzung der MVV-Tarifreform (KTR 1121) sind
422.600,00
€ für den Haushalt 2022 einzuplanen.
Für
die Ausgleichszahlungen zur Umsetzung des 365 € Tickets für Schülerinnen und Schüler und Auszubildende (KTR
1121) sind 514.300,91€
für den Haushalt 2022 einzuplanen.
Auswirkung auf den Haushalt durch
die im ULV-Ausschuss am 28.07.2021 zu beschließenden Maßnahmen:
Sonntagsverkehr Linie 444: 39.786,29
€
Abendverkehr Linie 446: 100.000
€ (Schätzung)
Fahrplanausweitung Linie 453: 500
€ (Schätzung)
Routenänderung Linie 465: 500,00
€
Umleitungsmaßnahmen gesamt: 5.611,96 €