Betreff
Regionaler Omnibusverkehr; MVV - Jahresfahrplan 2022
Vorlage
2020/0215
Art
Sitzungsvorlage

Bezüglich des Jahresfahrplans 2022 gingen verschiedene Anträge aus den Gemeinden und der Bürgerschaft bei der Verwaltung ein. Alle Anträge wurden geprüft und werden entsprechend der einzelnen MVV-Regionalbuslinien beschrieben. Umsetzbare Anträge sind zur Beschlussfassung aufbereitet. Anträge die nicht oder noch nicht umsetzbar sind, sind zur Kenntnisnahme aufbereitet.

 

Weiter werden auf Grundlage des beschlossenen Nahverkehrsplanes des Landkreises Ebersberges Entscheidungsgrundlagen für die Umsetzung verkehrlicher Leistungen für den ULV-Ausschuss erarbeitet. Entsprechende Umsetzungsbeschlüsse sind aufgeführt oder werden zum in der Sitzungsvorlage beschriebenen Zeitpunkt dem ULV-Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt.

 

MVV Jahresfahrplan 2022

 

MVV-Regionalbuslinie 262 Messestadt Ost (U) – Feldkirchen – Kirchheim – Pliening – Neufinsing 

Sachstand:

 

Kein Handlungsbedarf

 

 

MVV-Regionalbuslinie 411 (Antholing) – Glonn – Oberpframmern – Putzbrunn – Neuperlach (S) (U) Süd 

 

Sachstand:

 

Auf der MVV-Regionalbuslinie 411 wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 zwei neue Fahrtenpaare im Abendverkehr ergänzt. Seit diesem Fahrplanjahr verkehrt die Linie 411 bis 22.27 Uhr mit der letzten Abfahrt in Neuperlach Süd 21.55 Uhr und erfüllt damit die Bedingungen der Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg hinsichtlich der zeitlichen Bedienung an Wochentagen.

 

Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich der Ankunftszeit von Spätfahrten in Glonn

Hinsichtlich einer zeitlich breiter gefächerten Bedienung für Oberpframmern, Egmating und Glonn in den Abendstunden, regt der Fahrgast an, die nahezu zeitgleiche Ankunft der letzten Fahrten Montag bis Freitag in den Abendstunden anders zu strukturieren. Derzeit erreichen Fahrgäste mit der Linie 411 Glonn 22.27 Uhr und mit der Linie 453 Glonn 22.34 Uhr, was für Fahrten aus München zwei zeitlich nahe beieinanderliegende Verbindungen ausmacht. Es wird vorgeschlagen, die letzten beiden Verbindungen auf der Linie 411 zu streichen und im Gegenzug auf der Linie 453 einen längeren Betrieb einzurichten.

 

Sachstand

Für Fahrten aus München bis nach Glonn sind die letzten Fahrtmöglichkeiten tatsächlich zeitlich nahe beieinanderliegend. Dies gilt allerdings nicht für Fahrten innerhalb des Landkreises Ebersberg, etwa von Vaterstetten Richtung Glonn oder Grafing nach Glonn. Die bislang letzte direkte Fahrtmöglichkeit von Grafing Bahnhof nach Glonn ist mit der Linie 440 bereits 21.10 Uhr, sodass die Verbindung mit der Linie 453 ab Zorneding 22.05 Uhr hier die aktuell späteste Fahrtmöglichkeit nach Glonn darstellt. Gleiches gilt für Fahrtbeziehungen aus dem Münchner Südosten, für die der Umstieg in Neuperlach Süd attraktiver ist als eine Fahrt über den Ostbahnhof und die S6. Ebenso ist die geringe Fahrzeit der Linie 411 mit nur 32 Minuten von Neuperlach nach Glonn ein Punkt, der die Attraktivität dieser letzten Verbindungen unterstreicht. Es wird daher angeraten, die Abendbedienung nicht nur durch die Linie 453 darzustellen, sondern gegebenenfalls durch Fahrtverschiebungen eine längere Bedienzeit und eine breitere zeitliche Abdeckung zu erreichen. Dies kann beispielsweise durch eine um 20 Minuten spätere Abfahrt der Linie 411 in Neuperlach Süd oder eine entsprechend spätere Abfahrt der Linie 453 in Zorneding erreicht werden. Auch über zusätzliche Fahrten der Linie 453 ließe sich nachdenken, um das wie vom Fahrgast vorgeschlagene Angebot bis ca. 23.30 Uhr zu realisieren, allerdings dann nur zu zusätzlichen Kosten.

 

Empfehlung:

Da sich das Angebot in den Abendstunden nicht ohne zusätzliche Kosten zeitlich besser gestalten lässt und die bestehenden Fahrten auf den Linien 411 und 453 verschiedene Fahrt-zwecke ermöglichen, wird die Entzerrung der Fahrten gegenwärtig nicht empfohlen.

MVV-Regionalbuslinie 413 Antholing – Glonn – Oberpframmern – Höhenkirchen-Siegertsbrunn (S)

 

Sachstand: Informationen zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 413 

 

Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 413 läuft im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben werden und das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres 2021 eingeleitet werden.

 

Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 413 soll dem ULV-Ausschuss im Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden. Das Linienkonzept zur Neuausschreibung der im Nahverkehrsplan neu vorgesehenen Tangentialverbindung soll mit dem Linienangebot der Linie 413 abgestimmt werden.

Aus der Gemeinde Oberpframmern wurden aktuell neue Vorschläge zur Optimierung der geplanten Tangentialverbindung im Bereich Oberpframmern und Egmating Richtung Zorneding vorgeschlagen, die aber auch Auswirkungen auf die geplante Anbindung von Moosach hätten. Die Vorschläge werden unter den Beteiligten gerade abgestimmt und geprüft. Gegebenenfalls ist die Linie 413 auf der aktuellen Linienführung über eine Übergangsvergabe ein Jahr länger zu betreiben, wenn das Fahrplankonzept bis Herbst nicht vorliegt.

 

Ein neues Bedienkonzept wird dann 2022 in enger Abstimmung mit dem durch den Nahverkehrsplan vorgegebenen Ausbau des Regionalbusverkehrs in den Gemeinden Oberpframmern und Egmating ausgearbeitet, auch unter Berücksichtigung der Tangentialverbindung zwischen den S-Bahnästen der S7 und dem Ast der S4/S6 (vgl. Maßnahme 10 NVP Ebersberg).

 

 

Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich der Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn Montag bis Freitag 

 

Seitens des Fahrgasts wird angeregt, die Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Nachmittag sowie Abend anzupassen um bessere Übergänge von und zur S-Bahn abbilden zu können. Es wird eine Abfahrtszeit von ca. 6 Minuten nach Eintreffen der S-Bahn aus München angeregt, die tagsüber vorhanden ist. 

 

Sachstand 

 

Die Ankünfte der Linie 413 in Höhenkirchen-Siegertsbrunn erfolgen über den Tag gesehen fast durchgängig zu den Taktminuten .16, .36 oder 56. Die Abfahrt der S7 erfolgt .01, .21 bzw. .41, sodass bis auf 3 Fahrten den ganzen Tag über eine gute Umstiegszeit von nur 5 Minuten vom Bus zur S-Bahn besteht.

 

Die Abfahrt der Linie 413 in Höhenkirchen-Siegertsbrunn erfolgt in der Regel 5 Minuten nach Eintreffen der S7. Ab 16.30 Uhr bricht diese Logik und die Abfahrten erfolgen 10 Minuten nach Ankunft der S-Bahn. Hintergrund dieser Regelung ist die Erfahrung aus der Verspätungsanfälligkeit der S7 insbesondere in der Hauptverkehrszeit nachmittags. Bei nur 5-minütiger Umstiegszeit von der S7 zum Bus ist bereits bei geringfügigen Verspätungen der Anschluss in Gefahr. Da bei Ankunft der S-Bahn noch der Weg durch die Unterführung genommen werden muss, besteht bereits bei geringen Verspätungen die Gefahr den Anschluss zu verpassen. Bei der 40- bzw. 60-minütigen Taktung der Linie 413 am Nachmittag und Abend ist ein verpasster Busanschluss ausgesprochen ärgerlich und daher möglichst zu vermeiden, weshalb diese Abfahrtszeiten 10 Minuten nach Eintreffen der S-Bahn liege. Eine Änderung kann beispielsweise dann ins Auge gefasst werden, wenn der Takt auf dem Linienweg insoweit verdichtet wird, dass auch bei Verpassen eines Busanschlusses weitere zeitlich naheliegende Beförderungsmöglichkeiten nach Egmating Oberpframmern und Glonn bestehen würden. Dies könnte daher insbesondere dann überplant werden, wenn die Linie neu ausgeschrieben wird und sich partiell mit der im Nahverkehrsplan vorgesehenen Tangentialverbindung überlagert und der Takt damit deutlich verstärkt wird. 

 

 

Empfehlung: 

 

Um aufgrund der Verspätungsanfälligkeit der S7 zuverlässige Verbindungen mit der Linie 413 zu gewährleisten, wird gegenwärtig empfohlen, die Fahrten ab 16.30 Uhr weiterhin mit einer Übergangszeit von 10 Minuten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn abfahren zu lassen und keine Fahrplanänderungen dahingehend vorzunehmen. 

 

Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich der Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Wochenende sowie der ersten und letzten Fahrten 

 

Durch den Fahrgast wird angeregt, die Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Wochenende mit einer knapperen Umstiegszeit zur und von der S-Bahn vorzusehen. 

 

Darüber hinaus wird angeregt, die erste sowie die letzte Fahrt nicht in Höhenkirchen-Siegertsbrunn enden zu lassen, auch in Anbetracht der notwendigen Einsetz- und Aussetzfahrten vom Betriebshof der Firma Ettenhuber aus Schlacht. 

 

Sachstand 

 

Am Wochenende sind zwischen Ankunft der S7 und Abfahrt der Linie 413 in Höhenkirchen-Siegertsbrunn durchweg 9 Minuten Übergangszeit vorgesehen und beim Umstieg von der S-Bahn in die Linie 413 grundsätzlich 12 Minuten.  Diese Umstiegszeiten erscheinen vergleichsweise reichlich, insbesondere, weil der Bus in Höhenkirchen-Siegertsbrunn keinen Aufenthalt hat und damit ein Warten im bereits bereitstehenden Fahrzeug nicht möglich ist. 

Hintergrund der Abfahrtszeiten ist die enge Verknüpfung zwischen den Linien 413 und 440 am Wochenende in Glonn. Beide Linien kommen innerhalb weniger Minuten in Glonn Bahnhofsplatz an und haben hier einen wichtigen Umstieg. Diese Umstiegsverbindung ist für Fahrgäste aus Egmating und Oberpframmern beispielsweise dafür wichtig, um nach Grafing und von dort weiter nach Ebersberg zu kommen. Ansonsten bestünde am Wochenende nur die Möglichkeit, diese Strecke zeitintensiv über die S-Bahn mit Umstieg am Ostbahnhof zurückzulegen. Selbst nach Vaterstetten ist diese Verbindung von Oberpframmern aus schneller als der Weg mit der S-Bahn über den Ostbahnhof. Auch für Fahrten der Baierner Fahrgäste innerhalb der Gemeinde hat diese Fahrtverknüpfung im Übrigen ihre Wichtigkeit, etwa um von Piusheim nach Antholing oder Berganger zu gelangen und umgekehrt. Gleiches gilt im Übrigen für die Erreichbarkeit von Höhenkirchen-Siegertsbrunn für Glonner Fahrgäste aus dem Bereich um die Haltestelle Fuggerstraße, auch diese müssen den Umstieg am Bahnhofsplatz nutzen. Daher ist der Umstieg in Glonn von Bedeutung und eine Verschiebung der Abfahrtszeiten der Linie 413 muss zwangsläufig gemeinsam mit der Linie 440 betrachtet werden. Derzeit liegt in diesem verkehrlichen Linienbündel am Wochenende der Fokus auf Grafing Bahnhof und hier auf dem eintreffenden Meridian aus München und der S-Bahn aus Ebersberg, die zu einer Abfahrtszeit in Grafing Bahnhof zur Taktminute .14 führen. Der restliche Fahrplan ergibt sich aus dieser Anschlussbeziehung und damit hängen auch die Übergangszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn damit unmittelbar zusammen. Sollten die Abfahrtszeiten der Linien 413 und 440 an den beiden Bahnhöfen mit Verknüpfung zum Schienenverkehr unabhängig voneinander betrachtet werden, entfiele die Verknüpfung in Glonn und damit die notwendigen Umstiegsbeziehungen zwischen beiden Linien. 

 

Zum Aspekt der ersten und letzten Fahrt der Linie 413: 

 

Die Linie 413 beginnt und endet am Wochenende jeweils in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Dies erschließt sich auf den ersten Blick intuitiv nicht, da die Fahrtbeziehungen der Fahrgäste morgens tendenziell zum Schienenverkehr gelagert sind und abends vom Schienenverkehr weg. Aus diesem Grund sollte das Fahrtenmodell am Wochenende eigentlich anders herum erfolgen und die erste Fahrt in Glonn bzw. in Antholing beginnen. Da allerdings die Fahrten der Linie 413 aufgrund der beschriebenen Verknüpfung mit der Linie 440 sich aus dem Fahrplan der Linie 440 zwangsläufig so ergeben wie sie derzeit gefahren werden, führt eine Umkehr der Routen auf der Linie 413 zum Aufbrechen der Umstiegsmöglichkeit in Glonn. Um dennoch die erste und die letzte Fahrt der Linie 413 in die Richtung verkehren zu lassen, in welche die Fahrgäste eher tendieren, würde es notwendig machen, zwei zusätzliche Fahrten anzubieten. Die erste Abfahrt wäre demnach in Antholing 6.27 Uhr mit Ankunft in Höhenkirchen-Siegertsbrunn 7.09 Uhr und die Zusatzfahrt abends 23.09 Uhr ab Höhenkirchen-Siegertsbrunn Richtung Glonn bzw. Antholing. Diese Variante ist prinzipiell möglich und könnte einer genaueren Prüfung unterzogen werden, auch wenn es nicht die Variante ist, die direkt dem Vorschlag des Fahrgastes entspricht. 

 

Empfehlung: 

 

Da die MVV-Regionalbuslinien 440 und 413 am Wochenende eng verknüpft sind, wird eine Anpassung der Abfahrtszeiten in Höhenkirchen-Siegertsbrunn gegenwärtig nicht empfohlen um die Anschlussbeziehungen zur Linie 440 und auch die Anschlüsse in Grafing Bahnhof nicht einzuschränken. Weil sich eine Umkehr des Umlaufs auf der Linie 413 aus demselben Grund nicht kostenneutral realisieren lässt und nur mit zusätzlichen Fahrten möglich ist, wird die Einführung dieser zusätzlichen Fahrten zum aktuellen Zeitpunkt nicht empfohlen. 

 

 

Beschlussvorschlag

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung unter Berücksichtigung des Nah­verkehrsplans des Landkreises Ebersberg ein abgestimmtes Fahrplan­konzept für die MVV-Regionalbuslinie 413 sowie für die Tangentialverbindung Kirchseeon – Höhenkirchen-Siegertsbrunn über Moosach, Oberpframmern und Egmating zu erarbeiten und dem ULV-Ausschuss in seiner Sitzung im Oktober 2021 zur Entscheidung vorzulegen, um den Ausschreibungsprozess zum Vertragsbeginn im Dezember 2023 für beide Linien einleiten zu können. Gegebenenfalls ist eine Vertragsverlängerung der Linie 413 (ca. 1 Jahr) zu prüfen / auszuschreiben, um ein abgestimmtes / optimiertes Konzept umsetzen zu können.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 440 Glonn – Grafing Bahnhof (S) 

 

Prüfung der Errichtung einer neuen Haltestelle 

 

Über einen Fahrgast wird angeregt, die große Distanz zwischen den innerörtlichen Haltestellen in Glonn, der Haltestelle Fuggerstraße sowie dem Bahnhofsplatz mit der Errichtung einer neuen Haltestelle zu verringern. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Die beiden Haltestellen Fuggerstraße und Bahnhofsplatz befinden sich rund 1,1 km voneinander entfernt. Für Fahrgäste der Linie 440 stehen nur diese beiden Haltestellen auf dem regulären Linienweg auf Fahrten ab Glonn in Richtung Grafing zur Verfügung. In der Vergangenheit wurde die Einrichtung einer zentrumsnahen Haltestelle an der Professor-Lebsche-Straße geprüft, allerdings aufgrund verkehrlicher Belange verworfen. Als möglicher Standort kommt daher nur noch die Wolfgang-Koller-Straße infrage, im Bereich der Einmündung der Behamstraße in der Nähe des Edeka-Marktes Simmel. Eine Haltestelle an diesem Standort wäre rund 350 Meter von der Haltestelle Fuggerstraße entfernt und könnte den Fußweg für Fahrgäste verkürzen und insbesondere auch die Anbindung des Edeka-Marktes stärken. Allerdings würden etliche Vorteile einer zentral gelegenen Haltestelle auf diesen Standort nicht zutreffen, wie beispielsweise die Bedienung lediglich durch die MVV-Regionalbuslinie 440, wohingegen eine zentrumsnähere Haltestelle auch von den Linien 413 und 411 angefahren werden könnte. 

 

Der Haltestellenwunsch wurde, da keine zentrale Haltestellenverortung möglich ist, nach Rücksprache mit dem Fahrgast verworfen.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 442 Grafing Bahnhof (S) – Grafing Stadt (S) – Ebersberg – Kirchseeon (S) – Eglharting, Westring (-Buch)  

 

Über einen Fahrgast wurde der Wunsch geäußert, dass die Haltestellen im Bereich der B 304 im Bereich Kirchseeon – Eglharting verdichtet werden. Das zusätzliche Haltestellen­angebot wird mit der Gemeinde Kirchseeon und dem Baulastträger evaluiert. Dem Landkreis sollen hier keine Kosten entstehen. 

 

 

MVV-RufBuslinie 443 Steinhöring (R) – Abersdorf – Sankt Christoph –Tulling (R) –
Frauenneuharting – Traxl – Steinhöring (R)
 

 

Informationen zur Entwicklung und Fahrgastnachfrage auf der RufBuslinie 443

 

Mit Ausweitungen im abendlichen Verkehr sowie dem Schließen von Taktlücken vormittags ist das Angebot auf der MVV-RufBuslinie 443 in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut worden. Auch die Einrichtung der neuen Haltestellen Eschenloh und Etzenberg, Abzw. zum derzeitigen Jahresfahrplan verdeutlicht, dass die Linie von den Fahrgästen angenommen wird und eine gestiegene Nachfrage besteht. In der Vergangenheit haben sich die Fahrgastzahlen gut entwickelt, wenn natürlich auch aufgrund der pandemischen Lage in den vergangenen 18 Monaten hier eine temporäre Absenkung zu verzeichnen ist.

 

Nachdem im Jahr 2017 monatlich durchschnittlich 1570 Personen die Linie nutzten, waren es im Jahr 2018 bereits 1800 Fahrgäste pro Monat. Im Jahr 2019 setzte sich mit über 1900 Fahrgästen pro Monat über das gesamte Jahr gesehen der sehr gute Fahrgastzuspruch fort. Im Jahr 2020 sank dieser Wert pandemiebedingt um rund 30% auf immerhin noch rund 1350 Fahrgäste pro Monat ab. Hier schlägt sich natürlich die deutlich verminderte Mobilität während der Phasen des Lockdowns nieder. Dennoch konnte beispielsweise zwischen September und November 2020 das Niveau des Vorjahres im Durchschnitt sogar übertroffen werden, was auch weiterhin auf einen starken Fahrgastzuspruch hoffen lässt wenn sich die Auswirkungen des Pandemiegeschehens nicht mehr so deutlich zeigen.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 444 Grafing Bahnhof (S) – Grafing Stadt (S) – Aßling – Emmering – Schalldorf – Rott am Inn

 

Informationen zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 444

 

Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 444 läuft im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben werden, das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres 2021 eingeleitet werden. Das neue Bedienkonzept wird in enger Abstimmung mit der durch den Nahverkehrsplan vorgegebenen Taktverdichtung für die Gemeinde Frauenneuharting ausgearbeitet (vgl. Maßnahme 26 NVP Ebersberg). Ebenfalls ist der Landkreis Rosenheim aufgrund der Routenführung nach Rott am Inn in die Ausarbeitung des Linienkonzeptes einzubeziehen, Absprachen mit den Landkreis Rosenheim sind bereits aufgenommen worden und laufen derzeit. 

 

Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 444 soll dem ULV-Ausschuss im Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden. 

 

 

Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan 

 

Im Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg ist vorgesehen, den Wochenendverkehr im Landkreis deutlich zu erweitern (vgl. Maßnahme Nr. 31). Einerseits ist damit die Einführung von neuem Angebot umfasst, andererseits der Ausbau von bestehenden Angeboten. 

 

Die im vergangenen Jahr neu eingeführten Fahrten an Samstagen im Abendverkehr haben das Angebot bereits deutlich erweitert. Inzwischen ist die Linie 444 an Samstagen von ca. 7.20 bis 23.30 Uhr im Einsatz, es wird in zweistündiger Taktung der gesamte Linienweg in den Gemeinden Emmering, Aßling, Frauenneuharting sowie der Stadt Grafing bedient. An Sonntagen verkehrt die Linie derzeit noch nicht. Der Nahverkehrsplan sieht insgesamt hier ein Mindestangebot von 6 Fahrtenpaaren vor. Grundsätzlich würde mit der Einführung eines Sonntagsangebots erstmals ein Regionalbusverkehr im südöstlichen Landkreis eingeführt werden. 

 

Analog zum Verkehr tagsüber an Samstagen wird für den Verkehr an Sonn- und Feiertagen eine Ausgestaltung mit 8 Fahrtenpaaren vorgeschlagen, um über das gesamte Wochenende hinweg ein einheitliches Angebot zu schaffen mit gleichem Fahrplan an Samstagen sowie Sonntagen. 

 

Kosten

 

Die Einführung eines durchgängigen Sonntagsverkehrs auf der Linie 444 mit dem gleichen Angebot wie an Samstagen würde die jährlichen Bruttokosten um 39.786,29 € erhöhen. Es könnte damit nicht nur der vom Nahverkehrsplan vorgegebene Richtwert mit 8 Fahrten übertroffen werden, sondern das Angebot würde aufgrund des identischen Fahrplans wie an Samstagen auch die Möglichkeit bieten, weit bis in den Sonntagabend hinein noch die Linie 444 für die Heimfahrt nutzen zu können und damit einen größeren Kreis an Fahrgästen zu erschließen. Gerade für etliche Fahrten im Freizeit- und Gelegenheitsverkehr an Sonn- und Feiertagen wäre dies für Fahrgäste aus Emmering, Frauenneuharting oder Aßling von Vorteil. 

 

Es würden Fahrten in zweistündiger Taktung auf dem gesamten Linienweg der MVV-Regionalbuslinie 444 eingeführt werden, mit Fahrtbeginn 7.22 Uhr in Schalldorf und Betriebsende 23.26 Uhr. Das Teilstück von Schalldorf bis Emmering wäre wie an Samstagen bedarfsbedient und mit der längeren Standzeit in Aßling bei Fahrten in Richtung Emmering ergeben sich Anschlüsse zum sowie vom Meridian. 

 

Beschlussvorschlag:

Der ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 444 einen durchgängigen Sonntagsverkehr, äquivalent zum aktuellen Angebot an Samstagen, mit 8 Fahrten umzusetzen. Die damit steigenden jährlichen Bruttokosten von 39.786,29 € sind im Haushalt einzuplanen.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 445 Ebersberg (S) – Hohenlinden – Erding (S) 

 

Sachstand:

 

Kein Handlungsbedarf

 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 446 Markt Schwaben (S) – Anzing – Forstinning

 – Ebersberg (S) 

 

 

Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan 

 

Die Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg sieht vor, dass sich nach Ende der Hauptverkehrszeit Montag bis Freitag um 20 Uhr noch eine 2-stündige Nebenverkehrszeit anschließt, bevor um 22 Uhr die Schwachverkehrszeit beginnt. Zugleich ist die MVV-Regionalbuslinie 446 in der Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplanes als Bestandteil des Hauptnetzes definiert. Für das Hauptnetz wird als Richtwert mindestens ein 30-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit und mindestens ein Stundentakt in der Neben- und Schwachverkehrszeit bis 24 Uhr vorgegeben. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Die MVV-Regionalbuslinie 446 verkehrt derzeit mit der letzten Fahrt ab Ebersberg nach Markt Schwaben 20.22 Uhr, und von Markt Schwaben nach Ebersberg sogar bereits 19.15 Uhr. Um die verkehrlich bedeutenden Beziehungen innerhalb des Landkreisnordens sowie mit der Kreisstadt Ebersberg auch nach 19.15 Uhr darzustellen, ist eine Erweiterung der Bedienzeit im Abendverkehr unter der Woche anzuraten. Der Richtwert des Nahverkehrsplans von einer stündlichen Fahrt bis ca. 24 Uhr könnte die Bedienzeit deutlich ausweiten und das Verkehrsangebot signifikant verbessern. 

 

Untertags bedient die MVV-Regionalbuslinie 446 die Ortschaften Markt Schwaben, Anzing, Schwaberwegen und Ebersberg. Auf rund der Hälfte der Fahrten wird zudem Forstinning im Ortskern bedient. Die Anbindung von Hohenlinden erfolgt untertags über die MVV-Regionalbuslinie 469 auf direktem, schnellsten Wege. Am Wochenende verkehrt die Linie 446 auf einer erweiterten Route über Forstern und Hohenlinden und übernimmt zu diesen Zeiten die Anbindung von Hohenlinden. Die derzeit letzte Fahrt des Tages unter der Woche verkehrt bereits auf diesem Linienweg, um die flächenmäßig größtmögliche Abdeckung zu gewährleisten. Zusätzliche Abendfahrten auf der MVV-Regionalbuslinie 446 könnten daher auf der Routenführung des Wochenendes erfolgen. Damit erhielte auch Hohenlinden ein zusätzliches Angebot, ohne dass der Landkreis Zusatzfahrten auf der Linie 469 beauftragen müsste.

 

Der Vorschlag sieht vier zusätzliche Fahrten ab 19.15 Uhr in stündlicher Taktung ab Markt Schwaben bis 23.15 Uhr vor. In der Gegenrichtung würde mit 3 neuen Fahrten ein durchgängiger, einheitlicher Stundentakt ab 18.32 Uhr bis 23.32 Uhr entstehen. Mit der analogen Routenführung zu den Fahrten am Wochenende würden die Kommunen Ebersberg, Hohenlinden, Forstern, Forstinning, Anzing und Markt Schwaben vom zusätzlichen Angebot profitieren. Wie am Wochenende würden die Haltestellen in Anzing und Neupullach sowie in Preisendorf bedarfsbedient angefahren.

 

Mit der Ausweitung der Bedienzeit auf der MVV-Regionalbuslinie 446 sollte die bisher 21.09 Uhr verkehrende Fahrt der Linie 469 ab Markt Schwaben auf 20.49 Uhr geschoben werden, um kein paralleles Angebot für Forstinning und Hohenlinden darzustellen.

 

Die Angebotsausweitung steht in Abhängigkeit der Personalverfügbarkeit beim linienbedienenden Verkehrsunternehmen. Durch eine Überarbeitung der MVV-Regionalbuslinie 505 (Landkreis Erding) können Anpassungen im Fahrplan notwendig werden. Vorbehaltlich der Absprache und der Prüfung der Umsetzbarkeit aufseiten des Verkehrsunternehmens wird die Ausweitung des Angebotes auf der Regionalbuslinie 446 den Landkreis Ebersberg ca. 90.000 – 100.000 € pro Jahr kosten.

 

Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan 

 

Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor, die MVV-Regionalbuslinie 446 als bedeutende Verbindung zwischen dem nördlichen Landkreis und der Kreisstadt auszubauen sowie zu beschleunigen (vgl. Maßnahme Nr. 13). Im Nahverkehrsplan ist als Umsetzungszeitpunkt die Neuausschreibung im Dezember 2025 genannt.  

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Durch die neue Routenführung der MVV-Regionalbuslinie 446 soll einerseits mit Hohenlinden dauerhaft eine weitere Gemeinde im Landkreisnorden an die Linie angebunden werden. Andererseits sollen beschleunigte Fahrten von Markt Schwaben direkt nach Ebersberg zusätzlich zum bisherigen Angebot eingeführt werden. Mit diesen getakteten, regelmäßig verkehrenden Fahrten soll auch das Gewerbegebiet im Norden der Kreisstadt besser an die Stadt und den Bahnhof in Ebersberg angebunden werden.

 

Hierzu ist ein Konzept auszuarbeiten und dem ULV zur Entscheidung vorzulegen. Hierbei ist bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem Verkehrsunternehmen zu besprechen, um die weiterhin schwierige Personalverfügbarkeit zu berücksichtigen.

 

Gegebenenfalls kann die Umsetzung noch im Rahmen des derzeit laufenden Verkehrs­vertrages schon vor 2025 erfolgen.

 

Beschlussvorschlag:

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 446 zum Fahrplanwechsel 2021 eine Angebotsausweitung im Abendverkehr von Montag bis Freitag, entsprechend des Wochenendfahrplans, vorzunehmen.

 

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, sollten durch die Neukonzipierung der Linie 505 geringfügige Änderungen im Fahrplan notwendig werden, diese dann vorzunehmen, wenn sich der Kostenrahmen nicht ändert.

 

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Kosten von bis zu 100.000 € im Haushalt einzuplanen. Die exakten Kosten sind nach deren Evaluation dem ULV-Ausschuss in der nach der Kostenmitteilung folgenden Sitzung mitzuteilen.

 

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, weiterhin ein Konzept bezüglich einer neuen, optimierten Routenführung auszuarbeiten. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem Verkehrsunternehmen abzuklären, um die weiterhin schwierige Personal­verfügbarkeit zu berücksichtigen. Die Konzeptionierung soll frühestmöglich, aber wie im Nahverkehrsplan beschrieben, spätestens zur Neuausschreibung der Linie 446 zum Fahrplanwechsel 2025 abgeschlossen sein. Die Verwaltung wird weiter beauftragt, dem ULV-Ausschuss neue Entwicklungen mitzuteilen, aber mindestens in der jährlichen Ausschusssitzung im Juli Bericht zu erstatten.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 447 Aßling, Rathaus – Aßling (R) – Oberelkofen

 – Grafing Bahnhof (S) (R)

 

Informationen zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 447

 

Der Verkehrsvertrag auf der MVV-Regionalbuslinie 447 läuft im Dezember 2023 aus. Turnusmäßig muss die Linie daher neu ausgeschrieben werden, das Vergabeverfahren mit der Vorabbekanntmachung Ende des Jahres 2021 eingeleitet werden. 

 

Der NVP des Landkreises Ebersberg macht zur Linie 447 keine konkreten Vorgaben, da diese Linie nicht Bestandteil des definierten Hauptnetzes ist. Aßling und Grafing verfügen zwar über einen Schienenanschluss und demzufolge über ein Angebot an Wochenenden. Für die unterwegs durch die Linie 447 bedienten Ortsteile Lorenzenberg, Pfadendorf, Eisendorf und Oberelkofen stellt die Linie allerdings die einzige ÖPNV-Verbindung dar und ist daher von hoher Bedeutung. Die Ausgestaltung der Linie im neuen Verkehrsvertrag sollte daher in Anlehnung an die Rahmenkonzeption erfolgen und demzufolge sollte die Erweiterung um einen Verkehr zumindest an Samstagen geprüft werden. 

 

Um alle ausschreibungsrechtlichen Fristen zu wahren, ist eine Beschlussfassung des ULV noch im Jahr 2021 notwendig. Das Linienkonzept zur Neuausschreibung der MVV-Regionalbuslinie 447 soll dem ULV-Ausschuss im Oktober 2021 zur Entscheidung vorgelegt werden. 

 

 

Einrichtung neuer Linienverbindungen, MVV-Regionalbuslinie 448 Verbindungs­verkehr Grafing - Ebersberg 

 

Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan 

 

Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor, einen Verbindungsverkehr zwischen Grafing und Ebersberg einzurichten (vgl. NVP Maßnahme Nr. 24). Die innerörtliche Erschließung, die Anbindung von weiteren Ortsteilen sowie die Verbindung zwischen den beiden Städten soll dadurch gestärkt werden. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Der ULV-Ausschuss hat am 25.11.2020 der Einrichtung der neuen Linie 448 auf dem Linienweg Grafing Bahnhof (S) - Seeschneid - Ebersberg (S) – Oberndorf – Grafing Öxinger Platz – Schammach - Grafing Bahnhof (S) mit zwei entgegengesetzten Umläufen grund­sätzlich zugestimmt. Aufgrund der schwierigen Haushaltslage wurde die ursprünglich für Dezember 2022 anvisierte Einführung um ein Jahr geschoben, sodass über die Einleitung des Ausschreibungsverfahrens im Herbst 2021 abermals beschlussgefasst werden soll.

 

In der ULV-Sitzung im Oktober 2021 soll über die Einrichtung der MVV-Regionalbuslinie 448 erneut beraten werden. 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 451 Vaterstetten - Baldham (S) Nord - Heideweg - Vaterstetten

 

Sachstand:

 

Kein Handlungsbedarf

 

 

MVV-Regionalbuslinie 452 Vaterstetten – Weißenfeld – Hergolding – Parsdorf

 – Grub (S) Süd 

 

Information zum Sonntagsverkehr der Linie 452 ab Fahrplanwechsel 

 

Die MVV-Regionalbuslinie 452 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde Vaterstetten wird ab Dezember 2021 auch an Sonn- und Feiertagen verkehren. Im Zuge mit dem zum vergangenen Fahrplanwechsel eingeführten Wochenendverkehr auf der MVV-Regional­buslinie 465 in Aufgabenträgerschaft des Landkreises Ebersberg haben dann alle Ortsteile der Gemeinden Vaterstetten, Anzing und Poing eine Anbindung an jedem Tag der Woche. 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 453 Glonn – Oberpframmern - Zorneding (S) 

 

Auf der MVV-Regionalbuslinie 453 wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 zwei neue Fahrtenpaare im Abendverkehr ergänzt. Seit diesem Fahrplanjahr verkehrt die Linie 453 bis 22.35 Uhr mit der letzten Abfahrt in Zorneding 22.05 Uhr und erfüllt damit die Bedingungen der Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg hinsichtlich der zeitlichen Bedienung an Wochentagen.

 

 

Vorschlag eines Fahrgasts hinsichtlich des Routenverlaufs einiger Abendfahrten 

 

Über den Fahrgast wurde angeregt, die Anbindung von Egmating zu stärken, indem die beiden Fahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn, die derzeit direkt über Schlacht verkehren und damit abweichend vom normalen Routenweg Egmating nicht bedienen, analog zur vorhergehenden und den nachfolgenden Fahrten ebenfalls über Kastenseeon und Egmating zu führen. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Die Fahrplanänderung ließe sich ohne Anpassung weiterer Fahrten umsetzen. Damit erhält Egmating zwei zusätzliche Fahrtmöglichkeiten in Richtung Zorneding und es ergeben sich zwei Fahrtmöglichkeiten für Glonner Fahrgäste nach Egmating und zugleich könnte alternierende Bedienung der Linie 453 ein Stück weit vereinheitlicht werden. Im Gegenzug entfielen zwei direkte Fahrtmöglichkeiten von Schlacht nach Zorneding. 

 

Kosten 

 

Die Anpassung der Routenführung der Linie 453 auf den genannten zwei Fahrten würde vorbehaltlich der Absprache mit dem Verkehrsunternehmen zu Mehrkosten in Höhe von rund 0-500 Euro führen. 

 

Beschlussvorschlag: 

 

Der ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Anbindung von Egmating durch die Routenänderung auf den zwei Abendfahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn auf der Linie 453 zum Fahrplanwechsel zu verbessern. Dazu verkehren die genannten Fahrten nicht mehr über Schlacht, sondern über Egmating.  Die potentiellen Mehrkosten von bis zu 500 € sind im Haushalt entsprechend zu berücksichtigen.

 

 

Vorschlag eines Fahrgastes hinsichtlich Fahrten in der Hauptverkehrszeit morgens 

 

Hinsichtlich einer besseren Bedienung morgens schlägt der Fahrgast vor, die Fahrt 8.33 Uhr ab Glonn um eine Stunde auf 7.33 Uhr vorzuziehen. Damit hätten Fahrgäste aus Egmating und Oberpframmern sowie Glonn eine für Pendler deutlich sinnvoller nutzbare Verbindung da zwischen 6.48 und 8.33 Uhr bislang keine Fahrt Richtung Zorneding verkehrt und diese Lücke inmitten der Hauptverkehrszeit liegt. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Die Linie 453 hat eine fast zweistündige Fahrtenpause in der morgendlichen Hauptverkehrszeit, welche die Attraktivität der Verbindung für Pendler einschränkt. Wünschenswert wären zusätzliche, nach Möglichkeit getaktete Verbindungen von und nach Zorneding. 

Derzeit erreicht die Fahrt 6.48 ab Glonn Zorneding 7.17 Uhr, dort besteht Anschluss zur S-Bahn beispielsweise für die zahlreichen Schüler der Realschule und des Gymnasiums Baldham. Es schließt sich für den Bus eine Wartezeit bis 7.55 Uhr an, dann startet die Fahrt in die Gegenrichtung über die Montessorischule nach Glonn, welche ebenfalls von etlichen Schülern genutzt wird, um den Schulbeginn 8.30 Uhr zu erreichen. Die Standzeit von 38 Minuten in Zorneding würde für eine Zusatzfahrt auf der Strecke genügen. Allerdings wäre das eine auf der Linie 453 eingesetzte Fahrzeug kurz vor 8 Uhr in Glonn und könnte die Fahrt 7.55 Uhr ab Zorneding für die Schüler der Montessorischule nicht mehr durchführen. Eine Taktverdichtung lässt sich unter Beachtung der Schülerbeförderung folglich in der morgendlichen Hauptverkehrszeit nur unter Einsatz eines zusätzlichen Fahrzeuges realisieren und wird daher zum anstehenden Fahrplanwechsel nicht empfohlen. 

 

Empfehlung: 

 

Weil die bestehenden morgendlichen Fahrten auf der Linie 453 für die Schülerbeförderung von großer Wichtigkeit sind, kann die Schaffung einer neuen Fahrt 7.33 Uhr ab Glonn seitens der Verwaltung nicht empfohlen werden, da diese zwangläufig dazu führt, dass die derzeitigen Verbindungen nicht mehr in dem erforderlichen Rahmen aufrechterhalten werden könnten. 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 459 Messestadt Ost (U) – Parsdorf – Poing (S) Süd – Anzing

 – Forstinning – Hohenlinden 

 

Information zur Einführung einer neuen MVV-Regionalbuslinie aus dem Landkreis Ebersberg zur U-Bahnstation Messestadt Ost zum 12.12.2021 

 

Die neue MVV-Regionalbuslinie 459 wird zum Dezember 2021 eingeführt und stellt erstmalig eine Anbindung des Landkreisnordens an eine Station des Münchner U-Bahnnetzes dar. In 20-minütiger Taktung wird in der Hauptverkehrszeit Poing und die Ortschaften Angelbrechting, Neufarn, Parsdorf und Weißenfeld bedient, in 60-minütiger Taktung die östlich von Poing liegenden Gemeinden bis Hohenlinden. Der ULV-Ausschuss vom 26.09.2019 beauftrage die Ausschreibung der neuen Linie ab Poing (S) Süd, am 25.05.2020 wurde zur Verbesserung des Verkehrsangebots in den Gemeinden Anzing, Forstinning und Hohenlinden die Verlängerung der Linie bis nach Hohenlinden beschlossen. An der Finanzierung der Linie beteiligen sich die Gemeinden Vaterstetten und Poing für den Abschnitt von der Messestadt bis Poing gemeinsam mit dem Landkreis zu gleichen Teilen, wohingegen der Landkreis für die Teilstrecke von Poing nach Hohenlinden die vollen Kosten übernimmt. 

In der ULV-Sitzung am 10.02.2021 erfolgte die Vergabe der Verkehrsleistung an das Unternehmen Larcher Touristik GmbH. 

 

Die neue MVV-Regionalbuslinie 459 wird eine jährliche Nutzwagenleistung von 357.031 Kilometer auf die Straße bringen. Auf dem Teilbereich bezogen, der durch den Landkreis finanziert wird, entfallen 179.986 Nutzwagenkilometer auf den Landkreis Ebersberg und je 88.522 Kilometer auf die Gemeinden Vaterstetten und Poing. 

 

Die Routenführung der neuen Linie erfordert in Anzing an der Schule eine Haltestelle in Fahrtrichtung Poing, da die derzeitige Haltestelle in der Wendeschleife vor der Schule durch die Linie 461 stets nur von Osten kommend angefahren wird und nach der Wendefahrt wieder in Richtung Ortsmitte zurückgefahren wird. Die Linie 459 passiert die Schule jedoch ohne Wende, weshalb eine Haltestelle beiderseits der Straße nötig wird. In Absprache mit der Gemeinde und der Unteren Straßenverkehrsbehörde konnte ein Standort gefunden werden, sodass die Haltestelle mit Inbetriebnahme der Linie 459 neu errichtet und angefahren werden kann.

 

 

MVV-Regionalbuslinien 460, 461, 462, 464 und 468 in den Gemeinden Pliening, Poing und Anzing (PPA) 

 

Information zur erfolgten Neuausschreibung der Linien in Aufgabenträgerschaft der PPA-Gemeinden 

 

Die MVV-Regionalbuslinien in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinden Pliening, Poing und Anzing sind turnusgemäß neu ausgeschrieben worden. Der neue Verkehrsvertrag beginnt mit Fahrplanwechsel am 12.12.2021, den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen Larcher Touristik GmbH. Insgesamt geht die Neuausschreibung mit einer deutlichen Erhöhung des Leistungsangebotes auf den bestehenden Linien einher, sowie mit der Neueinführung der MVV-Regionalbuslinie 468, die eine innerörtliche Verbindung in der Gemeinde Poing schafft. Die jährlichen Nutzwagenkilometer erhöhen sich um knapp 50% von 331.000 km auf 487.000 km. Mit der Neuausschreibung der PPA-Linien werden gleich mehrere Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan des Landkreises erfüllt (vgl. Maßnahmen 16, 18, 19 und 20 NVP LK Ebersberg). 

 

Die wichtigsten Änderungen auf den einzelnen Linien sind:

 

Linie 460: Linie verkehrt künftig mit zwei Fahrzeugen statt nur wie bisher mit einem Bus mit gegenläufiger Routenführung. Die Taktung wird einheitlich auf 40 Minuten verdichtet, womit in der Gemeinde Pliening effektiv alle 20 Minuten eine Anbindung zur S-Bahn S2 geschaffen wird. Teilweise wird die Fahrtenanzahl in Pliening verdreifacht.

 

Linie 461: Der modifizierte Routenverlauf mit Beginn in Poing (S) Nord bietet die Möglichkeit, mit der neu geschaffenen Haltestelle Wildparkstraße einerseits den Wildpark besser und andererseits den neuen Rewe-Einkaufsmarkt überhaupt anzubinden. Gleichzeitig wird mit der Abfahrt auf der Nordseite des Bahnhofs die räumlich enge Situation auf der Südseite entschärft. Die Bedienzeit am Samstag wird deutlich erweitert und die Taktung Montag bis Freitag am Nachmittag weiter verdichtet auf einen einheitlichen 40-Minuten-Takt.

 

Linie 462: Bestehende Taktlücken werden gefüllt, um das Angebot noch weiter zu vereinheitlichen und eine vollständig durchgehende Taktung zu ermöglichen. Samstagabend wird die Bedienzeit weiter ausgedehnt. 

 

Linie 464: Das Angebot am Samstagabend wird noch stärker verdichtet und der 20-Minuten-Takt bis 24 Uhr verlängert. 

 

Linie 468: Die neue MVV-Regionalbuslinie 468 trägt dem vielfachen Wunsch Rechnung, die Siedlungsgebiete nördlich und südlich der Bahnlinie in Poing erstmals mit dem Bus zu verbinden. Die Linie verkehrt im Wechsel auf beiden Seiten der Bahnlinie und schafft damit erstmals umsteigefreie Verbindungen innerhalb des Gemeindegebietes von Poing. Die 30-minütige Taktung ermöglicht darüber hinaus je nach Zeitlage eine alternative Anbindung im Falle einer verspäteten S-Bahn und kommt damit auch den Fahrgästen der Linien 462 und 464 zugute. 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 465 Poing (S) Süd – Anzing – Obelfing – Baldham (S) Nord

 

Fahrplan am Wochenende 

 

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 wurde auf der MVV-Regionalbuslinie 465 ein Wochenendverkehr neu eingeführt. Ein Fahrzeug verkehrt von ca. 7.40 bis 20.50 Uhr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen in einem 80-Minuten-Takt zwischen Poing, Neufarn, Anzing und Baldham. Bis auf die Anbindung mit der Linie 461 an Samstagen und einigen Fahrten der am Wochenende bedarfsbedient in Teilen von Anzing verkehrenden Linie 446, haben somit die Ortschaften zwischen dem S-Bahnast der S2 sowie der S4/S6 damit erstmals ein Angebot am Wochenende. Zusammen mit dem zum kommenden Fahrplanwechsel eingeführten Sonntagsverkehr auf der MVV-Regionalbuslinie 452 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde Vaterstetten, haben damit alle Ortschaften ohne S-Bahnanschluss westlich des Ebersberger Forstes zwischen den S-Bahnlinien (mit Ausnahme von Ingelsberg) künftig ein Angebot an allen Tagen des Jahres. 

 

Fahrplan Montag bis Freitag 

 

Die MVV-Regionalbuslinie 465 verkehrt Montag bis Freitag in einem 60-Minuten-Takt mit einem dauerhaft eingesetzten Fahrzeug. Im derzeitigen Fahrplan kommt es vor dem Hintergrund der steigenden Verkehrsbelastung zunehmend häufiger zu Verspätungen und verpassten Anschlüssen. Gleichzeitig besteht aufgrund des eng bemessenen Umlaufs nur wenig Potential, auf verspätete S-Bahnen zu warten, sodass die Anschlusssicherheit und damit die Betriebsqualität der Linie leiden. 

 

Perspektivisch sollte daher auf der Linie 465 ein 40-Minuten-Takt angestrebt werden, der mit zwei Fahrzeugen gefahren wird und damit etwaige Verspätungen der S-Bahn sowie im Betriebsablauf der Linie 465 selbst besser abgefedert werden können. Zugleich kann die Anbindung der Gemeinde Anzing gestärkt werden, die ab Fahrplanwechsel im Dezember 2021 mit der Linie 461 im Rahmen des neu ausgeschriebenen Verkehrsvertrages mit einem durchgängigen 40-Minuten-Takt angebunden wird, derzeit verkehrt die Linie 461 hier überwiegend noch im Stundentakt. 

 

Routenführung in Baldham 

 

Im Zuge der Erweiterung und des Umbaus des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten soll perspektivisch der Bereich vor dem Gymnasium, der derzeit insbesondere vom KFZ-Verkehr auf der Johann-Strauß-Straße geprägt ist, verkehrsberuhigt umgebaut werden. Die Menge des motorisierten Individualverkehrs soll minimiert und gleichzeitig die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöht und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Damit einher geht eine gute Anbindung über den ÖPNV und die entsprechenden Buslinien. Um dies zu realisieren, soll eine Durchfahrt für Busse in beide Fahrtrichtungen ermöglicht werden. Um zeitnah eine bessere Bedienung zu erreichen, möchte die Gemeinde Vaterstetten die Durchfahrt für Busse in beide Richtungen bereits zum kommenden Fahrplanwechsel ermöglichen. Mit den MVV-Regionalbuslinien 451, 465 und 466 soll neben dem Schülerverkehr auch die grundsätzliche Anbindung von Baldham Nord gestärkt werden. 

 

Da die MVV-Regionalbuslinien 451 und 466 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde Vaterstetten liegen, ist in nachstehenden Ausführungen nur die Situation der Linie 465 beleuchtet, die in der Aufgabenträgerschaft des Landkreises Ebersberg liegt. 

 

Die beidseitige Durchfahrt durch die Johann-Strauß-Straße könnte damit die Fahrt durch die Verdistraße nördlich des Gymnasiums ersetzen. Das Gymnasium würde mit einer Haltestelle in der unmittelbaren Nähe des Haupteinganges der Schule bedient, sodass sich ebenfalls der Fußweg für die Schülerinnen und Schüler verkürzen würde. Von Montag bis Freitag würden aufgrund der knapp bemessenen Umlaufzeiten nur diejenigen Fahrten durch die Johann-Strauß-Straße geleitet werden, die bislang auch die Schule an der Haltestelle in der Verdistraße nördlich des Schulgebäudes bedienen. Analog wie derzeit sollten die Wochenendfahrten auch über die Johann-Strauß-Straße geführt werden, da diese aktuelle gleichfalls über die Verdistraße verkehren und damit die Anbindung von Baldham Nord stärken. Die Routenführung erfordert ein Versetzen der Haltestelle „Johann-Strauß-Straße“ in der Karl-Böhm-Straße in nördliche Richtung, sodass der Haltestellenmast auf allen Routenführungen angefahren werden kann sowie die Errichtung einer beidseitig neuen Haltestelle vor dem Gymnasium. 

 

Auf den Fahrten, die über das Gymnasium verkehren, würde die Haltestelle Heinrich-Schütz-Straße nicht mehr bedient werden können. Stattdessen würde jedoch die Haltestelle am Ärztehaus angefahren werden, die in räumlicher Nähe liegt, sodass sich durch die geänderte Routenführung keine Minderung der Bedienqualität ergeben würde. 

 

Kosten 

 

Durch die geänderte Routenführung auf der MVV-Regionalbuslinie 465 ergeben sich jährliche Mehrkosten für den Landkreis in Höhe von rund 500 €.

 

Beschlussvorschlag:

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Routenführung der Linie 465, entsprechend der verkehrspolitischen Maßnahmen der Gemeinde Vaterstetten anzupassen. Die jährlichen Mehrkosten von 500 € sind im Haushalt einzuplanen.

 

 

MVV-Regionalbuslinie 466 Baldham (S) Nord – Baldham Dorf – Hergolding

– Weißenfeld – Parsdorf – Neufarn – Poing (S) Süd 

 

Information zur Neukonzeption der Linie 466 zum Fahrplanwechsel 

 

Die MVV-Regionalbuslinie 466 in der Aufgabenträgerschaft der Gemeinde Vaterstetten wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 grundlegend umgestaltet. Bisher verkehrt die Linie alle 60 oder 80 Minuten zwischen Baldham und Poing. Da die neue MVV-Regionalbuslinie 459 in der Hauptverkehrszeit ab Poing über Neufarn, Parsdorf und Weißenfeld im 20-Minuten-Takt sowie in der Nebenverkehrszeit in einem 40-Minuten-Takt verkehren wird, sind alle Ortsteile auf diesem Linienweg künftig durch die Linie 459 deutlich besser angebunden. Auf dem Abschnitt Parsdorf – Neufarn – Poing wird die MVV-Regionalbuslinie 466 daher nicht mehr notwendigerweise verkehren müssen, da die Anbindung an Poing und damit die S2 deutlich häufiger und mit längeren Betriebszeiten über die Linie 459 erfolgen kann. 

Künftig wird daher die Linie 466 nur bis Parsdorf verkehren. Der Vorteil des verkürzten Linienweges wird sein, die Taktung der Linie erhöhen zu können. Da nicht mehr die Strecke bis nach Poing notwendig ist, kann die Linie 466 im Abschnitt Baldham (S) Nord – Baldham Dorf – Hergolding – Weißenfeld – Parsdorf im 40-Minuten-Takt verkehren. Damit erhalten alle Ortsteile auf dem Linienweg eine deutliche Erhöhung der Taktung und eine weitaus bessere Anbindung nach Baldham zur S-Bahn. Für Fahrgäste aus Weißenfeld und Parsdorf besteht über die Linie 459 weiterhin Anschluss zur S2 in Poing, für Fahrgäste aus Baldham Dorf und Neufarn über die Linie 465 und für Fahrgäste aus Hergolding über die Linie 452. 

 

 

MVV-Regionalbuslinie 469 Markt Schwaben (S) – Forstinning

– Hohenlinden (– Ebersberg (S)) 

 

Maßnahme aus dem Nahverkehrsplan und Wunsch von Fahrgästen aus der Gemeinde Forstinning 

 

Über die Gemeinde Forstinning ist das Anliegen an den Landkreis herangetragen worden, auf der Linie 469 das Abendangebot zu stärken. Aus dem Nahverkehrsplan ergibt sich ebenfalls ein Bedarf nach zusätzlichem Angebot, da zwar ein Fahrtenangebot bis 19.39 Uhr im 40-Minuten-Takt besteht, zu späterer Zeit allerdings nur zwei Fahrten um 21.09 Uhr sowie um 0.09 Uhr ab Markt Schwaben angeboten werden. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Der für die MVV-Regionalbuslinie 446 angestrebte Ausbau des Abendverkehrs bringt auch für die Gemeinden Forstinning und Hohenlinden neue Fahrten mit sich, sodass die Anbindung abends unter der Woche deutlich gestärkt wird. 

 

Mit den zusätzlichen Fahrten besteht für Hohenlinden mindestens eine stündliche Anbindung an Markt Schwaben und Ebersberg im Abendverkehr bis 23.15 Uhr bzw. 23.32 Uhr. Der Stundentakt wird zwischen 19 und 21 Uhr mit den bestehenden Fahrten der Linie 469 überlagert, sodass hier zwei Fahrten pro Stunde angeboten werden können. Um eine zeitlich parallele Fahrt der Linien 446 und 469 zu vermeiden, sollte die Fahrt 21.09 Uhr ab Markt Schwaben auf 20.49 Uhr vorgezogen werden. Die vorhergehende Fahrt verkehrt 19.39 Uhr, die angestrebten neuen Fahrten auf der Linie 446 20.15 und 21.15 Uhr, sodass die Fahrten hinreichend entflechtet sind. 

 

Vorbehaltlich der Absprache mit dem Verkehrsunternehmen und vorbehaltlich des Beschlusses über die Ausweitung der Bedienung auf der MVV-Regionalbuslinie 446 würde die Fahrtverschiebung auf der MVV-Regionalbuslinie 469 keine weiteren Kosten verursachen.

 

Beschlussvorschlag:

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, den Fahrplan der Linie 469 so anzupassen, dass es keine Parallelfahrten mit dem neu geschaffenen Abendverkehr der Linie 446 gibt. Die Fahrt ab Markt Schwaben um 21.09 Uhr soll auf 20.49 Uhr vorverlegt werden.

 

Der ULV-Ausschuss nimmt zur Kenntnis, dass durch die Schaffung des Abendangebots auf der Linie 446, kein weiteres Abendangebot auf der Linie 469 notwendig wird.

 

MVV-Regionalbuslinien 505, 507, 512 und 568 des Landkreises Erding

 

Die Linie 505 wird vom Landkreis Erding aktuell überarbeitet.

 

 

RVO-Linie 9410 München Ost - Forstinning - Hohenlinden - Haag - Gars

 

Kein Handlungsbedarf. Der Verwaltung sind keine Fahrplanänderungen zum Fahrplanwechsel 2021 bekannt

 

RVO-Linie 9421 (Wasserburg-Steinhöring-EBE-Grafing Bhf.)

 

Kein Handlungsbedarf. Der Verwaltung sind keine Fahrplanänderungen zum Fahrplanwechsel 2021 bekannt

 

 

Eigenwirtschaftliche Linie Wetterling-Glonn der Firma Ettenhuber

 

Kein Handlungsbedarf

 

Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan

 

Der Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg sieht vor, perspektivisch eine landkreisweite 24/7-Bedienung einzurichten, um mit dem ÖPNV eine Bedienung aller Landkreisgemeinden rund um die Uhr zu erreichen. 

 

Sachstand/Empfehlung 

 

Um die Anbindung im Landkreis in der Nebenverkehrs- und Schwachverkehrszeit zu stärken, ist entsprechend im Nahverkehrsplan vorgesehenen, ein landkreisweites, flächendeckendes RufTaxi-Konzept mit einer Bedienung „24/7“ einzurichten (vgl. Maßnahme Nr. 32 NVP). Hierzu ist eine detaillierte Untersuchung beauftragt worden, um insbesondere im Zeitkorridor zwischen 22 und 6 Uhr ein Angebot zu schaffen. MVV Consulting hat die Ergebnisse dieser Untersuchung dem ULV Ausschuss entsprechend vorgestellt.

 

Der ULV-Ausschuss hat in seiner Sitzung am 16.06.2021 das RufTaxi-Konzept verabschiedet. 

 

In diesem Zuge ist die Umsetzung erster Korridore mit dem Zeithorizont Fahrplanwechsel Ende des Jahres 2022 beschlossen worden.

 

Drei Korridore die das südwestliche Landkreisgebiet in der Schwachverkehrszeit ab 22 Uhr bis 6 Uhr sowie am Wochenende erschließen, sowie ein Korridor im südlichen Landkreis der in den Gemeinden Egmating, Glonn und Baiern tagsüber verkehrt, sind durch den ULV-Ausschuss beschlossen worden. 

 

 

Beschlussvorschlag:

Die Mehrkosten für die Umleitungsmaßnahmen im Regionalbusverkehr aufgrund von Straßensperrungen sind durch die Verwaltung bei der Haushaltsplanung 2022 in Höhe von 5.612 € zu berücksichtigen.

 

Entwicklung des Kostendeckungsgrades aller MVV Regionalbuslinien im Landkreis Ebersberg

2002                                        25,5 %

2003                                        28,3 %

2004                                        31,1 %

2005                                        38,2 %

2006                                        40,1 %

2007                                        41,9 %

2008                                        45,5 %

2009                                        43,9 %

2010                                        46,5 %

2011                                        53,1 %

2012                                        47,3 %

2013                                        49,3 %

2014                                        49,8 %

2015                                        46,8 %

2016                                        50,6 %

2017                                        51,9 %

2018                                        61,1 %

2019                                        56,6 %

 

 

Das Ziel ist es, den Kostendeckungsgrad über 50 % zu stabilisieren und mittelfristig auf 60 % zu steigern. Die Grundlagen um dieses Ziel zu erreichen sind ausgewogene, sehr gute Fahrplanangebote und gezielte Investitionen in den ÖPNV. Die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan des Landkreises Ebersberg, der im Dezember 2019 durch den Kreistag beschlossen wurde, bietet hierfür die Grundlage.

 

Die Optimierung des ÖPNV ist eine Möglichkeit für den Landkreis Ebersberg, um das Ziel des Mobilitätsforums „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr“ zu erreichen, um damit einen Beitrag für eine bessere Umwelt und den Klimaschutz zu leisten.

 

Information:

 

Für das laufende Haushaltsjahr 2021 wird für den Landkreises Ebersberg aufgrund der Corona-Pandemie mit Mindereinnahmen im Regionalbusverkehr gerechnet. Diese Mindereinnahmen können noch nicht beziffert werden. Die Mittel aus den ÖPNV-Rettungs­schirm werden in der Gesamtschau berücksichtigt werden. Potentielle Mindereinnahmen haben Auswirkungen auf den Kostendeckungsgrad der Regionalbuslinien in den ent­sprechenden Jahren. Das Mittelfristige Ziel von 60% Kostendeckungsgrad bleibt unberührt.

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                                                                       ja, positiv

                                                                       ja, negativ

                                                                       nein

Dem ULV-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

 

1.    Für den ÖPNV wird 2022 ein Nettobedarf in Höhe von 2.800.000benötigt. Der Mittelbedarf wird sich im Vergleich zu 2021 voraussichtlich um 850.000 € erhöhen, das sind 44 %.

 

2.    Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, unter Berücksichtigung des Nahverkehrsplans des Landkreises Ebersberg, ein abgestimmtes Fahrplankonzept für die MVV-Regionalbuslinie 413 sowie für die Tangentialverbindung Kirchseeon – Höhenkirchen-Siegertsbrunn über Moosach, Oberpframmern und Egmating zu erarbeiten und dem ULV-Ausschuss in seiner Sitzung im Oktober 2021 zur Entscheidung vorzulegen, um den Ausschreibungsprozess zum Vertragsbeginn im Dezember 2023 für beide Linien einleiten zu können. Gegebenenfalls ist eine Vertragsverlängerung der Linie 413 (ca. 1 Jahr) zu prüfen / auszuschreiben, um ein abgestimmtes / optimiertes Konzept umsetzen zu können.

3.    Der ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 444 einen durchgängigen Sonntagsverkehr, äquivalent zum Angebot an Samstagen mit 8 Fahrten, umzusetzen. Die damit steigenden jährlichen Bruttokosten von 39.786,29 € sind im Haushalt einzuplanen.

 

4.    Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, auf der Linie 446 zum Fahrplanwechsel 2021 eine Angebotsausweitung im Abendverkehr von Montag bis Freitag, entsprechend des Wochenendfahrplans, vorzunehmen.

 

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, sollten durch die Neukonzipierung der Linie 505 geringfügige Änderungen im Fahrplan notwendig werden, diese dann vorzunehmen, wenn sich der Kostenrahmen nicht ändert.

 

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Kosten von bis zu 100.000 € im Haushalt einzuplanen. Die exakten Kosten sind nach deren Evaluation dem ULV-Ausschuss in der nach der Kostenmitteilung folgenden Sitzung mitzuteilen.

Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, weiterhin ein Konzept bezüglich einer neuen, optimierten Routenführung auszuarbeiten. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, bereits im Vorfeld die Umsetzbarkeit mit dem Verkehrsunter­neh­men abzuklären, um die weiterhin schwierige Personalverfügbarkeit zu berück­sichtigen. Die Konzeptionierung soll frühestmöglich, aber wie im Nahverkehrsplan beschrieben, spätestens zur Neuausschreibung der Linie 446 zum Fahrplan­wechsel 2025 abgeschlossen sein. Die Verwaltung wird weiter beauftragt, dem ULV-Ausschuss neue Entwicklungen mitzuteilen, aber mindestens in der jähr­lichen Ausschusssitzung im Juli Bericht zu erstatten.

 

5.    Der ULV Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Anbindung von Egmating durch die Routenänderung auf den zwei Abendfahrten 17.45 und 18.45 Uhr ab Glonn, auf der Linie 453 zum Fahrplanwechsel zu verbessern. Dazu verkehren die genannten Fahrten nicht mehr über Schlacht, sondern über Egmating.  Die potentiellen Mehrkosten von bis zu 500 € sind im Haushalt entsprechend zu berücksichtigen.

 

6.    Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, die Routenführung der Linie 465, entsprechend der verkehrspolitischen Maßnahmen der Gemeinde Vaterstetten anzupassen. Die jährlichen Mehrkosten von 500 € sind im Haushalt einzuplanen.

 

7.    Der ULV-Ausschuss beauftragt die Verwaltung, den Fahrplan der Linie 469 so anzupassen, dass es keine Parallelfahrten mit dem neu geschaffenen Abendverkehr der Linie 446 gibt. Die Fahrt ab Markt Schwaben um 21.09 Uhr, soll auf 20.49 Uhr vorgezogen werden.

 

Der ULV-Ausschuss nimmt zur Kenntnis, dass durch die Schaffung des Abendangebots auf der Linie 446, kein weiteres Abendangebot auf der Linie 469 notwendig wird.

 

8.    Die Mehrkosten für die Umleitungsmaßnahmen im Regionalbusverkehr aufgrund von Straßensperrungen sind durch die Verwaltung bei der Haushaltsplanung 2022 in Höhe von 5.611,96zu berücksichtigen.

Auswirkung auf den Haushalt:

 

Auch im Jahr 2021 sind für den Landkreis Ebersberg wieder durch diverse Umleitungen, Sperrungen und Veranstaltungen Mehrkosten für die MVV-Regionalbuslinien entstanden. Im Laufe des Kalenderjahres summieren sich diese Mehrkosten auf rund 5.612 Euro. 

 

Für das abgelaufene Jahr 2020 sind für die jeweiligen MVV-Regionalbuslinien beispielhaft durch folgende Straßensperrungen, Umleitungen und erforderliche Zusatzleistungen Mehrkosten angefallen (aufgrund mitunter mehrerer notwendiger Zusatzleistungen pro Linie ist nachfolgend nur eine Auswahl aufgeführt): 

 

MVV-Regionalbuslinie 411:  +1.538 € (Baumaßnahme Staatsstraße 2079) 

MVV-Regionalbuslinie 440: + 84,80 € (Bauarbeiten Moosach Doblbachstraße) 

MVV-Regionalbuslinie 442: + 1.564,57 € (Bauarbeiten Wiesham) 

MVV-Regionalbuslinie 445: + 80,16 € (Ausbau Lagerhausstraße Hohenlinden) 

MVV-Regionalbuslinie 446: + 490,38 € (Sperrung Habererweg Markt Schwaben) 

MVV-Regionalbuslinie 463: + 536,76 € (Bauarbeiten Gymnasium Kirchheim) 

MVV-Regionalbuslinie 469: + 1.317,29 € (Sperrung Habererweg Markt Schwaben) 

 

Hier sind die zusätzlichen Kosten nicht mitgerechnet, die für den Einsatz der pandemiebedingten Verstärkerbusse angefallen sind. Auf insgesamt 7 MVV-Regionalbuslinien im LK Ebersberg wurden ab Schuljahresbeginn am 08. September 2020 bis zu den Weihnachtsferien pandemiebedingte Verstärkerfahrzeuge eingesetzt, die insgesamt eine Laufleistung von 7.264 Kilometern absolvierten und 104.138,60 € an zusätzlichen Aufwendungen erforderten. Aufgrund der vollständigen Förderung dieser Kosten durch den Freistaat sind jedoch dem Landkreis hierdurch keine zusätzlichen Ausgaben entstanden. Entsprechend werden die Verstärkerfahrzeuge für das Jahr 2021 behandelt und abgerechnet werden. Auch hier entstehen dem Landkreis für die Verstärkerfahrzeuge vom Januar bis zum Beginn der Sommerferien keine Kosten.

 

Information zum Haushalt für den ÖPNV 2022; Stand Juli 2021:

 

Für den ÖPNV-Haushalt 2022 (KTR 1123) wird voraussichtlich ein Nettobedarf in Höhe von 2.800.000,00 € benötigt. Der Mittelbedarf wird sich im Vergleich zu 2021 voraussichtlich um 850.000,00 € erhöhen, das sind 44 %.

 

Durch Beschlüsse des ULV Ausschusses bezüglich des ÖPNV, wird dieser Finanzrahmen des ÖPNV im Haushalt definiert.

 

Die voraussichtliche Ausgabensteigerung ist unter anderem wie folgt begründet:

·         Einführung der Linie 459 zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021

·         Inbetriebnahme von Brennstoffzellenbussen ab Oktober 2022 – on-Top Busse
(212.500 €)

·         Leistungsänderungen, Fahrplananpassungen

·         Einführung AFZS

·         Kostensteigerungen bei Rücklagen wegen der Corona-Pandemie

·         Mindereinnahmen durch die Corona-Pandemie

Der Kostenaufstellung liegt die Kalkulation des MVV zugrunde, welche die Abschlagszahlungen an den MVV definiert, die Kosten für die Brennstoffzellenbusse sind hier nicht enthalten. Eine genauere Prognose für die Einnahmenseite 2022, kann aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht vorgenommen werden. Einnahmenverluste wie 2020 und 2021 werden 2022 eventuell nicht mehr von einem Rettungsschirm ausgeglichen werden.

 

Dennoch ist zu erwarten, dass die Fahrgastzahlen wieder ansteigen und sich stetig hin zum Ergebnis von 2019 bewegen werden.

 

Für die Ausgleichszahlungen zur Umsetzung der MVV-Tarifreform (KTR 1121) sind

422.600,00 € für den Haushalt 2022 einzuplanen.

 

Für die Ausgleichszahlungen zur Umsetzung des 365 € Tickets für Schülerinnen und Schüler und Auszubildende (KTR 1121) sind 514.300,91€ für den Haushalt 2022 einzuplanen.

 

Auswirkung auf den Haushalt durch die im ULV-Ausschuss am 28.07.2021 zu beschließenden Maßnahmen:

 

Sonntagsverkehr Linie 444:                                                        39.786,29 €

Abendverkehr Linie 446:                                                            100.000 € (Schätzung)

Fahrplanausweitung Linie 453:                                                  500 € (Schätzung)
Routenänderung Linie 465:                                                        500,00 €

Umleitungsmaßnahmen gesamt:                                               5.611,96