Die Einbeziehung der
Fachausschüsse bei der Beratung über die Eckwerte ist nach der Beschlusslage
des Kreistages nicht vorgesehen. Die Eckwerteberatungen für den Haushalt 2022
finden im Kreis- und Strategieausschuss am 19.07.2021 und im Kreistag am 02.08.2021
statt. Unabhängig von der Eckwertediskussion erhalten die Fachausschüsse einen
Zwischenbericht über den Stand des Haushaltsvollzuges ihrer Fachbereiche.
1. Gesamtüberblick (Cockpit):
1.1 Ergebnisrechnung
Die Gesamtausgaben des
SFB-Ausschusses stellen sich wie folgt dar:
Erläuterung:
Die linke Säule zeigt die Planansätze eines Jahres die rechte
die Ist-Werte. Die rote Linie markiert den Stand zum 31.05. eines Jahres (einschließlich Schulen).
Die lineare Betrachtung (ohne Schulen) der Vergleichsjahre
führt zu folgendem Ergebnis:
Diese Tabelle zeigt die Planausschöpfung zum 31.5. eines
Jahres bezogen auf den jeweiligen Planansatz dieses Jahres. Mit einer
Planausschöpfung von 41,70 % zum 31.05.2021 liegt der Mittelabfluss leicht über
den Durchschnitt der Ausschöpfungsgrade der letzten Jahre.
1.2 Investitionen:
Auf die Darstellung der Investitionen wird im Zwischenbericht
verzichtet, weil dies zu diesem Zeitpunkt keine Aussagekraft hat.
2. Darstellung der einzelnen Kostenstellen des SFB-Ausschusses
2.1 Die Sachgebiete und
„besondere Schulen“
|
Jan - Mai |
Jan - Dez |
Prognose |
||||||
Ist |
Plan |
||||||||
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
2021 |
Ausschöpfung % |
|||
110 Bildung
und IT |
46.343 |
31.946 |
38.463 |
75.398 |
75.312 |
195.062 |
38,6% |
Planein-haltung |
|
116 Medienzentrum
Ebersberg |
46.784 |
48.709 |
18.342 |
7.835 |
6.256 |
80.662 |
7,8% |
Planein-haltung |
|
094
Kulturförderung |
|
66.390 |
72.873 |
76.387 |
59.075 |
153.592 |
38,5% |
Planüberschreitung 18.000 € |
|
114 Sport und
Gastschüler |
189.938 |
562.456 |
695.237 |
446.425 |
1.044.175 |
5.996.859 |
17,4% |
Planüberschreitung 388.000 € |
|
200
Fachabteilung 2, Soziales |
31.152 |
12.922 |
13.828 |
15.119 |
8.749 |
27.491 |
31,8% |
Planunterschreitung 3.000 € |
|
203 Demografie |
116.402 |
195.393 |
210.680 |
182.375 |
221.384 |
759.102 |
29,2% |
Planunterschreitung 178.100 € |
|
204
Beschulung/Ausbildung Asyl |
120.357 |
1.463 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0,0% |
Kostenstelle wurde stillgelegt |
|
210
Wohnungswesen, Ausbildungsförderung, Versicherungsangelegenheiten |
179.679 |
129.654 |
201.612 |
214.683 |
106.111 |
286.913 |
37,0% |
Planüberschreitung 182.700 € |
|
220 Sozialamt
- örtlicher Träger |
1.375.026 |
1.415.081 |
1.054.479 |
1.536.654 |
1.596.219 |
1.981.566 |
80,6% |
Planeinhaltung |
|
221 Sozialamt
- überörtlicher Träger |
1 |
13.732 |
38.040 |
15.660 |
-97.257 |
0 |
0,0% |
Planeinhaltung |
|
222 Asyl |
359.596 |
-108.383 |
87.523 |
477.623 |
538.140 |
201.208 |
267,5% |
Planeinhaltung |
|
250 Jobcenter
Ebersberg |
2.103.127 |
1.868.582 |
1.783.704 |
2.428.638 |
2.165.754 |
3.417.992 |
63,4% |
Planüberschreitung 160.000 € |
|
310 Ausländer-
und Personenstandswesen |
199.285 |
214.591 |
202.084 |
267.406 |
316.587 |
859.405 |
36,8% |
Planeinhaltung |
|
700
Fachabteilung 5, Gesundheit |
-213.996 |
-211.757 |
-272.646 |
-145.015 |
-28.776 |
-36.786 |
78,2% |
Planeinhaltung |
|
710
Betreuungsstelle |
109.741 |
110.486 |
118.117 |
122.291 |
120.926 |
293.940 |
41,1% |
Planeinhaltung |
|
835 Realschule
Vaterstetten (ZV, Umlageanteil LK) |
60.780 |
268.370 |
342.616 |
378.275 |
250.773 |
915.394 |
27,4% |
Planeinhaltung |
|
870
Landwirtschaftsschule Ebersberg |
6.583 |
5.178 |
7.203 |
5.981 |
3.691 |
16.701 |
22,1% |
Planeinhaltung |
|
875 FOS/BOS
Erding |
116.654 |
143.598 |
35.364 |
155.601 |
14.658 |
202.118 |
7,3% |
Planeinhaltung |
|
SUMME |
4.847.451 |
4.768.409 |
4.647.517 |
6.261.336 |
6.401.779 |
15.351.219 |
41,7% |
|
|
Begründungen:
Die meisten Kostenstellen prognostizieren eine Planeinhaltung
für das laufende Haushaltsjahr 2021.
094 Kulturföderung – Überschreitung
von 18.000 €
Durch den SFB-Beschluss am
04.05.2021 wurden 10.000 € für die Kulturförderung und bis zu 20.000 €
Zuschüsse als überplanmäßige Leistung für das Projekt „Kultursommer 2021 –
mobile Bühne“ genehmigt, sodass eine Planeinhaltung nicht möglich ist. Für
diese Projekte stehen noch ca. 12.000 € aus dem restlichen Budget zur
Verfügung, sodass mit einer Überschreitung von 18.000 € zu rechnen ist.
114 Sport und Gastschüler – Überschreitung
388.000 €
Das Budget für die
Gastschulbeiträge wurde aufgrund der Eckwertanpassung und der Pauschalkürzung
von 2,5 % um insgesamt 278.125 € gekürzt. Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon
ausgegangen, dass die gekürzten Beträge trotzdem bezahlt werden müssen. Des
Weiteren hat das Landratsamt Rosenheim aufgrund von Corona fünf Gastschulabrechnungen
erst nach dem Buchungsschluss für 2020 ausgestellt. Es konnte zwar noch eine
Rückstellung mit den geschätzten Kosten (gemeldete Schülerzahlen und den
Gastschulbeiträgen pro Schüler vom Vorjahr) in 2020 gebildet werden, doch der
Gastschulbeitrag pro Schüler hat sich erhöht. Es bleiben als Mehrkosten von ca.
64.000 € übrig, die nicht über die Rückstellung abgedeckt werden können.
Die Sportlerehrung hat
dieses Jahr aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht stattgefunden, deshalb
fallen hier Minderausgaben von rund 14.100 € an. Das eingesparte Budget werden
wir wahrscheinlich trotzdem benötigen, da der Stadtrat der Stadt Grafing eine
vertragsmäßige Anpassung der Betriebskosten für den EHC Klostersee e.V. von
90.000 € auf 110.000 € jährlich ab dem Jahr 2019 und somit eine Nachzahlung von
40.000 € für die Zeit vom 01.01.2019 - 01.01.2021 beschlossen hat. Für 2021
sind die zusätzlichen 20.000 € ebenfalls nicht geplant worden. Weil sich der
SFB-Ausschuss dem Beschluss des Stadtrates anschließt, werden wir diese Kosten
ebenfalls leisten müssen.
203 Demografie – Unterschreitung
-178.100 €
In den Prognosen 2021 ist
davon auszugehen, dass das Budget nicht nur eingehalten wird, sondern in nicht
unerheblichem Maße unterschritten wird. Auch dieses Jahr sorgt die
Corona-Pandemie für verzögerte, abgesagte oder kostengünstige Online-Umsetzung
der Projekte. Nichts desto trotz läuft die Tätigkeit vermehrt an - nach der
Erarbeitung von Alternativwegen zur Umsetzung der Projekte.
210 Wohnungswesen, Ausbildungsförderung,
Versicherungsangelegenheiten – Überschreitung 182.700 €
Auf Basis der Hochrechnungen prognostiziert die
Kostenstelle eine Überschreitung des Planansatzes um rund 182.700 €. Grund
dafür ist ein Gesetzesentwurf zur BBFestV (KDU-Beteiligung), der rückwirkend
von einem reduzierten Prozentsatz der Erstattungen in Höhe von 0,6 % ausgeht.
Somit rechnet der Fachbereich mit 66.000 € weniger Einnahmen als geplant.
Außerdem wird Corona-bedingt mit einer Bedarfserhöhung (+
106.700 €) im Bereich der Bildung und Teilhabe gerechnet. Hinzu kommt noch ein
erhöhter Fortbildungsbedarf (+4.800 €) für neue Mitarbeiter und zusätzliche
EDV-Ausstattung der Arbeitsplätze (+ 5.200 €).
Kostenstelle 220 - Sozialamt - örtlicher Träger -
Planeinhaltung
Nach derzeitigem Stand wird der
Haushaltsansatz 2021 der Kostenstelle 220 eingehalten. Dies ist jedoch abhängig
von der Zahl der Bedarfsgemeinschaften. Unter Umständen ist zu erwarten, dass
die Corona Krise auch Auswirkungen auf die Fallzahlen im Bereich der
Grundsicherung und der Hilfe zum Lebensunterhalt hat. In den nächsten Monaten
wird sich zeigen, inwieweit hier eine Steigerung eintritt. Dennoch ist eine
Überschreitung nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten. Anzumerken ist aber,
dass es sich beim Vollzug des SGB XII um eine Pflichtaufgabe handelt und es
allein deswegen schon keinen großen Spielraum gibt, der Ausgabensteigerung
entgegenzusteuern.
Kostenstelle 222 – Asyl – Planeinhaltung
Es wird davon ausgegangen, dass der Ansatz
2021 gehalten werden kann. Dies ergibt sich letztendlich aus der derzeitigen
Situation.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass weiterhin mit Ausnahme der Personalkosten die Kosten für die Unterkünfte sowie die Leistungen an die Asylbewerber im Rahmen der Kostenerstattung mit der Regierung von Oberbayern ausgeglichen werden. Es ist jedoch wieder damit zu rechnen, dass dies mit einer zeitlichen Verzögerung geschieht und nicht periodengerecht abgerechnet werden kann. Zudem ist aktuell hier die Regierung von Oberbayern im Verzug. Dennoch können pro Haushaltsjahr vier Quartale abgerechnet werden. Über das gesamte Jahr ist aber davon auszugehen, dass die Ansätze für das Jahr 2021 nicht überschritten werden
Weiterhin werden meist alle Kosten der Unterbringung direkt zu Lasten des Freistaates Bayern über das Programm „IHV“ gebucht, so dass hier zumindest der Landkreis nicht in Vorleistung treten muss.
Im Bereich der personenbezogenen Leistungen muss der Landkreis jedoch weiterhin die Gelder vorleisten. Hier ist anzunehmen, dass sich die Zahl der Leistungsberechtigten nicht mehr so stark verändern wird, wie in den Vorjahren. Der Personenkreis, der noch nicht den Fehlbelegern zuzurechnen ist, hat bereits meist eine negative Erstentscheidung seines Asylantrages und befindet sich oftmals im Klageverfahren. Diese Klage wird aber erfahrungsgemäß zu keiner positiven Entscheidung führen, so dass die Personen leistungsberechtigt nach dem AsylbLG bleiben. Ein Wechsel in die Zuständigkeit des JC wird nicht erfolgen.
Neue Asylbewerber wurden durch die ROB nur
zugewiesen, sofern freie Kapazitäten vorhanden waren. Erfreulicherweise konnten
im ersten Halbjahr insgesamt zwei neue Objekte angemietet werden. Insgesamt
konnten somit 20 neue Plätze geschaffen werden, die aber aufgrund der Situation
um Corona nur schleppend belegt werden konnten. Oftmals verzögerte sich die
Zuweisung einzelner Asylbewerber, da diese entweder selbst positiv auf Covid 19
getestet wurden oder als Kontaktperson in Quarantäne waren.
Zum Stichtag 01.06.21 verwaltete das
Landratsamt Ebersberg insgesamt 32 Unterkünfte. Zudem gibt es noch die
staatliche Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Oberbayern in Grub.
Insgesamt leben in diesen Unterkünften 612 Personen, von denen sich noch 481
Personen im Asylverfahren befinden. Bei 131 Personen ist das Asylverfahren
bereits abgeschlossen.
Unverändert ist die Situation bezüglich der
Quotenerbringung. Derzeit hat der Landkreis Ebersberg einen Erfüllungsgrad von
65,40 Prozent. Hier ist immer noch die hohe Anzahl der Fehlbeleger spürbar, die
meist nicht mehr auf die Quote angerechnet werden.
Kostenstelle 250 – Jobcenter – Überschreitung
160.000 €
Insgesamt rechnet das Jobcenter bis zum Ende des Jahres mit ca. 350.000 € weniger Erträge als geplant. Für 2021 war die Bundesbeteiligung an der KdU mit 64,5 % geplant worden. Nach der Pauschalkürzung der KdU um 2,5 % wurde die Beteiligung jedoch nicht angepasst und liegt nun zusammen mit der neuesten reduzierten Prognose der KdU 200.000 € unter dem Plan.
Durch Personalentwicklungen bei der Bundesagentur für Arbeit und Verzögerung von Nachbesetzungen wird ein um 84.000 € geringerer Erlös bei der Kostenerstattung vom Bund erzielt. Die komplette Auflösung der Rückstellungen für die Fehlbeleger (37.000 €) erfolgte im Jahr 2020 und ist somit im Jahr 2021 nicht mehr möglich. Ca. 50.000 € werden weniger als geplant bei den Darlehen verbucht werden. Dies ist lediglich die Folge einer Systemumstellung der alten Darlehen. Diese werden sukzessive in das BA-System übergeleitet und in INFOMA ausgebucht. Zusätzlich bekommt das Jobcenter ca. 15.000 € für Kolleginnen im Mutterschutz erstatten, welches zur Planung nicht bekannt war.
Die Aufwendungen werden voraussichtlich um ca. 190.000 € sinken. Durch verzögerte bzw. ausgesetzte Nachbesetzung bei zwei Mitarbeiterinnen in Elternzeit fallen ca. 47.000 € weniger Personalkosten an. Die Kosten der Unterkunft werden um ca. 100.000 € geringer prognostiziert als im Herbst geplant. Im Übrigen kleinere Unterschreitungen bei verschiedenen Sachkonten.
Aufgrund der Corona-Krise
stiegen die Bedarfsgemeinschaften mit jedem Lockdown an und erholten sich
anschließend wieder. Seit März 2021 sind sie wieder rückläufig und liegen im
Mai mit (vorläufigen) 1.312 BG´s auf dem Niveau von Mitte 2018. Im
Jahresverlauf wird mit 1.300 Bedarfsgemeinschaften anstatt 1.350 gerechnet.
Als Jahresmittelwert für die
Kosten der Unterkunft (KdU) pro Bedarfsgemeinschaft wird nach derzeitiger
Prognose 2021 ein Wert von 510 € pro BG zugrunde gelegt. Die Planung 2021
basiert auf einem Wert von 497 € pro BG.
Entwicklung der teuersten Kostenträger:
Die bedeutendsten
Kostenträger entwickeln sich wie folgt:
|
Jan - Mai |
||||
Ist |
|||||
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
|
1145 Gastschüler |
91.580 |
103.039 |
606.297 |
295.714 |
270.969 |
2264/2265
Grundsicherung |
644.882 |
679.382 |
459.453 |
760.800 |
865.422 |
2511 Kosten
der Unterkunft und Heizung |
1.971.395 |
1.751.334 |
1.588.489 |
2.226.026 |
1.945.723 |
Summe |
2.707.858 |
2.533.755 |
2.654.239 |
3.282.540 |
3.082.114 |
Die Erträge aus den
Gastschulbeiträgen werden mit dem Kostenträger 1145 Gastschüler direkt bei den einzelnen Schulkostenstellen 820
bis 890 verbucht. Sie sind nach § 7 Abs. 3 Satz 5 AVBaySchFG erst zum 01. Juli
fällig. Für das Haushaltsjahr 2021 wird mit Mindereinnahmen aus Gastschulbeiträgen in Höhe von ca. 61.000 € gerechnet. Entsprechende
Mindereinnahmen zeichnen sich an der Realschule Markt Schwaben (- 33.225 €), am
Gymnasium Vaterstetten (- 14.200 €) sowie am Gymnasium Kirchseeon ab (- 14.850
€) ab.
Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung stellen bezogen auf den Aufwand einer der größten Positionen im SFB-Ausschuss dar. In den letzten Jahren ist hier eine steigende Tendenz sowohl der Fallzahlen als auch Kosten pro Fall zu beobachten. Diese Kosten werden seit dem Jahr 2014 vollständig vom Bund getragen und haben damit keine Auswirkungen auf den Kreishaushalt.
Die Kosten der Unterkunft,
die mit Aufwendungen in Höhe von 8.055.450 € geplant waren, werden um ca.
100.000 € geringer ausfallen. Berechnungsgrundlage sind hierbei 1.300 Bedarfsgemeinschaften
und der prognostizierte KdU-Wert pro Bedarfsgemeinschaft von 510,00 €. Allerdings fällt die Beteiligung des Bundes
somit auch niedriger aus.
2.2 Die Schulen mit Budgetvereinbarung (Kontrakt)
Überblick:
Anhand der aktuellen
Buchungen liegt der Grad der Budgetausschöpfung zum 31.05.2021 bei - 52,37 % und damit deutlich unter dem
des Vorjahres (+ 30,04 %).
Anfang des Jahres ist eine
Förderung für die mobilen Luftreinigungsgeräte in Höhe von 1.365.000 €
eingegangen. Da wir aber letztendlich nur eine nationale Ausschreibung
durchgeführt haben und damit auch die Gesamtkosten geringer ausfallen, müssen
1.237.671 € zurückgezahlt werden. Insgesamt wurde ein Leasingvertrag in Höhe
von 254.659 € über 3 Jahre abgeschlossen. 50 % der Kosten sind förderfähig.
Ohne Berücksichtigung der zu viel erhaltenen Förderung und der Aufteilung der
restlichen Fördersumme auf die entsprechenden Jahre, haben die Schulen
insgesamt 243.971 € zum 31.05.2021 an Netto-Ist-Kosten. Damit beträgt der
Ausschöpfungsgrad 11,73 %, welcher ebenfalls deutlich unter dem Wert des
Vorjahres liegt (+30,04%).
Hierbei ist zu beachten, dass der Mittelabfluss an den
Schulen erfahrungsgemäß auf den Herbst fällt. Des Weiteren sind die Erträge für
die Gastschüler dieses Jahr bereits eingegangen und aufgrund von Corona werden
Beschaffungen zurückhaltend getätigt. Nach derzeitigen Kenntnisstand und den
Rückmeldungen aus den Controllinggesprächen wird beim Schulbudget mit einer Planüberschreitung
von rund 171.400 € gerechnet. Die Planüberschreitungen der
Schulkostenstellen sind primär auf höhere Aufwendungen der Digitalisierung und
auf nicht exakt kalkulierbare Einnahmen bei den Gastschülern zurückzuführen.
Übersicht pro Schule:
|
Jan - Mai |
Prognose |
||||
Ist |
||||||
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
||
119
Schulen/Bildung |
45.795 |
81.219 |
95.810 |
113.533 |
-1.226.286 |
Planeinhaltung |
820 Realschule
Ebersberg |
44.112 |
59.991 |
82.092 |
44.663 |
110.970 |
Planüberschreitung 9.300 € |
830 Realschule
Markt Schwaben |
54.811 |
-88.355 |
72.174 |
45.079 |
-82.293 |
Planüberschreitung 52.800 € |
833 Realschule
Poing |
57.052 |
13.535 |
30.766 |
35.210 |
47.077 |
Planüberschreitung 20.600 € |
840 Gymnasium
Grafing |
53.175 |
60.589 |
63.172 |
93.339 |
106.570 |
Planüberschreitung 16.100 € |
850 Gymnasium
Vaterstetten |
91.418 |
69.123 |
78.868 |
81.966 |
-205.749 |
Planüberschreitung 21.600 € |
860 Gymnasium
Markt Schwaben |
69.668 |
-52.611 |
81.709 |
47.494 |
-64.728 |
Planüberschreitung 17.000 € |
865 Gymnasium
Kirchseeon |
43.533 |
55.284 |
49.188 |
56.369 |
40.895 |
Planüberschreitung 23.100 € |
880
Sonderpädagogisches Förderzentrum Grafing |
68.309 |
85.547 |
81.274 |
70.904 |
81.681 |
Planüberschreitung 9.300 € |
890
Sonderpädagogisches Förderzentrum Poing |
17.874 |
17.613 |
38.755 |
55.374 |
73.068 |
Planeinhaltung |
895 Berufsschule |
|
304.164 |
75.471 |
37.338 |
29.598 |
Planüberschreitung 1.600 € |
SUMME |
545.747 |
606.098 |
749.279 |
681.269 |
-1.089.197 |
|
Zu dem Beschluss des
SFB-Ausschusses vom 17.05.2021 bezüglich der mobilen Luftreiniger ist zu
erwähnen, dass die Geräte nicht investiv angeschafft wurden, sondern über 3
Jahre geleast werden. 50 % der Leasingkosten wurden bereits von der
Staatsoberkasse erstattet. Für 2021 werden trotz dieser außerplanmäßigen Kosten
für die meisten Schulen von einer Budgeteinhaltung ausgegangen, da
Corona-bedingt Lehrmittelbeschaffungen verschoben wurden. Die oben aufgeführten
Planüberschreitungen resultieren aus anderen Mehraufwendungen wie z.B. aufgrund
der Digitalisierung und der nicht genau planbaren Erstattungsbeiträge bezüglich
der Gastschüler. Weiterhin kann das Kopiergeld wegen Corona nicht wie geplant
eingenommen werden und die Kostenpauschale für die offenen Ganztagesschulen
sind gestiegen.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Dem SFB-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:
Diese Vorlage dient der Information der Kreisräte; ein Beschluss ist nicht notwendig. In einem Jahr wird dem SFB-Ausschuss in dieser Form wieder berichtet.
Nach der Analyse der Zwischenberichte der Sachgebiete wird der SFB-Ausschuss sein Teilbudget nicht einhalten können, es wird von einer Planüberschreitung von rund 740.000 € ausgegangen. Die beschlossenen Pauschalkürzungen von 2,5 % vom KSA am 09.11.2020 können laut jetzigem Stand nicht eingehalten werden.