Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im:
LSV-Ausschuss vom 17.03.2021, TOP 6
Kreis- und Strategieausschuss am 26.04.2021, TOP 8
Die Heizungszentrale wurde seit der Erstellung im Jahr 1972 nur sehr
rudimentär in Stand gehalten. Die Zentrale entspricht derzeit nicht den
anerkannten Regeln der Technik aufgrund des hohen Alters. Eine
Energieoptimierung und eine damit verbundene Energieeinsparung für das Gebäude
ist mit dem derzeitigen Stand der Heizungszentrale so gut wie nicht möglich.
Zusätzlich soll die erneuerte Zentrale für den Anschluss der Erweiterung II
hergerichtet werden, um eine unproblematische Anbindung gewährleisten zu
können. Dabei ist der Rückbau der bestehenden Heizungszentrale mit dem
anschließenden Aufbau einer neuen Heizungszentrale das Kernelement. Die zu
erneuernde Anlage versorgt alle Bauteile des Schulgebäudes.
Die MSR-Technik
der Bestandszentrale wurde bereits im Jahr 2019 erneuert. Bei dieser Erneuerung
wurde bereits die MSR-Technik, für eine bevorstehende Erneuerung der
Heizungszentrale, vorgehalten.
Aufgrund der
Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten hat sich die Planung der
Maßnahme verzögert. Allerdings wurde ursprünglich damit gerechnet, dass die
Erneuerung der Anlage noch im Jahr 2020 umgesetzt werden könnte. Aus diesem
Grund erfolgte keine Einplanung für das Haushaltsjahr 2021. Erschwerend kam
noch die Thematik eines geforderten Baukostenzuschusses für den Netzanschluss
an die Fernwärme in Höhe von 400.000,00 € netto hinzu, was weitere
Verzögerungen des Planungsablaufs zur Folge hatte.
Die
Entwurfsplanung wurde am 17.12.2020 abgeschlossen. Es wurden Herstellkosten
einschl. Planungshonorare in Höhe von ca. 350.000,00 € ermittelt. Darin ist ein
Risikozuschlag von 10% berücksichtigt, das entspricht ca. 35.000,00 €. In Summe
ergeben sich Gesamtkosten einschl. Risikoreserve in Höhe von ca. 385.000,00 €.
Das Honorar für die Leistungsphasen 1-3, in Höhe von ca. 15.000,00 € wurde
bereits im Jahr 2020 abgerechnet.
Aus Platzgründen
ist in der Maßnahme auch eine notwendige Verlegung der Trinkwassertrennstation
aus der Heizungszentrale in die Sanitärzentrale enthalten sowie eine
erforderliche Neustrukturierung der ELT-Verkabelung. Des Weiteren sind auch
Maßnahmen zur Energieoptimierung der Anlage, wie z.B. dem Einbau von
Regulierventilen und Passstücke für Wärmemengenzähler enthalten. Zusätzlich
werden notwendige Brandabschottungen in den Umfassungswänden der Heizzentrale
ausgeführt.
Bis zur Sitzung wir noch geprüft, ob diese Maßnahme im Zusammenhang mit der Erweiterung gesehen werden kann. Das hätte zwei Vorteile. Die Maßnahme könnte in den investiven Bereich verschoben werden (keine überplanmäßige Ergebnisbelastung) und wäre förderfähig. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, eine entsprechende Förderzusage soll erwirkt werden. Die Regierung von Oberbayern hat aber einer FAG-Förderung inzwischen eine Absage erteilt.
Der Kreis- und Strategieausschuss fasste in seiner Sitzung am 26.04.2021 einen einstimmigen Beschluss.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Dem Kreistag wird folgender Beschluss vorgeschlagen:
1. Die überplanmäßigen Ausgaben für die Maßnahme „Erneuerung der HZG-Zentrale“ mit Kosten in Höhe von 370.000 Euro brutto werden genehmigt.
2. Weitere Fördermöglichkeiten werden geprüft.
Auswirkung auf den Haushalt:
Es ist mit überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 370.000,00 € zu
rechnen. Somit würde sich das Budget der Kostenstelle 957 von 1.499.702,50 €
auf 1.869.702,50 € erhöhen.
Sollte die Maßnahme förderfähig sein, wird sie in den investiven
Bereich verschoben und erhöht das Investitionsvolumen der Erweiterung und
diesen Betrag.