Betreff
Haushalt 2024; Zwischenbericht aus den Fachbereichen
Vorlage
2024/1126
Art
Sitzungsvorlage

Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im

xx-Ausschuss am Datum, TOP YY

Die Zwischenberichte der Fachausschüsse sind ebenso standardisiert, wie die Budget- und Abschlussberichte. Sollte es aus der Mitte des Ausschusses Anregungen zur Verbesserung der Transparenz geben, würde sich die AG Politik und Verwaltung damit befassen.

 

Die Einbeziehung der Fachausschüsse bei der Beratung über die Eckwerte ist nach der Beschlusslage des Kreistages nicht vorgesehen. Die Eckwerteberatungen für den Haushalt 2025 finden im Kreis- und Strategieausschuss am 08.07.2024 und im Kreistag am 29.07.2024 statt. Unabhängig von der Eckwertediskussion erhalten die Fachausschüsse einen Zwischenbericht über den Stand des Haushaltsvollzuges ihrer Fachbereiche.

 

1. Gesamtüberblick (Cockpit):

 

1.1 Ergebnisrechnung

 

Die Gesamtausgaben des SFB-Ausschusses stellen sich wie folgt dar:

 

Erläuterung:

Die linke Säule zeigt die Planansätze eines Jahres die rechte die Ist-Werte. Die rote Linie markiert den Stand zum 31.05. eines Jahres (einschließlich Schulen).

 

Die lineare Betrachtung (ohne Schulen) der Vergleichsjahre führt zu folgendem Ergebnis:

 

% 31.05.

Ist

Ist / Plan %

Planerfüllung in %

Jan - Mai

Jan - Dez

2017

28,65%

4.847.451

15.042.754

88,91%

11,10%

2018

30,84%

4.768.409

15.700.617

101,55%

-1,55%

2019

29,43%

4.647.517

15.431.989

97,72%

2,28%

2020

38,05%

6.261.336

15.504.222

94,21%

5,79%

2021

35,08%

5.385.746

15.571.989

101,44%

-1,44%

2022

40,90%

6.583.998

18.917.031

117,50%

-17,51%

2023

47,74%

6.061.478

12.424.405

97,86%

2,14%

2024

62,06%

8.500.115

9.333.619

68,27%

31,73%

 

Diese Tabelle zeigt die Planausschöpfung zum 31.5. eines Jahres bezogen auf den jeweiligen Planansatz dieses Jahres. Mit einer Planausschöpfung von 62,06 % zum 31.05.2024 liegt der Mittelabfluss deutlich über den Durchschnitt der Ausschöpfungsgrade der letzten Jahre und war noch nie so hoch.

 

Für den hohen Ausschöpfungsgrad im Vergleich zu den Vorjahren ist die Kostenstellen 222 Asyl verantwortlich. Die Kostenerstattung erfolgt nicht periodengenau, sodass es hier zu zeitlichen Verschiebungen zwischen Aufwendungen und Erträgen kommt.

 

1.2 Investitionen:

 

Auf die Darstellung der Investitionen wird im Zwischenbericht verzichtet, weil dies zu diesem Zeitpunkt keine Aussagekraft hat.

 

2. Darstellung der einzelnen Kostenstellen des SFB-Ausschusses

 

2.1 Die Sachgebiete und „besondere Schulen“

 

Jan - Mai

Jan - Dez

Prognose

Ist

Plan

2020

2021

2022

2023

2024

2024

Ausschöp-
fung %

094 Kulturförderung

76.387

59.075

-8.431

65.910

70.740

158.648

44,6%

                 1.500

110 Bildung und IT

75.398

74.421

71.325

72.933

61.823

205.098

30,1%

Planeinhaltung

114 Gastschüler

446.425

1.044.177

979.910

 

 

 

 

Planeinhaltung

116 Medienzentrum Ebersberg

7.835

6.326

6.518

73.493

-75.129

49.099

-153,0%

-             86.600

117 Sportförderung

 

 

 

103.020

100.381

668.000

15,0%

Planeinhaltung

200 Fachabteilung 2, Soziales

15.119

8.814

700

460

5.022

1.996

251,6%

Planeinhaltung

203 Demografie

182.375

225.244

335.804

346.597

357.736

902.248

39,6%

-             40.300

210 Wohnungswesen, Ausbildungsförderung, Versicherungsangel.

214.683

34.831

214.267

176.106

465.907

990.318

47,0%

Planeinhaltung

220 Sozialamt - örtlicher Träger

1.536.654

1.523.099

1.755.233

2.049.664

2.290.066

2.671.421

85,7%

Planeinhaltung

221 Sozialamt - überörtlicher Träger

15.660

-22.058

28.066

99.435

80.035

-65.000

-123,1%

              40.000

222 Asyl

477.623

545.671

947.331

-4.485

1.894.611

560.163

338,2%

Planeinhaltung

223 Frauenhaus

 

 

 

 

0

0

 

Planeinhaltung

250 Jobcenter Ebersberg

2.428.638

1.128.415

1.529.078

2.293.740

2.087.359

4.662.363

44,8%

-           209.600

310 Ausländer- und Personenstandswesen

267.406

312.800

301.076

264.336

339.523

968.567

35,1%

-             10.000

700 Fachabteilung 5, Gesundheit

-145.015

-27.380

-20.698

-2.284

36.718

241.717

15,2%

-             40.000

710 Betreuungsstelle

122.291

121.253

103.958

116.620

127.370

311.920

40,8%

                 2.000

835 Realschule Vaterstetten (ZV, Umlageanteil LK)

378.275

307.634

306.292

368.992

617.984

1.104.237

56,0%

              98.400

870 Landwirtschaftsschule Ebersberg

5.981

7.140

-4.842

-1.672

9.041

12.549

72,0%

Planeinhaltung

875 FOS/BOS Erding

155.601

36.283

38.412

38.614

30.927

252.480

12,2%

Planeinhaltung

SUMME

6.261.336

5.385.746

6.583.998

6.061.478

8.500.115

13.695.824

62,1%

 

 

Die Prognose der Sachgebiete bezieht sich auf alle Abweichungen der Ergebnisrechnung ohne Berücksichtigung der Personalkosten. Die Prognose für die Personalkosten hat der Personalservice für alle Kostenstellen ermittelt und wird am Ende des Berichtes für den gesamten Teilhaushalt mit einbezogen.

 

Des Weiteren wurde für das Jahr 2023 die Kostenstelle 117 Sportförderung zum ersten Mal beplant. Bis 2022 wurde die Sportförderung unter der Kostenstelle 114 Sport und Gastschüler mit einem Kostenträger geführt. Ab 2023 bekommt die Sportförderung eine eigene Kostenstelle und bleibt im Ausschuss für Soziales, Familie, Bildung, Sport u. Kultur (SFB). Der Bereich Gastschüler hingegen wird dem Bereich Schulen (SFB) zugeordnet. Im Rahmen dieser Aufteilung wurde der Bereich Gastschüler buchhalterisch umstrukturiert, um den Vorgaben der VVKommHSyst-Doppik zu entsprechen.

 

Begründungen:

 

Kostenstelle 116 Medienzentrum Ebersberg – Unterschreitung 86.600 €

Mit der Zuweisung für das Förderprogramm "digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen" wurde im Haushaltsjahr 2023 gerechnet. Jedoch konnte der Verwendungsnachweis aufgrund der noch ausstehenden Rechnungen erst Anfang 2024 eingereicht werden, sodass der Ertrag in 2024 einging.

 

Kostenstelle 203 Demografie – Unterschreitung 40.300 €

Im Jahr 2024 können alle Projektvorhaben umgesetzt werden. Die prognostizierte Unterschreitung des Budgets begründet sich insbesondere darin, dass insbesondere die beiden Förderungen des Landkreises für Auszubildende in der Pflege in Erziehungsberufen sowie für Kurzzeitpflegeplätze nicht im vollen Umfang abgerufen werden. Ferner verzögert sich die Schaffung des Pflegekrisendienstes aufgrund einer äußerst trägen Bearbeitungszeit beim Fördergeber.

 

Kostenstelle 221 - Sozialamt - überörtlicher Träger – Überschreitung 40.000 €

Durch die zeitversetzte Kostenerstattung des Bezirkes wird von einer Überschreitung des Budgets in Höhe von 40.000 € zum Ende des Jahres ausgegangen.

 

Kostenstelle 250 – Jobcenter – Unterschreitung 209.600 €

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum liegen die Bedarfsgemeinschaften mit 1.620 nahezu auf dem gleichen Niveau (1.625). Für die Ukraine-BG´s liegen nur endgültige Zahlen für die ersten 2 Monate vor. Betrachtet man diese näher, erkennt man, dass diese BG´s um ca. 80 gefallen sind. Durch die vermehrten Beantragungen von Bürgergeld (einmalig wegen Nebenkostenabrechnungen oder dauerhaft) und durch die weitere Gesetzesänderung zur Einkommensanrechnung seit 01.07.2023 (Ausbildungs- und Mutterschaftsgeld werden nicht mehr angerechnet) kommt es zu einem Anstieg der restlichen Bedarfsgemeinschaften (+ 50). In der Pressemitteilung der BA über den aktuellen Arbeitsmarkt ist von einer beständigen, jedoch schwachen Wirtschaftsentwicklung die Rede. Trotz allen Unwägbarkeiten wird insgesamt von einer Reduzierung der Bedarfsgemeinschaften ausgegangen. Die Schätzung liegt im Jahresverlauf bei 1.610 BG.

 

Als Jahresmittelwert für die Kosten der Unterkunft (KdU) pro Bedarfsgemeinschaft wird nach derzeitiger Prognose 2024 ein Wert von 545 € pro BG zugrunde gelegt. Im Vergleich zu 2023 sind die durchschnittlichen Kosten für die Unterkunft und Heizung um 2,3 % gesunken. Die ukrainischen Bedarfsgemeinschaften haben mittlerweile „normale“ Mietverträge (Untermietverträge oder nur Nebenkosten sind inzwischen selten) und zahlten in den ersten Monaten pro BG mehr als der restliche Durchschnitt. Zusätzlich sorgte die Regulierung der Strom- und Gaspreise in den letzten Monaten (und somit geringere Nebenkosten) bzw. die Einleitung und strikte Handhabung des Mietpreissenkungsverfahrens zu geringeren Kosten.

 

Nach aktuellen Hochrechnungen werden die Kosten der Unterkunft um rund 611.000 € höher ausfallen als geplant (Plan 2024: 1.450 BGs und 570 € pro BG, Prognose: 1.610 BGs und 545 € pro BG). Dadurch werden aber auch die Erstattungen vom Bund höher ausfallen. Weiterhin wurde vom Bayerischem Staatsministerium die Weitergabe erhöhter Umsatzsteuermittel für die Ukraine angekündigt. Berücksichtigt man noch die Hochrechnungen der Kautionen, Mietschulden, Erstattungen an den Bund usw. wird die Kostenstelle des Jobcenters um 209.600 € unterschritten werden.

 

Kostenstelle 310 - Ausländer- und Personenstandswesen – Unterschreitung 10.000 €

Zum jetzigen Zeitpunkt wird aufgrund der steigenden Ausländerzahlen und dem damit verbundenen Anstieg von Aufenthaltstiteln mit höheren Erträgen gerechnet. Demgegenüber steht ein Mehrbedarf bei Schulungen für neue Mitarbeiter.

 

Kostenstelle 700 – Fachabteilung 5, Gesundheit – Unterschreitung 40.000 €

Aufgrund der Förderung der Digitalisierung im Gesundheitsamt können Personalkosten für die Digitalisierungsmanagerin eingespart werden.

 

Kostenstelle 835 – Realschule Vaterstetten – Überschreitung 98.400 €

Die Verbandsumlage zur Deckung des laufenden Bedarfs wurde für das Jahr 2024 auf 898.401 € festgesetzt. Zur Haushaltsplanung stand dieser Betrag noch nicht fest und wurde zu niedrig angesetzt.

 

Entwicklung der teuersten Kostenträger:

 

Die bedeutendsten Kostenträger entwickeln sich wie folgt:

 

Jan - Mai

Ist

2020

2021

2022

2023

2024

1145/1111-1119 Gastschüler

295.714

270.969

433.124

465.802

198.523

2264/2265 Grundsicherung

760.800

865.487

795.606

1.085.148

1.346.295

2511 Kosten der Unterkunft und Heizung

2.226.026

1.072.181

1.372.285

2.130.242

1.811.264

Summe

3.282.540

2.208.638

2.601.015

3.681.192

3.356.082

 

Ab 2023 werden die Erträge aus den Gastschulbeiträgen mit dem Kostenträger 1111 bis 1119 Gastschüler direkt bei den einzelnen Schulkostenstellen 820 bis 890 verbucht (zuvor auf den Kostenträger 1145). Sie sind nach § 7 Abs. 3 Satz 5 AVBaySchFG erst zum 01. Juli fällig. Für das Haushaltsjahr 2024 wird zum jetzigen Zeitpunkt von einer Planeinhaltung ausgegangen. Jedoch erfolgt die Abrechnung der Gastschulbeiträge immer erst zum 4. Quartal, sodass es zu einer Über- oder Unterschreitung kommen kann. Die Zahlungen der Gastschulbeiträge erfolgen auf der Kostenstelle 114 Gastschüler ebenfalls mit den Kostenträgern 1111 bis 1119. Dabei widerspiegeln die Kostenträger die Schularten (Realschule, Gymnasium Berufsschule usw.).

 

Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung stellen bezogen auf den Aufwand eine der größten Positionen im SFB-Ausschuss dar. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften weist eine unwesentliche Steigerung auf. Daraus darf aber nicht geschlossen werden, dass im ersten Halbjahr keine neuen Anträge gestellt wurden. Hier spiegelt sich vielmehr, dass die Zahl der monatlichen Einstellungen fast identisch mit der monatlichen Anzahl der Neuanträge ist. Der steigende Bedarf spiegelt die Erhöhung der Regelsätze sowie die steigenden Energiekosten wider. Diese Kosten werden seit dem Jahr 2014 vollständig vom Bund getragen und haben damit keine Auswirkungen auf den Kreishaushalt.

 

Die Kosten der Unterkunft, die mit Aufwendungen in Höhe von 9.918.000 € geplant waren, werden um ca. 611.000 € höher ausfallen. Berechnungsgrundlage sind hierbei 1.610 Bedarfsgemeinschaften und der prognostizierte KdU-Wert pro Bedarfsgemeinschaft von 545 €.

 

2.2 Die Schulen mit Budgetvereinbarung (Kontrakt)

 

Überblick:

 

Ab dem Jahr 2023 wurde die Kostenstelle 896 Berufsfachschule Kirchseeon eingeführt und die Gastschüler (zuvor auf der Kostenstelle 114 Sport und Gastschüler) komplett dem Bereich der Schulen zugeordnet.

 

Der Grad der Budgetausschöpfung zum 31.05.2024 liegt bei ca. 13,5 % anhand der aktuellen Buchungen. Der geringe Ausschöpfungsgrad begründet sich durch die Kostenstelle 114 Gastschüler, welche mit 6,5 Mio. € Planungsvolumen 73% des gesamten Schulbudgets beansprucht. Die Abrechnung der Gastschulbeiträge erfolgt erst zum 4. Quartal, sodass ein Großteil des Budgets noch nicht verbucht werden konnte. Betrachtet man den Ausschöpfungsgrad der landkreiseigenen Schulen (Kst. 820 bis 896), liegt dieser bei rund 43 %.

 

Übersicht pro Schule:

 

Jan - Mai

Jan - Dez

Prognose

Ist

Plan

2020

2021

2022

2023

2024

2024

Ausschöp-
fung %

114 Gastschüler

 

 

 

506.416

215.870

6.475.700

3,3%

Planeinhaltung

119 Schulen/Bildung

113.533

-1.100.572

172.762

153.742

148.783

436.563

34,1%

-             14.000

820 Realschule Ebersberg

44.663

110.598

-11.298

60.159

57.546

191.275

30,1%

                 8.700

830 Realschule Markt Schwaben

45.079

-82.460

18.932

64.875

103.657

86.164

120,3%

                 1.300

833 Realschule Poing

35.210

50.203

56.339

55.336

57.803

196.780

29,4%

                 8.700

840 Gymnasium Grafing

93.339

114.049

-8.117

119.914

130.713

298.047

43,9%

              26.800

850 Gymnasium Vaterstetten

81.966

-212.000

-264.182

93.862

124.532

-16.452

-756,9%

              69.000

860 Gymnasium Markt Schwaben

47.494

-62.253

-15.711

81.524

104.720

200.637

52,2%

              25.000

865 Gymnasium Kirchseeon

56.369

38.208

-20.172

109.288

92.697

253.881

36,5%

              40.600

880 Sonderpädagogisches Förderzentrum Grafing

70.904

83.536

46.929

66.034

59.445

198.341

30,0%

-               2.200

890 Sonderpädagogisches Förderzentrum Poing

55.374

68.233

52.025

60.423

72.688

248.975

29,2%

-               6.500

892 Berufsschule Grafing

 

 

 

 

870

 

 

Planeinhaltung

895 Berufsschule Zinneberg (Berufsvorbereitungsjahr)

37.338

29.598

9.642

-3.000

6.733

0

 

Planeinhaltung

896 Berufsfachschule für Kinderpflege Kirchseeon

 

 

 

370

19.455

275.600

7,1%

Planeinhaltung

SUMME

681.269

-962.861

37.149

1.368.943

1.195.512

8.845.511

13,5%

 

 

 

Schulen/Bildung (KST 119) – Unterschreitung 14.000 €

Der Grund für den Minderbedarf liegt vor allem bei dem Campus-Vertrag (Microsoft-Lizenzen) für unsere Landkreisschulen. Diese Kosten werden nicht mehr über diese Kostenstelle, sondern über die Schulkostenstellen abgerechnet.

 

Zu den Schulen (KST 820 -896)

 

Die Planung für die Gastschulbeiträge orientieren sich grundsätzlich an den Vorjahreswerten. Aufgrund der Plan-Ist-Abweichung bei der Anzahl von Gastschülern kommt es zu leichten Budgetabweichungen. Zum Beispiel wurden beim Gymnasium Kirchseeon 9 Gastschüler weniger aufgenommen, sodass dies zu Mindereinnahmen von 8.550 € führt.

 

Der Vertrag für die Förderung von JAS und SAS wurde 2021 neu ausgeschrieben und mit einem Festbetrag über 4 Jahre abgeschlossen, sodass die Planansätze bei allen Schulen eingehalten werden.

 

Die Kostenpauschale für die Mitfinanzierung der offenen Ganztagsschulen wird bei den Realschulen Ebersberg und Poing, Gymnasien Grafing und Kirchseeon um 7.000 € überschritten, weil sich unerwartet die Anzahl der Gruppen um eine Gruppe auf das Niveau vor Corona erhöht hat. Beim SFZ Poing hingegen kommt es aufgrund des Minderbedarfes einer Gruppe zu einer Einsparung von 7.000 €.

 

Bezüglich des Büchergeldes wird von dem Erhalt der geplanten Mittel ausgegangen. Bei den Realschulen ist der LehrplanPlus so gut wie umgesetzt, sodass davon ausgegangen wird, dass weiterhin Rücklagen gebildet werden können. Bei den Gymnasien hingegen ist die Büchergeldrücklage bereits aufgebraucht, sodass der Landkreis in 2023 ein Defizit von rund 69.000 € tragen musste. Dies wird sich auch in 2024 nicht ändern, weil die Umstellung auf den neuen Lehrplan noch nicht abgeschlossen ist und die Büchergeldzuweisungen nicht angehoben wurden. Für die Gymnasien wird in 2024 mit einem Defizit in Höhe von 85.000 € gerechnet.

 

Die Laufzeit des Digitalpaktes endet gemäß Richtlinie im Haushaltsjahr 2024. Für die meisten Schulen sind hierfür keine Beschaffungen mehr in 2024 geplant. Für das Gymnasium Vaterstetten und Markt Schwaben sind noch unerwartet verzögerte Beschaffungen und Verkabelungen aus 2023 erforderlich. Da derzeit nicht bekannt ist, wann der Verwendungsnachweis abgerechnet und damit die Zuweisung der 90% Förderung erfolgen kann, wird insgesamt von einem Mehrbedarf von 35.000 € ausgegangen. Die Höhe der Kosten für die fremden EDV-Dienstleistungen wird durch die an den Digital-Pakt 19-24 angelehnte Admin-Förderung vom Bund bzw. Land entlastet. Diese endet jedoch zum 31.12.2024 (analog Digital-Pakt!). Insgesamt gelingt es den meisten Schulen das Budget für zum Beispiel EDV-Ersatzbeschaffungen, Wartungs- und Dienstleistungskosten einzuhalten beziehungsweise können auf 2025 verschoben werden. Nur dem Gymnasium Vaterstetten wird dies trotz großer Sparbemühungen nicht gelingen. Durch die Erweiterung und Digitalisierung der Schule sind notwendige Anschaffungen nicht auf Folgejahre verschiebbar. Es wird von einem Mehrbedarf von 13.000 € ausgegangen.

 

Nach derzeitigen Kenntnisstand und den Rückmeldungen aus den Controllinggesprächen wird beim Schulbudget (ohne Kst. 114 und 119) mit einer Planüberschreitung von rund 171.400 € gerechnet.

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                                                                       ja, positiv

                                                                       ja, negativ

                                                                       nein

Wenn ja, negativ:

            Bestehen alternative Handlungsoptionen?   ja*    nein*

 

Welche?

Dem SFB-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

Diese Vorlage dient der Information der Kreisräte; ein Beschluss ist nicht notwendig. In einem Jahr wird dem SFB-Ausschuss in dieser Form wieder berichtet.

Auswirkung auf Haushalt:

 

Die Personalkosten werden insgesamt um 434.000 € höher ausfallen als geplant. Größtenteils liegt dies an den 8 neuen Stellen für die Kostenstelle 210 Wohnungswesen, Ausbildungsförderung, Versicherungsangelegenheiten aus dem Reserveplan. Positiv hervorzuheben ist die Integrationspauschale mit einem Anteil von 1.176.271 € (laut Entwurf) für den Landkreis Ebersberg. Dieses Geld steht für den Bereich Integration, Asyl und Digitalisierung der unteren Ausländerbehörde zur Verfügung. Nach der Analyse der Zwischenberichte der Sachgebiete wird der SFB-Ausschuss sein Teilbudget aufgrund der Integrationspauschale unterschreiten. Es wird von einer Planunterschreitung von rund 829.500 € ausgegangen.