a) Tätigkeitsbericht 2023
b) Mitglieder aus dem Kreistag
a) In der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Ebersberg schließen sich alle an der Gestaltung von Angeboten für psychisch kranke und suchtkranke Menschen Beteiligten im Landkreis Ebersberg in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen, um eine gute Qualität der regionalen Versorgung im Hilfesystems zu erreichen. Die Arbeitsgemeinschaft ist verbindlich in jedem Landkreis vorzuhalten, die Geschäftsführung obliegt dem Gesundheitsamt.
Seit dem letzten Bericht im Sommer 2023 fanden 2 Sitzungen statt.
Folgende Facharbeitskreise sind derzeit aktiv:
• Arbeitskreis Wohnen
• Arbeitskreis Arbeit und Beschäftigung
• Arbeitskreis Selbsthilfe im Trialog
• Steuerungsgruppe Sucht
• Gerontopsychiatrischer Arbeitskreis
Immer noch Thema der PSAG-Sitzungen ist das neue Bedarfsermittlungsinstrument im BTHG (BIBay). Das Instrument soll im sogenannten Gesamtplan gem. §§ 117 ff. SGB IX die aktive und selbstbestimmte Mitwirkung der Menschen mit Behinderungen bei der Planung, Auswahl und Umsetzung der Hilfen sicherstellen.
Die Umsetzung ist immer noch nicht erfolgt (lt.Plan zum 01.07.2022). Es geht weiterhin um die Durchführbarkeit (sehr bürokratisch und langamtig) und die Beteiligung der Betroffenen. Auch die Schulung der Ausführenden zum ICF ist offen.
Im Landkreis konnten wir in Zusammenarbeit mit der Inklusionsbeauftragten bereits im November 2022 eine kostenlose Schulung zum ICF (standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen) organisiert werden, die für die Nutzung des BiBay erforderlich ist.
Im Berichtsjahr waren weiter folgende Themen immer wieder mit in der Diskussion:
- Große
Schwierigkeiten Personen mit psychischen Erkrankungen/ multiplen Problemlagen
auf dem Wohnungsmarkt zu vermitteln. Dadurch entstehen z.T. Rückstaus in den
Einrichtungen und Kliniken, da die Plätze nicht mehr frei werden.
- Fehlbelegung
in der Klinik/ Psychiatrie durch „Langlieger“. Durch mangelnde Plätze bzw.
Hilfen können Patienten nicht entlassen werden und belegen damit Plätze für
andere Patienten.
- Fehlendes Angebot von Hilfe im Haushalt. Es gibt eine eklatante Lücke bei der Verfügbarkeit von Personen, die – unter welchen Zahlungsbedingungen auch immer – Hilfe im Haushalt leisten. Sei es im Rahmen des Entlastungsbetrages bei Pflegegrad 1, sei es bei Personen mit psychischen Erkrankungen, sei es bei Senioren allgemein. Die Hilfe im Haushalt ist oft elementar, damit die Betroffenen auf Dauer bzw. länger zu Hause leben können.
Weitere Themen waren:
• Vorstellung der Wohnraumkoordination des Bezirkes Oberbayern
• Angehörige psychisch Erkrankter in Oberbayern, Vorstellung der Initiative und der neuen Homepage
• ADHS im Erwachsenenalter – Betroffenenbericht & Peer-Beratung
b) Bisher waren aus dem Landkreis Ebersberg zwei politische Vertreter entsandt. Dabei hat Frau Eberl durch ihren Sitz im Bezirksrat auch dieses Gremium vertreten. Durch den Wegfall dieses Sitzes ist nun diese Funktion nicht mehr besetzt. Da der Bezirk Oberbayern für die Themen psychische Erkrankungen, Eingliederungshilfe und Sucht zuständig ist wäre die Entsendung eines Vertreters aus dem Landkreis mit Sitz im Bezirkstag eine große Unterstützung. Gerne nimmt das Gremium hier auch ein zusätzliches Mitglied auf wenn gewünscht.
Derzeitige Vertretung:
Frau Susanne Linhart Stellvertretung: Frau Matjanovski
Frau Eberl Stellvertretung: Herr Greithanner
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative
Handlungsoptionen?
Welche?
Dem SFB Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:
Keiner; Kenntnisnahme:
Auswirkung auf den Haushalt:
keine