Betreff
Humboldt-Gymnasium Vaterstetten; Projektstandsbericht Erweiterung
Vorlage
2023/1008
Aktenzeichen
13
Art
Sitzungsvorlage

Diese Angelegenheit wurde bereits behandelt im

·         13. LSV-Ausschuss vom 05.07.2017

·         Kreistag am 24.07.2017

·         16. LSV-Ausschuss vom 13.03.2018

·         14. SFB-Ausschuss vom 21.03.2018

·         18. LSV-Ausschuss vom 18.07.2018

·         Kreistag am 14.05.2018

·         20. LSV-Ausschuss am 18.11.2018

·         21. LSV-Ausschuss am 27.03.2019

·         22. LSV-Ausschuss am 03.07.2019

·         25. LSV-Ausschuss am 15.10.2019

·         02. LSV-Ausschuss (14. Wahlperiode) am 17.06.2020

·         05. LSV-Ausschuss am 22.10.2021

·         07. LSV-Ausschuss am 17.03.2021

·         11. LSV-Ausschuss am 21.07.2021

·         14: LSV-Ausschuss am 09.12.2021

·         15. LSV-Ausschuss am 09.03.2022

·         16. LSV-Ausschuss am 06.04.2022

·         18. LSV-Ausschuss am 22.06.2022

·         19. LSV-Ausschuss am 20.07.2022

·         20. LSV-Ausschuss am 28.09.2022

·         21. LSV-Ausschuss am 08.12.2022

 

Im Dezember 2022 wurde zuletzt zum aktuellen Stand der Baustelle Erweiterung II - Humboldt-Gymnasium Vaterstetten berichtet, am 21.06.2023 soll der Baufortschritt näher erläutert werden.

 

Die Baustelle wurde Ende 2020 eingerichtet und läuft mittlerweile seit fast zweieinhalb Jahren. Fertigstellungziel war die Inbetriebnahme des Gebäudes zum Schuljahresbeginn 2023/24 (Sept. 2023).

 

Der Bauablauf am Humboldt Gymnasium ist aktuell von Verzögerungen im Innenausbau betroffen. Der Arbeitsfortschritt an der Fassade hat sich u. a. witterungsbedingt ebenfalls etwas verlängert, die Fertigstellung ist jedoch für Mitte Juli absehbar.

 

Westseite seit Mitte Mai ohne Gerüst

 

Trockenbauarbeiten 3. OG

 

Die allgemeine Entwicklung am Bau wirkt sich leider auch auf das Erweiterungsprojekt aus: Materialengpässe, verlängerte Lieferzeiten und Fachkräftemangel sind der Grund, weshalb es sich als zunehmend schwierig erweist, die Firmen im Rahmen der angesetzten Termine zur Ausführung auf der Baustelle zu bewegen. Fest vereinbarte Termine werden oftmals kurzfristig vertagt. Es kommt somit immer wieder zu Verzögerungen bei den Folgegewerken, was insbesondere bei den komplexen Abhängigkeiten wie z. B. im Bereich Mehrzweckraum zeitliche Auswirkungen hat. Inzwischen sind Vertragstermine teilweise überschritten, dies erschwert die weitere Terminvereinbarung zusätzlich.

Die Objektüberwachung versucht durch Umstellung der Gewerkeabfolgen (z. B. Boden vor Decke) und Ausführungsalternativen die Bauzeit zu optimieren bzw. zu beschleunigen.

So wird aus terminlichen Gründen auf die klassischen Verputzarbeiten verzichtet. Die Wandflächen werden vom Maler gespachtelt bzw. mit Trockenputz verkleidet. Der Wandartige Träger kann wegen der guten Optik als Sichtbetonfläche gestaltet werden.

 

Wandartiger rechts, Betonoberfläche


Vorrangiges Ziel ist, die Firmen zur Fertigstellung der Leistung zu bewegen und die Auswirkung auf Termine und Kosten gering zu halten.

 

Trotzdem muss der Bauzeitenplan in Folge der aktuellen Situation angepasst werden und geht aktuell von einer Fertigstellung des Gebäudes im November 2023 aus.

 

Die Außenanlagen können bis zum Ende der Sommerferien soweit fertiggestellt sein, dass der Pausenhof auf der Westseite von der Schule genutzt werden kann. Die Anmietung der Fläche auf dem Gelände der ehem. Grund- und Mittelschule ist ab Anfang August nicht mehr notwendig, der Ausgang auf der Gebäudenordseite kann wieder geöffnet werden.

 

Zukünftiger Pausenhof und reduzierte Baustelleneinrichtungsfläche

 

Planung und Ausschreibungen erfolgten gemäß LV-Terminplan – die letzten noch anstehenden Angebotseinholungen betreffen Vorhänge und Beschilderung/Leitsystem.
Alle größeren Vergaben einschl. Möblierung sind durchgeführt.

 

Die Auswirkungen auf die Kosten sind bereits in den letzten Vergaben spürbar gewesen.

Die Baukosten sind seit dem Stand der Kostenberechnung (II. Quartal 2020) bis heute
(I. Quartal 2023) lt. statistischem Bundesamt um 35,6 % gestiegen. Bezogen auf die zeitliche Abfolge der Vergaben für die Erweiterung II muss man von ca. 12 bis 15% Indexsteigerung ausgehen.


Zum Vergleich: der zum Zeitpunkt der Kostenschätzung (III: Quartal 2019) angenommene Preisindex wurde damals mit 5 % für die ganze Bauzeit angesetzt.

Einige Firmen haben bereits Mehrkosten wegen erhöhter Materialpreise, gestiegener Energiepreise und verlängerter Bauzeit angemeldet, die im Einzelfall zu prüfen sind.
Die Bauzeitverlängerung löst zusätzlich Kosten für längere Vorhaltungszeiten aus.

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                                                                       ja, positiv

                                                                       ja, negativ

                                                                       nein

Wenn ja, negativ:

            Bestehen alternative Handlungsoptionen?   ja*    nein*

Dem LSV-Ausschuss wird folgender Beschluss vorgeschlagen:

Keiner, Kenntnisnahme.

Auswirkung auf den Haushalt:

 

Das veranschlagte Budget für die Maßnahme Erweiterung II beträgt derzeit brutto 21.910.000 € einschl. Risikoansatz für Unvorhergesehenes und Planungsunschärfe und wird nicht ausreichen.

davon Teilbudget KSt 900: 20.689.000 €

 

davon Teilbudget KSt 800: 1.221.000 € (zuständig SFB-Ausschuss)

Gerechtfertigte Nachträge, Ankündigungen von Mehrkosten durch steigende Materialpreise sowie Zahlungsansprüche einiger Firmen aufgrund von abgelaufenen Vertragsterminen sind derzeit in der Prüfung. Konkrete Zahlen können daher noch nicht beziffert werden. Diese werden in der nächsten Sitzung des LSV-Ausschusses vorgestellt.